Der nahe, ferne Osten

Sehnsucht nach dem maroden Charme des Alltags Eine Welle von neuen deutschen Filmen spielt in sorgsam verwahrlosten Stadt- und Dorflandschaften Ostdeutschlands
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Filme über ostdeutsche Verhältnisse sind anscheinend wieder in Mode. Vorbei die Zeiten, in denen die fiesen westdeutschen Kapitalisten einfielen und sich rege am Ausverkauf des Ostens beteiligten. Ostdeutschland wird als Kulisse neu entdeckt - so ist zumindest der Eindruck, wenn man sich die jüngsten Produktionen einmal näher anschaut.

Die Regisseurin Connie Walther kann allerdings die Frage, wie man als Westdeutsche dazu kommt, einen Film über die DDR zu machen, nicht mehr hören. Sie findet es schlicht ermüdend, wie immer noch zwischen Ost- und West-Regisseuren und einer anscheinend damit verbundenen thematischen Ausrichtung getrennt wird. Nach dem Motto: die Ostler beschäftigen sich mit ihrer Vergangenheitsaufarbeitung und die Westler bleiben gef