„Osteuropäische Geschichte, die NS-Zeit, die Folgen des Zusammenbruchs der Sowjetunion, aber auch die ganz persönliche Suche nach einer Identität wirken darin aufeinander ein. Die Komplexität von Gesellschaften, von Geschichte und Konflikten, wird in ihm deutlich.“ – faz.net
Aylin Tezel ist brilliant!
„In Der Russe ist einer, der Birken liebt geht es um Orientierungslosigkeit und Trauerarbeit, und es dauert ziemlich lange, bis dem das Zuschauer klar wird. Denn der Film ist nicht linear oder in Rückblenden erzählt, sondern auch bildlich in seinen Zeitebenen so sprunghaft wie seine Protagonistin. Und wäre Aylin Tezel nicht so brillant und mitreißend, könnten manche konstruiert wirkenden Konstellationen auch ziemlich nervig sein.“ – ndr.de
Melancholisch und emotional
„Mascha ist tieftraurig. Eine bodenlose Melancholie durchzieht den Film. Atmosphäre kann man ihm keinesfalls absprechen: Wir erleben ihre Liebe zu Elias (Slavko Popadic), wir erleben, wie ihr der Boden unter den Füßen weggezogen wird nach einem schlimmen Sportunfall, der Elias lange ins Krankenhaus bringt. Wir erleben ihre tiefe, tiefe Trauer nach seinem Tod. Wir erleben ihre Flucht vor sich selbst, nach Israel, ihr neues Verliebtsein – eine Achterbahnfahrt der Gefühle.“ – kino-zeit.de
Von großer Intensität
„Die ruhigen Bewegungen der Kamera täuschen über das nervöse Brodeln im Innern der Figuren nie hinweg. Sie geben dem Ungesagten einen Raum, der sich in Lichtstimmungen, engen oder weiten Kompositionen, Hell und Dunkel entfaltet. Laut den technischen Angaben wird in dem Film Deutsch, Englisch, Arabisch, Türkisch, Französisch und Russisch gesprochen (sämtlich untertitelt bis auf das Deutsche). Aber alle verfehlen das, was die Sprache der Kamera erzählt.“ – film-rezensionen.de