„Der Inka“ in den Köpfen

Peru Präsident Humala bleibt große Reformen schuldig. Immerhin lässt er die Zwangssterilisationen untersuchen, zu denen zwischen 1996 und 2001 Tausende Frauen gezwungen wurden
Exklusiv für Abonnent:innen

Jeden Nachmittag sitzt der 80-jährige Isaac Humala in seinem Café in Jesus María, einem Vorort der peruanischen Kapitale Lima. Dort empfängt er Journalisten, entwirft Strategien für die Weltrevolution und für seine Söhne Ollanta und Antauro. Er soll sie mit harter Hand für hehre Aufgaben erzogen haben, heißt es.

Ollanta Humala hat im Juni 2011 die Stichwahl gegen die rechte Kandidatin Keiko Fujimori gewonnen. Sein Bruder Antauro hingegen sitzt im Gefängnis. Er habe vor sechs Jahren eine Militärrebellion angezettelt „und leider verloren“, bedauert sein Vater und Rechtsbeistand. Der war in den fünfziger Jahren im kommunistischen Untergrund und Mitglied der Gruppe Cahuide. Dort hielt sich auch – als Linkssein chic wa