Wahrgewordene Utopie

Online-Kongress Parallel zur Biennale beginnt am 8. April der Online-Kongress „Romanistan“, welcher sich über einen Monat erstreckt – beginnend in London, über Berlin, Belgrad und Buenos Aires, mit Aktivist*innen von Barcelona bis Bangalore in Indien
Eine Blume liegt an einem Stein, der auf das ehemalige Konzentrationslager Ravensbrück verweist, in der Gedenkstätte für die Sinti und Roma, die Opfer des Nationalsozialismus wurden.
Eine Blume liegt an einem Stein, der auf das ehemalige Konzentrationslager Ravensbrück verweist, in der Gedenkstätte für die Sinti und Roma, die Opfer des Nationalsozialismus wurden.

Foto: Sean Gallup/Getty Images

Romanistan

Romanistan ist ein internationales Komitee von Roma-Aktivisten und -Unterstützern aus verschiedenen Teilen der Welt, das vom Mitorganisator des Ersten Welt-Roma-Kongresses, Grattan Puxon, zusammengebracht wurde. Gemeinsam wollen sie sicherstellen, dass die Ideen des Ersten Welt-Roma-Kongresses weitergeführt und -entwickelt werden, um den Herausforderungen, aber auch den Chancen, die eine moderne und globale Gesellschaft mit sich bringt, gerecht zu werden.

„Überall, wo es Roma gibt, gibt es Romanistan.“ – Slobodan Berberski, Präsident des ersten Welt-Roma-Kongresses (1971)

Die Veranstaltungen des Online-Kongresses Romanistan können über einen Live-Stream auf romanistan.com mitverfolgt werden - ein virtueller Ort, der alle Kontinentalgrenzen überschreitet und die Roma weltweit miteinander verbindet.

Es ist zu hoffen, dass die diesjährigen Online-Events eine größere Mobilisierung auslösen werden. Grattan Puxon, einer der Mitorganisator*innen des ersten Welt-Roma-Kongresses, sagte: „In einer Zeit, in der Rechtsextremismus und Antiziganismus zunehmen, hoffen wir, dass dieses Jubiläumsjahr die Roma und unsere Verbündeten auf der ganzen Welt näher zusammenbringen wird, um ein gemeinsames Ziel zu schaffen, Errungenschaften zu feiern und eine stärkere kollektive Stimme zu bilden.“

Romanistan auf Twitter

25.03.2021, 19:11

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