Außergewöhnliche Produktion

Stab Zwischen intensiven Nahaufnahmen und totaler Weite setzt Julian Krubasik die Protagonist:innen in Szene, begleitet von der sensiblen Filmmusik des Berliner Komponisten Ben Lukas Boysen und des gefeierten britischen Elektro-Pioniers Jon Hopkins
Außergewöhnliche Produktion

Foto: Julian Krubasik/Port au Prince Pictures

Aylin Tezel

Regie und Drehbuch

Bisher vor allem als Schauspielerin bekannt und ausgezeichnet, erlangte Aylin Tezel erste Erfahrungen hinter der Kamera als Regisseurin mehrerer Werbefilme und Kurzfilme. Mit ihrem Tanzkurzfilm Tanz mit ihr (2013) feierte sie Premiere auf dem Cork International Film Festival. Ihr 2019 realisierter Kurzfilm Phoenix war im Rahmen des Max Ophüls Preis zu sehen. Falling into Place, zu dem sie auch das Drehbuch schrieb, ist ihr erster Langspielfilm als Regisseurin.

Julian Krubasik

Kamera

Julian Krubasik studierte am Edinburgh College of Art Film und ab 2010 Kamera an der Hochschule für Fernsehen und Film in München. 2016 war er mit AGONIE für den Camerimage Cinematographers Debuts Award, 2017 mit seinem Abschlussfilm Luft für den First Steps Michael-Ballhaus-Kamerapreis nominiert. Mit Our Wildest Dreams gewann er 2017 den Best Cinematography Award auf dem Rhode Island Int. Film Festival. Im Sommer 2018 wurde Alles ist gut mit einem Goldenen Leoparden als ‘Best First Feature’ auf dem Locarno Film Festival ausgezeichnet. 2019 gewann HI, AI den Max-Ophüls Preis und erhielt eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis. Es folgte der Deutsche Kamerapreis für die dokumentarische Serie Dig Deeper 2022. Im selben Jahr übernahm er die Kameraarbeit an Johannes Hans-Christian Schmids gefeiertem Spielfilm Wir sind dann wohl die Angehörigen.

Jon Hopkins

Musik

Der von The Guardian als „nächster Brian Eno“ gefeierte Musiker Jon Hopkins komponierte eigens die Pianostücke für den Falling into Place Soundtrack. Der 1979 in London geborene Komponist und Musiker arbeitete bislang u.a. mit Coldplay, Imogen Heap und David Holmes zusammen und veröffentlichte seit seinem ersten Album „Opalescent“ (2001) fünf weitere Studioalben. 2022 spielte er eine Show im Rahmen des weltweit bekannten Glastonbury Festivals und debütierte im Großen Saal der Berliner Philharmonie. 2023 spielte er Konzerte u.a. in der Londoner Royal Albert Hall. Gemeinsam mit Brian Eno und Leo Abrahams arbeitete er am Soundtrack des für den Oscar nominierten Spielfilm In meinem Himmel und komponierte die Musik zu den Filmen Monsters (2010) und How I Live Now (2013). Mit Falling into Place legt Jon Hopkins seine vierte Arbeit im Filmbereich vor.

Ben Lukas Boysen

Musik

Ben Lukas Boysen hat es sich zur Aufgabe gemacht, ungewöhnliche Klänge in fesselnde Musik zu verwandeln. Seine ersten elektronischen Kompositionen im Alter von 18 Jahren waren Experimente mit Samplern und Tonbandschleifen, die 2003 zu einem ersten Album und der anschließenden Gründung seines eigenen Berliner Studios führten. Seitdem hat er mehrere Alben produziert (viele unter dem Pseudonym HECQ) und 3 LPs auf Erased Tapes Records unter seinem eigenen Namen veröffentlicht.

Ben hat zahlreiche Workshops zu den Themen Komposition und Klangästhetik geleitet, sowie eigene Sounddesigns für Filme, Werbespots, Videospiele und Installationen erstellt. Zu seinen Kunden zählen unter anderem Audi, Ableton, Lexus, Nike, Mazda, BMW, Polaroid, Marvel Comics, Sky, Cartier, Ritz Carlton, Google und Swarovski. Seine erste Filmmusik schrieb Ben für den Film Restive (2011), es folgten Partituren für das Sony-Playstation-Spiel Everything (2016), den Spielfilm Der Fall Collini (2019) und die Amazon-Prime-Serie Beat (2018), die den DAFF-Award für die beste Musik gewann. Zuletzt hat Ben die Filmmusik für die 8-teilige Sky TV-Serie The Lazarus Project mitgeschrieben.

06.12.2023, 21:36

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