Das Problembärchen

Sicherheit Hans-Peter Friedrich ist ein freundlicher Franke, der irgendwie im Innenministerium gelandet ist. Aber dort ist er falsch
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Einer weniger: Innenminister Hans-Peter Friedrich (rechts) hat den bisherigen Verfassungsschutzpräsidenten Fromm gerade in den Ruhestand expediert
Einer weniger: Innenminister Hans-Peter Friedrich (rechts) hat den bisherigen Verfassungsschutzpräsidenten Fromm gerade in den Ruhestand expediert

Foto: Sean Gallup / Getty Images

Unter Hans-Peter Friedrich ist es auf jeden Fall gemütlicher geworden im Bundesinnenministerium. „Bärchen“ nennen sie dort ihren Minister, weil er auch nach 17 Monaten Amtszeit noch tapsig und unbeholfen wirkt, aber immer ein freundliches Lächeln übrig hat und im Zweifel lieber kuschelt als Kante zeigt. Verglichen mit Friedrichs Amtsvorgängern, dem cholerischen Otto Schily und dem zynischen Wolfgang Schäuble, ist der CSU-Politiker ein geradezu idealer Chef für die Ministerialen, weil er auf ihre Ratschläge und Einflüsterungen hört.

Für die Öffentlichkeit hingegen ist der 55-Jährige nach vielen Negativ-Schlagzeilen zum – um im Bild zu bleiben – Problembären mutiert. So kam Ende Juni heraus, dass sei