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Im Münchner "Tatort: Nie wieder frei sein" geht es um Recht und Gerechtigkeit am Beispiel eines Triebtäters. Und am Ende leider doch in der Logik des Fernsehfilms

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Keine Besinnlichkeit am vierten Advent: Hampelten der Franz (Udo Wachtveitl) und der Ivo (Miroslav Nemec) in der letzten Folge vor nicht allzu langer Zeit (what a Arbeitsaufkommen!) noch als subtile Scherzkekse durch die öde Eifersuchtsszenerie der Botox-Babes feat. Unser Lehrer Dr. Specht, geht es in Nie wieder frei sein ordentlich zur Sache.
Nämlich um Triebtat und den Zusammenhang von Recht und Gerechtigkeit, dem hier das dereinst von Bärbel Bohley geäußerte Unbehagen an der Mesalliance beider Begriffe zugrunde liegt. Der Anfang ist verheißungsvoll inszeniert (Regie: Christian Zübert): Man sieht den Täter bei der Arbeit (was selten vorkommt, weshalb man sich auch fragen muss, ob man das so sagen kann) – beim Ablegen des Opfers, das er als Leiche vermutet, beim Spurenverwischen und verschwinden. Und zwar ohne jeden Schnickschnack, die Kamera findet bald ihre starre Distanz, und Musik setzt nicht ein. Leider ist das nur am Anfang so.

Schon die folgenden Pressekonferenz- und Gerichtssaalszenen werden unterspült von einfühlsamer Klaviermusik (Sebastian Pille), wie wir sie in 100 Jahren nicht leiden können werden, und die Kamera dreht sich wie vom wilden Wutz gebissen im Kreis (Philipp Kirsamer). Interessant ist daran eigentlich nur, dass die Mediatisierung des Medialen nie gelingt: Immer wenn "Tatort"-Kommissare so tun müssen, als träten sie vor der Fernsehfilmkamera auch noch vor einer Fernsehkamera innerhalb dieser Fernsehfilmkamera-Öffentlichkeit auf, kommt dabei so ein mieses Overacting raus, vor dem selbst lovely Franz und nicht weniger lovely Ivo nicht gefeit sind.

Leben in Dauerakquise


Nie wieder frei sein
Tatortcheapen
Nie wieder frei sein

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Jörg "Schütte" Schüttauf aka Dellwo hätte erstmal eine Münze geworfen: die Verfolgungsjagden zu Fuß übernimmt immer der Ivo


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