Lutz Heineking Jr.
Regie
Der Grimmepreisträger und Altglaswegbringer Lutz Heineking Jr. (* 1975 in Köln) ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter im operativen und kreativen Bereich der 2005 gegründeten eitelsonnenschein GmbH in Köln und Berlin.
Er studierte 1996 an der New York Film Academy sowie an der London Film School „The Art and Technique of Filmmaking“ (1997–99). Danach folgte ein Diplomstudium an der Kunsthochschule für Medien in Köln (2007-10).
Einen ersten Fanstamm schuf sich Heineking mit der funk-Serie World of Wolfram 2016. Die Serie wurde u.a. als „Best Web Series“ bei den Los Angeles Film Awards ausgezeichnet. Heineking selbst erhielt bei den LA Film Awards die Trophäe als „Bester Regisseur“. Es folgte die Workplace-Sitcom Das Institut – Oase des Scheiterns (2017). Während der Corona-Pandemie 2020 zeigte ZDFneo seine aus Video-Calls bestehende Comedy-Serie Drinnen – Im Internet sind alle gleicht, die 2021 den Grimme-Preis erhielt.
Seine Handschrift als Filmemacher ist unverkennbar – eine klare und besondere Farbe in der deutschen und bald auch internationale Medienwelt.
Lavinia Wilson
Linda
Geboren und aufgewachsen in München hatte Lavinia Wilson 1992 als elf-jährige ihre erste Kinorolle. Rasch folgten kleinere Engagements in Fernseh- und Kinofilmen.
Neben Ausflügen ans Theater (Schauspielhaus Hamburg und HAU Berlin) und einem parallel abgeschlossenen Magister in Philosophie, Geschichte und Soziologie schrieb und inszenierte sie mit Barnaby Metschurat 2016 die Komödie HEY BUNNY. In der Amazon-Streaming-Serie DEUTSCHLAND 86 von Florian Cossen übernahm sie die Rolle der BND-Agentin Brigitte Winkelmann. Eine Rolle, die sie in der Fortsetzung DEUTSCHLAND 89 (2020), die zugleich die 3. und abschließende Staffel der Reihe ist, wieder aufnahm.
2018 markierte ihre erste Zusammenarbeit mit Lutz Heineking Jr. Mit der Mockumentary Andere Eltern schufen sie einen über zwei Staffeln laufenden Serien-Hit über die Unbille, die es zu überwinden gilt, wenn eine Handvoll Paare, deren jeweiliges egozentrisches Auftreten definitiv mit dem der anderen Paare inkompatibel ist, eine Kindertagesstätte für ihre Kleinen gründen. Während des Corona-Lockdowns folgte die ebenfalls von Lutz Heineking Jr. inszenierte ZDF-Webserie Drinnen – Im Internet sind alle gleich (2020).
Jürgen Vogel
Jim
Jürgen Vogel ist eine feste Größe im deutschen Film und Fernsehproduktionen. Bereits 1989 erhielt er den Bayerischen Filmpreis als „Bester Nachwuchsdarsteller“ in Rosamunde von Egon Günther. Seinen Durchbruch hatte er 1992 in Sönke Wortmanns Kleine Haie.
Nach Rollen verschiedenster Bandbreite für Kino und Fernsehen war Jürgen Vogel mit Der freie Wille von Matthias Glasner 2006 im Wettbewerb der Berlinale vertreten. Dass Jürgen Vogel auch im komödiantischen Fach funktioniert, bewies er u.a. in der Komödie Ein Freund von mir (2006) von Sebastian Schipper. Im Kino übernahm Vogel eine Vielzahl verschiedenster Rollen in unterschiedlichsten Genres.
Tom Schilling
Andreas
Sein Debüt vor der Kamera hatte Tom Schilling 1988 als Sechsjähriger in dem Fernsehfilm Stunde der Wahrheit von Jurij Kramer. Mit Hans-Christian Schmids Crazy gelang ihm 1999 der große Durchbruch, für den er zusammen mit Robert Stadlober den Bayrischen Filmpreis als „Bester Nachwuchsschauspieler“ erhielt.
Seitdem war Schilling in über 50 Kino- und TV-Filmen sowie zahlreichen Serienrollen zu sehen. 2012 landete er in dem in Schwarzweiß gedrehten Berlin-Film Oh Boy von Jan-Ole Gerster eine weitere ikonische Rolle, für die er mit dem Bayerischen Filmpreis und dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet wurde.
Annette Frier
Helen
Nach drei Jahren Studium an der Schauspielschule „Der Keller“ in Köln wechselte Annette Frier in die Schule der Weeklys und spielte in 57 Folgen der Knast-Serie Hinter Gittern – Der Frauenknast (1997-2000) mit.
Richtig abgeräumt hat sie bei Publikum, Quote, Kritik und Preisen jedoch mit der Titelrolle in der Anwaltsserie Danni Lowinski, in der sie von 2010 bis 2014 mit Humor und Einfallsreichtum die ‚kleinen Leute‘ vertrat.
Für den Fernsehfilm Nur eine handvoll Leben wurden sie und der WDR im November 2016 von der Lebenshilfe mit dem Bobby für vorbildliches Engagement für Menschen mit Behinderung ausgezeichnet.
Neben ihrer Arbeit vor der Filmkamera steht Annette Frier regelmäßig auf den Brettern, die die Welt bedeuten, und erhielt auch dafür zahlreiche Preise, so z.B. 1999 den Puck als Beste Nachwuchsschauspielerin sowie 2004 den Kölner Theaterpreis für die Darstellung von Ibsens Titelrolle der „Nora“. Hauptsächlich ist sie in ihrer Heimatstadt Köln zu sehen, etwa im Theater im Bauturm, wo sie das von ihr adaptierte Stück „Am Hang“ inszenierte. 2022 gab Annette Frier ihr Regiedebüt mit dem von ihr konzipierten Youtube-Projekt „#undwarumbistduhier.“