Provokateur ohne Grenzen

Robert Ménard Der Journalist hat einst in Frankreich die Nichtregierungsorgsanisation "Reporter Sans Frontières" gegründet. Nächstes Jahr tritt er bei Wahlen für den Front National an
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 24/2013
Früher war Robert Ménard ein Linker und kämpfte für die Meinungsfreiheit. Jetzt will er, dass es in seiner Heimatstadt Béziers nicht zu viele Moscheen gibt
Früher war Robert Ménard ein Linker und kämpfte für die Meinungsfreiheit. Jetzt will er, dass es in seiner Heimatstadt Béziers nicht zu viele Moscheen gibt

Foto: Franck FiFe/ AFP/ Getty Images

Für großes Erstaunen sorgt diese Entscheidung kaum. Schon länger hegt der Journalist Robert Ménard Sympathien für den rechtspopulistischen Front National (FN). 2008 erklärte er, er wolle auf die Straße, um die Presse der Partei zu verteidigen; 2011 verfasste er das Pamphlet Vive Le Pen! – im vergangenen Jahr plädierte er auf seinem Blog für eine vereinte Rechte. Der Front National – inzwischen kommt die Partei auf 15 bis 20 Prozent der Wähler – könne nicht mehr ignoriert werden. Nun will Robert Ménard bei den Kommunalwahlen 2014 im südfranzösischen Béziers für die Rechten antreten. „Ich habe dort meine Kindheit verbracht, ich besitze ein Haus, meine ganze Familie wohnt in dieser Gegend