Wenn in Der Pfau ein harmloses Teambuilding Existenzängste schürt, ein verrückter Pfau auf die Farbe Blau mit Zerstörung reagiert und Investmentbanker in der schottischen Einöde ohne Mobilfunksignal einschneien, ist Eskalation vorprogrammiert. Doch wer will hier eigentlich wem ans Leder? In dieser raffinierten Cluedo-Variation ist nichts wie es scheint und der schöne Schein so bröckelig wie die Fassade des sanierungsbedürftigen Herrenhauses, in dem ein launiger Wochenendtrip zur munteren Mörderjagd mutiert.
Mit Der Pfau verfilmt Lutz Heineking Jr. den gleichnamigen Spiegel-Bestsellers von Isabel Bogdan als absurd-komische Kino-Komödie. Der Regisseur, Produzent und Autor ist „einer der gefragtesten Kreativen, von dem sie vielleicht noch nie etwas gehört haben“ (dwdl.de). Sein Markenzeichen: pointiert-witziges filmisches Erzählen im situativen Zusammenspiel mit seinen Schauspieler:innen. Dies stellt Heineking Jr. nun auch in seinem Kinoregiedebüt unter Beweis, für das er einen Cast extraordinaire gewinnen konnte: Die Hauptrollen in diesem Ensemblefilm spielen Lavinia Wilson, David Kross, Annette Frier, Tom Schilling, Serkan Kaya, Jürgen Vogel, Svenja Jung sowie die beiden gestandenen britischen Mimen Philip Jackson und Victoria Carling als Lord und Lady McIntosh.
Voller Suspense, geschliffenem Wortwitz, Sarkasmus und stets am Rande menschlicher und verbaler Entgleisungen, dreht das All-Star-Ensemble alle Regler bis zum Anschlag auf. Der Pfau ist ein Film voller Zumutungen und falscher Annahmen, die sich immer wieder in heiße Luft auflösen. Über sein Team sagt Lutz Heineking Jr.:
„Meine Gang sagt ja immer: Zwei Sachen kannst du besonders gut – Casting und Wetter.
Was heißt das über den Rest? ... Ich rätsele noch und nehme es mal als Kompliment.“
Gedreht wurde an insgesamt 23 Tagen in den MMC-Studios in Köln sowie im nordrhein-westfälischen Umland, in Huy in der belgischen Region Wallonien ebenso wie - gebührend seiner literarischen Vorlage - in den schottischen Highlands. Weiterhin sorgten Schneekanonen und digitale Effekte von eitelsonnenschein (Kalauer beabsichtigt) für einen drehplanmäßigen Wintereinbruch im Frühjahr 2022.
Der Pfau ist eine Produktion von eitelsonnenschein und MMC Film in Koproduktion mit TOBIS und Frakas Productions, gefördert mit Mitteln der Film- und Medienstiftung NRW, des Deutschen Filmförderfonds DFFF, Shelter Prod, Wallimage (La Wallonie) und Taxshelter.be & ING – Tax Shelter du Gouvernement Fédéral de Belgique.