Ein Kind der Stadt

Biografie Lagunen, Kanäle, Brücken: Der Regisseur wurde in Venedig geboren. Sein Vater, ebenfalls Venezianer, vebrachte sein ganzes Leben dort. Für Andrea Segre, immer fremdelnd mit dem Ort, ist „Moleküle der Erinnerung“ mehr als nur eine Erkundung Venedigs
Seltener Anblick: Ein Kanal in Venedig ohne Boote.
Seltener Anblick: Ein Kanal in Venedig ohne Boote.

Foto: Film Kino Text

Andrea Segre

Regisseur

Andrea Segre (* 1976 in Dolo (Venedig, Italien) ist Dokumentar- und Spielfilm-Regisseur. Alle seine Spielfilme sind beim Filmvestival von Venedig gezeigt worden. Shun Li and the Poet (gewann 2012 den Lux Preis des Europa Parlament), First Snowfall (Annecy film festival Gran Prix) und The Order of Things (Official out of competition selection during 74th edition of Venice Film Festival; Tonino Guerra award for best subject). He worked on several documentaries, among all Come un uomo sulla terra (nominee for best documentary at 2009 David di Donatello), Il sangue Verde (CinemaDoc award at 2010 Giornate degli Autori), Mare Chiuso (Globo d’oro for best documentary), Indebito (opening event at 2013 Locarno Film Festival), I Sogni del lago salato (nominee for best Documentary at 2015 Nastri d’argento), Il pianeta in mare (Official out of competition selection during 76th edition of Venice Film Festival). Er ist Gründungsmitglied von ZaLab, einer Produktions-, Vertriebs- und soziokulturellen Aktions-Werkstatt.

19.12.2021, 15:27

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Momente der Stille

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Kommentar Nur selten schafft es ein Film, das Wunderbare so elegant einzufangen. Andrea Segre ist mit „Moleküle der Erinnerung“ eben das gelungen: Nahezu magisch mutet die dokumentierte Leere der Stadt an, bekommt die Stille etwas geheimnisvolles
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Netzschau „In ,Moleküle der Erinnerung‘ streift er filmisch durch die Lagunenstadt und ihre Plätze, widmet sich Geschichte und Natur, sammelt Eindrücke. Und trifft auf verschiedene Bewohner Venedigs in dieser Zeit der großen Stille und Entvölkerung.“

Moleküle der Erinnerung | Trailer

Video Andrea Segre erkundet in seinem während des Lockdowns 2020 gedrehten persönlichen Filmessay die Magie des leeren Venedig und spürt seinem verstorbenen Vater nach.Ab dem 30. Dezember im Kino!


Moleküle der Erinnerung | Interview

Video Venedig ist gespenstisch ruhig. Während des ersten Lockdowns hat Andrea Segre die leere Touristenmetropole gefilmt. Die so entstandenen Bilder und Gespräche mit Einwohnern mischt er mit Super-8-Aufnahmen, die sein Vater, ein Venezianer, gedreht hat


Der Untergang von Venedig | Arte Re:

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