Alles ein Unfall

Bühne Mit seinem Stück „dosenfleisch“ brilliert der junge Dramatiker Ferdinand Schmalz bei den Autorentheatertagen. Die Uraufführung in Berlin hat Tempo und macht Druck
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 25/2015

Die Sehnsucht nach dem Totalschaden, vom österreichischen Dramatiker Ferdinand Schmalz erspürt, ist eine originelle Metapher für unser nervöses Unbehagen an der Wohlstandsgesellschaft. Versicherungsinspektor Rolf tapeziert seine Wohnung mit Fotos von Unfallwunden und will dem Mysterium des Crashs noch näher kommen. Es zieht ihn an die Raststätte, an der sein letzter Fall sich abspielte, in die Sichtweite der Todeskurve. Mit Hilfe von Beate und der mysteriösen Jayne, nur zum Schein die Betreiberinnen der Raststätte, wird er die Sprengkraft des Augenblicks bald am eigenen Leib erleben und mit lustvollem Todesschrei in eine bessere Welt ausscheiden.

Bei einer Reise durch Kalifornien, so erzählte es Autor Schmalz am Tag vor der Uraufführung am D