Das Ende soll ein Anfang sein

Alternative Machtpolitisch ist Rot-Rot-Grün in weite Ferne gelangt, inhaltlich aber müssen wir weiter daran arbeiten. Ein Beitrag von Andrea Ypsilanti
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 49/2013

Mit der Entscheidung für eine schwarz-rote Koalition in Berlin und eine schwarz-grüne in Hessen scheint die Chance, einen Politikwechsel einzuleiten, auf lange Zeit verstellt. Dass sich SPD, Grüne und Linke der Herausforderung eines sozial-ökologischen Umbaus nicht gemeinsam gestellt, ihre parlamentarische Mehrheit im Bund nicht antizipiert und vorbereitet haben, ist machtpolitisch motiviert, gesellschaftlich jedoch die eigentliche Malaise der letzten Wahlen.

Wer heute überrascht dieses Szenario betrachtet, hat die Entwicklung der letzten Jahre übersehen: Es wurde nicht einmal der Versuch unternommen, ein gemeinsames Projekt zu erarbeiten. Die Ausgrenzung der Linkspartei und die teilweise sinnentleerte Abgrenzung aller drei Parteien voneinander war augenfä