Brillanter Cast

Biografie Wunderbar gefilmt von Hélène Louvart und meisterhaft montiert von Nelly Quettier, brilliert Josh O’Connor als melancholischer Grabräuber in einem umwerfenden Ensemble mit Carol Duarte, Vincenzo Nemolato, Alba Rohrwacher und Isabella Rosselini
In „La Chimera“ brillieren neben Josh O’Connor (m.) auch Carol Duarte, Vincenzo Nemolato, Alba Rohrwacher und die große Isabella Rosselini
In „La Chimera“ brillieren neben Josh O’Connor (m.) auch Carol Duarte, Vincenzo Nemolato, Alba Rohrwacher und die große Isabella Rosselini

Foto: Piffl Medien

Josh O’Connor

Arthur

Geboren 1990. Schauspielausbildung an der Bristol Old Vic Theatre School. Nach ersten Rollen u.a. in „The Riot Club“ (2014, R: Lone Scherfig), „Bridgend“ (2015, R: Jeppe Rønde) und Stephen Frears‘ „The Programm“ (2015) und „Florence Foster Jenkins“ (2016) feierte Josh O’Connor mit der Hauptrolle in „God’s Own Country“ (2017, R: Francis Lee) seinen internationalen Kinodurchbruch, ausgezeichnet u.a. mit dem Independent Film Award und dem Schauspielpreis auf dem Stockholm Film Festival. Es folgten die international erfolgreiche Serie „The Durrels“ (2016-19) und die Spielfilme „Only you“ (2018, R: Harry Wootliff – British Independent Film Award: Bester Schauspieler) und „Hope Gap“ (2019, R: William Nicholson – Schauspielpreis Barcelona Film Festival).

Für seine Rolle als Prince Charles in der weltweit erfolgreichen Serie „The Crown“ (2019/20) gewann Josh O’Connor u.a. den Primetime Emmy Award, den Golden Globe, den Screen Actors Guild Award und eine Nominierung zum BAFTA Award. Zu seinen jüngsten Filmen zählen „Emma“ (2020, R: Autumn de Wilde), „Mothering Sunday“ (2021, R: Eva Husson), „Aisha“ (2022, R: Frank Berry – nominiert zum IFTA Award) und „Lee“ (2023, R: Ellen Kuras). Für „La Chimera“ wurde er u.a. mit dem Ensemblepreis des Chicago Film Festival und den Nominierungen zum ICS Award und dem Europäischen Filmpreis als Bester Schauspieler ausgezeichnet.

Carol Duarte

Italia

Geboren in São Paulo. Beginn der Schauspielausbildung als Teenager in Theater-Workshops, bevor sie an der Fundação das Artes in São Caetano do Sul und der School of Dramatic Art an der Universität von São Paulo studierte. Parallel zu ihrer Theaterarbeit gab Carol Duarte ihr Filmdebüt in der äußerst erfolgreichen TV-Serie „A Força Do Querer“, für das sie mit dem Prêmio Contigo und dem Extra Television Award als beste Nachwuchsschauspielerin ausgezeichnet wurde. 2018 und 2019 folgten die Serien „O Sétimo Guardião“ und „Segunda Chamada“.

Für ihr Kinodebüt in „Die Sehnsucht der Schwestern Gusmão“ (2019, R: Karim Aïnouz) wurde Carol Duarte u.a. auf dem Filmfestival in Valladolid, mit dem Platino Award und dem Kritikerpreis São Paulo als beste Schauspielerin ausgezeichnet. Zu ihren jüngsten Arbeiten zählen der Kurzfilm „Missão Perséfone” (2020, R: Karim Aïnouz), “Chão de Fábrica” (2021, R: Nina Kopko) und „Malu“ (2024, R: Pedro Freire). Für „La Chimera“ wurde sie mit dem Ensemblepreis des Chicago Film Festival ausgezeichnet.

Vincenzo Nemolato

Pirro

Geboren 1989 in Neapel. Erste freie Theaterarbeit 2007 mit dem Teatro delle Albe di Ravenni, danach erhielt er auf Vermittlung des Regisseurs Marco Martinelli ein Stipendium zur Schauspielausbildung. Neben seiner vielfach ausgezeichneten Theaterarbeit (u.a. Premio Ubu 2012, Premio „Le maschere del teatro italiano”) begann Vincenzo Nemolato seine Filmkarriere mit „La kryptonite nella borsa“ (2011, R: Ivan Cotroneo). Es folgten u.a. “Il racconto die racconti” (2015, R: Matteo Garrone), “Una questione privata” (2017, R: Paolo Taviani), “Lasciate andare” (2017, R: Francesco Amato), “L‘Eroe” (2018, R: Cristiano Anania), “5 è il numero perfetto” (2019, Regie: Igor Tuveri), “Paradise – Una nova vita“ (2019, Regie: Davide del Degan) und “Martin Eden” (2019, R: Pietro Marcello). Zuletzt drehte er “L’ombra del giorno” (2022, R: Guiseppe Piccioni) und “Il Pataffio“ (2022, R: Francesco Lagi). Für „La Chimera“ wurde er mit dem Ensemblepreis des Chicago Film Festival ausgezeichnet.

Isabella Rosselini

Flora

Aufgewachsen in Rom und Paris als Tochter von Ingrid Bergman und Roberto Rossellini, begann Isabella Rosselini ihre Karriere als Model. 1979 gab sie im Film der Brüder Taviani „Il Prato“ ihr Schauspieldebüt, für das sie mit dem Preis der Italienischen Filmkritik ausgezeichnet wurde. Im Laufe ihrer Karriere arbeitete sie u.a. mit Regisseuren wie Robert Zemeckis, David O. Russell, Robert Wilson, Taylor Hackford, Petr Weir, David Lynch and Guy Maddin, zu ihren bekanntesten Filmen zählen „Blue Velvet“, „Wild at Heart“, „White Nights“, „Rodger Dodger“, „Cousins“, „Death Becomes Her“, „Fearless“, „The Saddest Music in the World“, „Big Night“ und „Joy“, zuletzt stand sie in Edward Bergers „Conclave“ vor der Kamera.

Neben ihrer Schauspielarbeit ist Isabella Rosselini als Autorin (u.a. des von ihr geschriebenen und performten Theatermonologs „Darwin’s Smile“) und Regisseurin tätig, u.a. der mit mehreren Webby-Awards ausgezeichneten Kurzfilm-Serien „Green Porno“, „Seduce Me“ und „Mammas“. Zu ihren Auszeichnungen zählen ein Primetime Emmy Eward, die Berlinale-Kamera, der Lifetime Achievment Award des Stockholm Filmfestivals, der Ehrenpreis der David di Donatello Awards und zuletzt der Ensemblepreis des Chicago Film Festival für „La Chimera“.

Alba Rohrwacher

Spartaco

Geboren 1979 in Florenz. Schauspielstudium am Centro Sperimentale di Cinematografia. Alba Rohrwacher arbeitete in ihrer vielfach preisgekrönten Karriere u.a. mit Regisseur:innen wie Silvio Soldini („Giorni e nuvole“, 2007 – David di Donatello Award; „Cosa voglio di più“, 2010 – Premio Ciak d’Oro), Pupi Avati („Il papà di Giovanna“, 2008 – David di Donatello Award), Daniele Luchetti („Mio fratello è figlio unico“, 2007; “Lacci”, 2020), Saverio Costanzo („La solitudine dei numeri primi“, 2010 – Pasinetti Award, Venedig; „Hungry Hearts“, 2014 – Coppa Volpi Venedig), Marco Bellocchio („Sangue del mio sangue“, 2015), Paolo Genovese („Perfetti Sconosciuti“, 2016 – Preis der Italienischen Filmkritik), Laura Bispuri („Vergine giurata“, 2015; „Figlia mia“ 2018; “Il paradiso di Pavone”, 2021), Ginevra Elkann (“Te l’avetto detto“, 2019; “Magari“, 2019), Arnaud Desplechin („Les fantômes d’Ismaël“, 2017) und Markus Schleinzer (“Angelo”, 2018).

In den letzten Jahren war sie u.a. zu sehen in der Serie “Meine geniale Freundin” (2018-22) nach Elena Ferrante sowie in den Kinofilmen „Sous le ciel d‘Alice” (2019, R: Chloé Mazio), “Last Words” (2020, R: Jonathan Nossiter), „Hors-saison“ (2023, R: Stéphane Brizé) und Nanni Morettis “Tre piani” (2021) und “Il sol dell’avenire” (2023). Mit ihrer Schwester Alice Rohrwacher drehte sie bereits „Le meraviglie“ (2014), „Lazzaro felice“ (2018 – nominiert zum Europäischen Filmpreis als Beste Schauspielerin), „Meine geniale Freundin“ und den Oscar-nominierten Kurzfilm „Le Pupille“ (2022).

04.04.2024, 09:03

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