Empfehlung der Woche

Ideologien des Brennstoffzeitalters

Ideologien des Brennstoffzeitalters

William T. Vollmann

Aus dem amerikanischen Englisch von Georg Bauer, Noël Reumkens und Robin Detje. Herausgegeben von Claudia Jürgens.

Hohlrücken Broschur, Fadenheftung

1136 Seiten

80€

Zur Empfehlung
Mit Liebe und Chansons

Mit Liebe und Chansons

Ken Scott

Frankreich 2025

Drama

104 Minuten

Ab 27. November 2025 im Kino!

Zur Empfehlung
Collage Résistant(s) – Widerständige Collagen

Collage Résistant(s) – Widerständige Collagen

Rosa-Luxemburg-Stiftung

Ausstellungszeitraum: 25.11.2025 bis 20.5.2026

Ort: Rosa-Luxemburg-Stiftung | Straße der Pariser Kommune 8A, 10243 Berlin

Vernissage am 25. November um 18 Uhr!

Zur Empfehlung

Kultur : Nichts

Zum Abschied eine Träne: Die intrinsische Hauptkommissarin Johanna Herz (Imogen Kogge) ermittelt zum letzten Mal in Brandenburg - und zwar in den eigenen Reihen

Zum Kommentar-Bereich

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Unabhängiger und kritischer Journalismus braucht aber Unterstützung. Wir freuen uns daher, wenn Sie den Freitag abonnieren und dabei mithelfen, eine vielfältige Medienlandschaft zu erhalten. Dafür bedanken wir uns schon jetzt bei Ihnen!

Share Icon
Jetzt kostenlos testen

Abschied für Johanna Herz aka Imogen Kogge im Brandenburger Polizeiruf. Auch wenn ein Adieu immer mit Wehmut verbunden ist – zumal wenn der tapfere Krause (Horst Krause) noch einmal so rührend pariert –, so richtig schwer ums Herz wird einem dann doch nicht. Und wenn man weiß, dass die auf ein jüngeres Publikum zielende Maria Simon künftig die Ermittlungen in der Fläche des RBB-Sendegebietes übernehmen wird, dann versteht man aufs Neue, wie unzeitgemäß eine eher besonnene, wenn man so sagen kann, intrinsische Ermittlerin wie Johanna Herz wirkt.
Die letzte Folge kommt mit ihren mehrfachen turns und der ungewöhnlichen Dramaturgie (Buch: Annette Hess) – es wird wegen eines Todes ermittelt, der keiner ist, und erst die Ermittlungen bringen den Mord hervor, der eine verhaftbare Täterin produziert – unseren schon öfter geäußerten, leicht altmodischen Ansprüchen an Spannung durchaus entgegen. Dass Fremde im Spiegel aber nicht übermäßig fesselt, liegt auch an der hypersensitiven Inszenierung von Ed Herzog: Die Bilder, die häufiger von einer stolzen Polizeischule in Oranienburg erzählen, sind passenderweise ins Polizeiblau gefärbt, damit sie den psychischen Problemen (feelin' blue), die Christine Teichow (Katharina Schüttler) hat, auf halbem Wege entgegenkommen. Das lässt sich leider auch über die Musik sagen (Ulrich Reuter).
Wo die Psychiatrie dem Drehbuch die Fälle diktiert, ist es mit Befunden über die Gesellschaft schwierig – zumal Christines an Schizophrenie grenzende Borderline-Disposition sich vor allem dem Verhältnis zu diesem ungemein sympathischen Vater zu verdanken scheint, der am Ende dann doch noch mal aus Kambodscha zurückkehrt, weil sein beachtliches Haus in Flammen steht (by the way: dieser etwas mühsame Jogger aus der so genannten 60plus-Generation hatte sich letzte Woche doch noch an den Putzdiensten des Pflegekindes im Lindholm-Fall delektiert).

Im Hotel Benn


Für mich soll's rote Rosen regnen.
Fremde im Spiegel

Nicht verstanden: Wie konnte das Reh zur Gefahr werden, wo es doch am Straßenrand festgebunden war?


Themen

sticky banner image

35 Tage gratis zum 35. Geburtstag

der Freitag digital mit Zugang zu allen Artikeln auf freitag.de inkl. F+