François Ozon
Regisseur
François Ozon wurde am 15. November 1967 in Paris geboren. Schon früh begeisterte er sich für das Kino und drehte in seiner Jugend Super-8-Filme. Nach einem Filmwissenschaftlichen Studium an der Université Paris I wurde er an der renommierten Filmhochschule La Fémis angenommen. 1994 schloss er sein Regiestudium ab.
1998 drehte er mit der Farce Sitcom seinen ersten Langfilm. Mit Unter dem Sand, in dem Charlotte Rampling den Tod ihres Mannes nicht überwinden kann, gelang ihm im Jahr 2000 der große Durchbruch. In seinem darauffolgenden Film, der Musicalkomödie 8 Frauen, konnte er mit Catherine Deneuve, Isabelle Huppert, Emmanuelle Béart, Fanny Ardant, Virginie Ledoyen und Ludivine Sagnier die Crème de la Crème des französischen Kinos vereinen. Das Ensemble wurde für seine herausragende Leistung auf der Berlinale 2002 mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet.
Mit seinen Filmen Swimming Pool, Jung & Schön, Der andere Liebhaber und Alles ist gut gegangen war François Ozon insgesamt vier Mal im Wettbewerb der Filmfestspiele von Cannes vertreten. 2018 erhielt er den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland (1. Klasse). Im darauffolgenden Jahr wurde sein Film Gelobt sei Gott mit dem Jury-Preis der Berlinale ausgezeichnet. 2022 eröffnete er mit seinem Film Peter von Kant die 72. Internationalen Filmfestspiele Berlin. Es folgten 2023 Mein fabelhaftes Verbrechen und 2024 Wenn der Herbst naht.
François Ozon ist derzeit einer der produktivsten Regisseure Frankreichs. Dabei versucht er sich stets in anderen Genres, sei es intimes Drama, Melodrama, Komödie, Krimi, Musical, Film Noir, Thriller oder Kostümfilm. Oft basieren seine Filme lose auf literarischen Vorlagen und immer wieder finden sich darin Reminiszenzen an Vorbilder wie Douglas Sirk, Luchino Visconti, Joseph L. Mankiewicz, Billy Wilder, Pedro Almodóvar und vor allem Rainer Werner Fassbinder.