Mosaik der Sinti-Melancholie

BERLINER SINTI Drei Enkel von "Seemann", dem Überlebenden einer Großfamilie, erzählen
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Nach jahrelangen Querelen sieht es so aus, dass endlich auch die Sinti und Roma ein Denkmal für die 500 000 von den Nazis erschlagenen und vergasten Opfer ihres Volkes erhalten werden. In einem Appell des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma, der dieser Tage von zahlreichen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, von Politikern und Künstlern, unter ihnen Simon Wiesenthal, Paul Spiegel, der Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, Beate und Serge Klarsfeld, die Gewerkschafter Dieter Schulte, Klaus Zwickel und Detlef Hensche, die Schriftsteller Günter Grass, Johannes Mario Simmel und Siegfried Lenz, wird unterstrichen, dass es im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus keine Hierarchisierung geben darf. Die Unterzeichner des Appells bitten, den