Renate Reinsve
Nora Borg
Renate Hansen Reinsve (geb. 1987) besuchte die Norwegische Nationale Theaterakademie. Ihr Debüt hatte sie direkt nach ihrem Abschluss in Peer Gynt (2013) am Trøndelag Theater in Trondheim. In den darauffolgenden Jahren übernahm sie zahlreiche Rollen in Theaterstücken und erhielt Theaterpreise, wie unter anderem den Heddaprisen für die Beste weibliche Nebenrolle in „Der Besuch der alten Dame“.
2011 spielte sie eine Nebenrolle in Joachim Triers Oslo, 31. August. 2016 war sie außerdem im Spielfilm Welcome to Norway zu sehen, wofür sie eine Nominierung als Beste weibliche Nebenrolle für den Filmpreis Amanda erhielt.
Die Rolle der Julie in Der Schlimmste Mensch der Welt war ihr Debüt als Hauptdarstellerin in einem Spielfilm. Bei den Internationalen Filmfestspielen Cannes 2021 gewann sie dafür den Preis als Beste Schauspielerin. Außerdem erhielt sie für diesen Film Nominierungen als Beste Hauptdarstellerin für den Europäischen Filmpreis und den Satellite Award.
2024 war sie in gleich vier Spielfilmen zu sehen. Mit der schwarzen Komödie A Different Man, an der Seite von Sebastian Stan und Adam Pearson, und dem Science-Fiction-Film Another End war sie mit zwei Filmen im Wettbewerb um den Goldenen Bären bei der Berlinale vertreten.
Darüber hinaus spielte sie im norwegischen Zombie-Drama Handling the Undead und dem Thriller-Drama Armand, das beim 77. Filmfestival von Cannes uraufgeführt und mit der Caméra d’Or ausgezeichnet wurde. Reinsve selbst erhielt für ihre Darbietung erneut eine Nominierung für den Europäischen Filmpreis in der Kategorie Beste Darstellerin.
Stellan Skarsgård
Gustav Borg
Stellan Skarsgård (geb. 1951) ist ein schwedischer Schauspieler. Dem schwedischen Publikum wurde er in den 1960er Jahren durch die Fernsehserie „Bombi Bitt och jag“ bekannt. Von 1972 bis 1988 war er am Königlichen Dramatischen Theater in Stockholm tätig, bis ihm Ende der 1980er Jahre der internationale Durchbruch gelang. Zu Skarsgårds ersten englischsprachigen Rollen gehören Die Unerträgliche Leichtigkeit des Seins (1988) an der Seite von Daniel Day- Lewis und Juliette Binoche, Jagd auf Roter Oktober (1990) an der Seite von Alec Baldwin und Sean Connery, Good Will Hunting(1997) an der Seite von Matt Damon und Robin Williams und Ronin (1998) an der Seite von Robert De Niro und Jean Reno.
Skarsgård ist ebenfalls bekannt für seine enge Zusammenarbeit mit dem dänischen Regisseur Lars von Trier, in dessen Filmen Breaking the Weaves (1996), Dancer in the Dark (2000), Dogville (2003), Melancholia (2011) und Nymphomaniac (2013) er mitwirkte. Auch in von Triers Kultserie „Geister“ (Riget) hatte Skarsgård einen Auftritt.
In den 2000ern folgten Nebenrollen in großen amerikanischen Blockbustern wie Fluch der Karibik (2006, 2007) und fünf Filmen des Marvel Cinematic Universe beginnend mit Thor (2011). Darüber hinaus war er in den Musical-Hits Mamma Mia! (2008) und Mamma Mia: Here We Go Again (2018) sowie in Dune (2021) und Dune: Part Two (2024) zu sehen. In Der Medicus (2013) spielte Skarsgård an der Seite von Ben Kingsley. Die deutsche Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers erreichte in Deutschland über 3,5 Millionen Zuschauer.
Auch abseits der großen Leinwand konnte Skarsgård schauspielerische Erfolge verzeichnen. Für seine Rolle als Boris Shcherbina in der HBO-Miniserie „Chernobyl“ (2019) erhielt er den Golden Globe Award als Bester Nebendarsteller – Serie, Miniserie oder Fernsehfilm und eine Nominierung für den Primetime Emmy Award. Ebenfalls für Aufmerksamkeit sorgte seine Darstellung des Luthen Rael in der politischen Spionagethrillerserie „Andor“ (2022–2025) aus dem Star Wars-Universum.
Seine Söhne Alexander Skarsgård, Bill Skarsgård, Gustaf Skarsgård, Valter Skarsgård, Sam Skarsgård und seine Tochter Eija Skarsgård sind ebenfalls in der Schauspielbranche tätig.
Elle Fanning
Rachel Kemp
Mary Elle Fanning (geb. 1998) ist eine US-amerikanische Schauspielerin. Ihr Filmdebüt gab sie als Kind, als sie die jüngere Version der Figur ihrer Schwester Dakota Fanning in dem Drama Ich bin Sam (2001) an der Seite von Sean Penn spielte.
Es folgten weiteren Rollen als Kinderdarstellerin in Babel (2006), DÉJÀ VU – Wettlauf gegen die Zeit (2006) und Der seltsame Fall des Bemjamin Button (2008). Ihre ersten Hauptrollen spielte sie im Drama SOMEWHERE (2010) von Sofia Coppola und im Science-Fiction- Film Super 8 (2011) von J.J. Abrams. Mit ihrer Darstellung der Prinzessin Aurora an der Seite von Angelina Jolie im Fantasy-Abenteuer Maleficent – Die dunkle Fee (2014) erreichte sie schließlich auch ein größeres Publikum.
In den 2010er Jahren war sie in einer Reihe von reiferen Rollen zu sehen – u.a. dem Period Piece GINGER & ROSA (2012), dem Psycho-Thriller The Neon Demon (2019) und der Coming-of-Age-Dramedy Jahrhundertfrauen (2016). Für den Southern-Gothic-Thriller Die Verführten (2017) arbeitete sie erneut mit Regisseurin Sofia Coppola zusammen. Im selben Jahr war sie auch in einer Nebenrolle in Ben Afflecks Gangster-Thriller Live By Night (2017) und in der titelgebenden Hauptrolle im Historiendrama Mary Shelley (2017) über die legendäre Autorin von „Frankenstein“ zu sehen. Zuletzt spielte sie Sylvie Russo an der Seite von Timothee Chalamet in der Bob-Dylan-Biografie Lika A Complete Unknown (2024), wofür sie den National Board of Review Award als Beste Nebendarstellerin erhielt.
Inga Ibsdotter Lilleaas
Agnes Borg Pettersen
Inga Josefine Ibsdotter Lilleaas (geb. 1989) ist eine norwegische Schauspielerin. Sie studierte an der Nord Universität und setzte ihr Studium am Lee Strasberg Theatre and Film Institute fort. Ihr Debüt gab sie 2014 in dem Kurzfilm Vi som ser i mørket. 2015 war sie in dem Spielfilm Kvinner i for store herreskjorter in der Hauptrolle zu sehen. Für diese Rolle wurde sie für den norwegischen Amanda-Preis in der Kategorie „Beste weibliche Hauptrolle“ nominiert. Von 2015 bis 2018 war sie in der Serie Jung & vielversprechend zu sehen.