Rassismus
Die Grenzen des Sagbaren: Lasst uns nicht die Würde canceln
Sorgt eine „woke Linke“ dafür, dass „man nichts mehr sagen darf“? Oder verschiebt sich der Diskurs nach rechts? Bei keinem Thema liegen die Wahrnehmungen so weit auseinander. Die Debatte scheint verfahren – wir sollten sie ehrlicher führen
Großbritannien: Premier Keir Starmer will Härte gegen rechtsextreme Randalierer zeigen
Wer sehen wollte, konnte erkennen, dass sich in britischen Städten die rechtsextreme und ausländerfeindlich Stimmung längst als Bewegung etabliert hat. Zeitungen, Fernsehsender und die konservativen Torys haben daran Anteil
Großbritannien: Rechte Ausschreitungen durchziehen das Land
In Southport ermordet ein Teenager drei Mädchen und Rechte befeuern mit gezielter Desinformationen in den Sozialen Medien die rassistische Gewalt in Großbritannien. Die neue Labour-Regierung wird überrollt
Gerüchte über Täter-Identität: Rechtsextreme wüten in England, Moscheen bitten um Schutz
Nachdem ein Jugendlicher in Southport drei Kinder während einer Tanzstunde ermordete, mutmaßten Rechtsextreme über eine mögliche muslimische Identität. Rechte Mobs randalieren landesweit. 19 weitere rechtsextreme Kundgebungen sind geplant
TikTok hat ein neues Stereotyp: Wer hat Angst vorm Talahon?
Nichts liebt TikTok mehr als Stereotype, deswegen erfindet es mitunter selber welche. Seit zwei Monaten kursiert der Talahon, ein Zerrbild migrantischer junger Männer. Ist das rassistisch – und überhaupt neu?
True-Crime-Podcast: Wie die Polizei den Teenager Mouhamed Dramé erschoss
Notwehr oder Mord? Mouhamed Dramé ist gerade mal 16, als er in Dortmund von einem Polizisten getötet wird. Kritiker:innen sprechen von einem unverhältnismäßigen Einsatz – die Polizei schweigt. Ein Podcast begibt sich auf Spurensuche
München, Hanau, Halle: Der übersehene rechtsterroristische Anschlag 2016
Am 22. Juli 2016 tötete ein Rassist neun Menschen bei einem Einkaufszentrum. Die Angehörigen kämpfen darum, dass die Tat als das gesehen wird, was sie war: einer der schwersten rechtsextremen Anschläge der Nachkriegszeit
Wie die südfranzösische Stadt Perpignan zum Labor der extremen Rechten wurde
Die Wahl eines Bürgermeisters des Rassemblement National (RN) in Perpignan war ein Beispiel für die Versuche der Rechtsnationalen, sich in der Kommunalpolitik zu etablieren und so im öffentlichen Bewusstsein als Normalität zu erscheinen
Das Özil-Phänomen: „Nach der Einbürgerung müssen viele ihr Deutschsein beweisen“
Bilgin Ayata erklärt, wann eingebürgerte Deutsche auch als solche anerkannt werden – und wann nicht. Wie bewertet sie die Reform des Staatsangehörigkeitsrechts?
Antimuslimischer Rassismus steigt nach Angriff der Hamas sprunghaft an
Fünf antimuslimische Vorfälle pro Tag – das zivilgesellschaftliche Lagebild zeigt, wie bedrohlich die Situation wirklich ist
Weiße besitzen mehr Spielintelligenz? Das koloniale Erbe des Fußballs
Schwarze laufen schneller, Weiße spielen klüger: Warum sich dieser rassistische Quatsch bis heute hält, erklärt Ronny Blaschke in seinem neuen Buch über „Kolonialismus und Rassismus im Fußball“
Fatma Aydemir: Warum ich auf ein EM-Vorrundenaus hoffe
Die AfD ist im Aufwind, vor allem unter jungen Menschen. Was dabei für eine üble Sommerstimmung rauskommt, wenn auch noch die deutsche Nationalmannschaft performt, kann man sich ausmalen. Da hilft nur noch das Vorrunden-Aus
Den Erfolgen der AfD zum Trotz: Warum es in Deutschland keinen Rechtsruck gibt
Nichtwähler eingerechnet, erhielt die AfD zuletzt 10,2 Prozent der abgegebenen Stimmen – und die Rede vom „Ruck“ nach rechts impliziert eine plötzliche Veränderung. Inmitten der dritten Wirtschaftskrise seit 1990 trifft das nicht den Kern
Der Deutsche Fußball ist seit Sami, Miroslav und Mesut multiethnisch – kommt drauf klar
Laut einer ARD-Studie wünschen sich 21 Prozent der Deutschen mehr weiße Spieler in unserer Nationalmannschaft. Dabei wurde der Kampf um das multiethnische Deutschsein spätestens 2014 gewonnen – und wo? Natürlich auf dem Rasen
Die Halle des Elends: Schrecken einer deutschen Erstaufnahmeeinrichtung
Ein harter Vorwurf steht im Raum: Geflüchtete in Hermsdorf sollen daran gehindert worden sein, für bessere Zustände in ihrer Unterkunft zu protestieren. Zwei Bewohner berichten vom Alltag in der als „Halle des Elends“ bekannten Einrichtung
Prostitution ist Gewalt
Bordelle sind Ausdruck von Patriarchat und Kapitalismus, Sexarbeit hat mit Selbstbestimmung nichts zu tun. Nötig sind umfangreiche Ausstiegshilfen und langfristig ein Verbot von Sex als Ware
Gilda Sahebis „Wie wir uns Rassismus beibringen“: Das rassistische Deutschland
Gilda Sahebi analysiert, „wie wir uns Rassismus beibringen“ – von Max Weber bis zu heutigen, progressiven Milieus
Mit Rechten reden, aber richtig!
Warum ein Mario Voigt im TV-Duell gegen Björn Höcke nichts gewinnen kann – und was das für den Kampf gegen die AfD bedeutet
„Die Bridgetower-Sonate“ am Schauspiel Leipzig: Beethoven war kein lieber Bursch
Beethovens „Kreutzer-Sonate“ galt ursprünglich dem Schwarzen Musiker George Bridgetower, der das Stück 1803 uraufführte. Später widmete Beethoven die Sonate um. Das Schauspiel Leipzig ergründet den Rassismus hinter dieser Entscheidung
Beyoncés neues Album „Cowboy Carter“: Make Country Great Again
Beyoncé machte einst traumatische Erfahrungen in der Country-Szene. Nun definiert sie mit ihrem Album „Cowboy Carter“ die traditionsreiche Musik der USA neu. Und macht deutlich, wie Schwarz die Musik vom ersten Tag an war
Öffentlich-rechtlicher Rundfunk: ARD und ZDF in Schieflage
Es ist ja nicht so, dass die Länder den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht reformieren wollen. Jünger und sparsamer soll er werden. Aber was ist mit dem Anspruch, die Meinungsvielfalt in der Bevölkerung abzubilden und zu stärken?
Judith Butler: Verstehen heißt nicht rechtfertigen. Eine Antwort auf meine Kritiker:innen
Nach einem Videoschnipsel mit Äußerungen über die Hamas als Widerstandsbewegung hagelte es Kritik. Hier erklärt die Philosophin Judith Butler, was sie daran betroffen macht – und stellt klar, für Gewaltfreiheit zu stehen
Wir Heimatlosen: Vom Gefühl, in den aktuellen Debatten nirgendwo zuhause zu sein
Früher galten wir als „kritisch“, heute nennt man uns „Versteher“. Ob Krieg oder Rassismus: Wir fremdeln mit der Öffentlichkeit. „Ambiguitätstoleranz“ hilft auch nicht mehr, und unser Kainsmal ist der Konservativismus
Youngism: Ich traue keinem unter 35
Respekt vor der Jugend fällt zunehmend schwer. Neue Vorurteile spalten die Generationen – was dagegen tun?