Ich verspreche Ihnen, dass es schlimmer ist, als Sie denken. Wenn Ihre Angst vor dem Klimawandel von der Sorge um steigende Meeresspiegel bestimmt wird, kratzen Sie gerade an der Oberfläche dessen, was an schrecklichen Dingen bereits im Leben eines heutigen Teenagers möglich ist. Die ansteigenden Meere – und die Städte, die in ihnen versinken – haben das Bild der Erhitzung der Erde derart geprägt, dass wir andere damit verbundene Bedrohungen gar nicht mehr wahrnehmen. Steigende Meeresspiegel sind schlecht, sogar sehr schlecht, aber es wird nicht damit getan sein, von der Küste wegzuziehen.
Milliarden von Menschen müssten ihren Lebensstil konsequent anpassen, um das Schlimmste zu verhindern. Das aber geschieht nicht. Daher werden wahrscheinlich bereits am Ende dieses Jahrhunderts Teile der Erde unbewohnbar werden.
Selbst wenn wir unsere Augen darauf trainieren, die Folgen des Klimawandels zu sehen, so sind wir doch unfähig, sein Ausmaß in Gänze zu begreifen. Vergangenen Winter gab es eine Reihe von Tagen, an denen es 15 bis 21 Grad Celsius wärmer war als normalerweise. So wurde der Nordpol erwärmt. Das brachte auch den Dauerfrostboden zum Tauen, der den Saatguttresor in Spitzbergen, Norwegen, umschließt. In dem Tresor lagern Samen aus aller Welt. Er trägt den Spitznamen „Weltgericht“ und soll sicherstellen, dass die Landwirtschaft des Planeten jede Katastrophe überleben könnte. Durch das teilweise Auftauen des Frostbodens lief nun Wasser in die Saatlager – nur zehn Jahre nach seiner Einrichtung bedrohte ihn also der Klimawandel.
Dem „Weltgericht“-Tresor geht es inzwischen wieder gut: Die Anlage wurde gesichert, die Samen auch. Der Vorfall wurde als Parabel darauf gewertet, dass es zu Überschwemmungen kommen werde. Dadurch geriet Entscheidendes aus den Augen: Bis vor kurzem stellte der Permafrost keine Hauptsorge der Klimawissenschaftler dar. Der arktische Boden enthält aber 1,8 Billionen Tonnen Kohlenstoff – mehr als doppelt so viel, wie sich gegenwärtig in der Erdatmosphäre befindet. Wenn dieser freigesetzt wird, könnte er in Gestalt von Methan verdampfen. Dieses ist als Treibhausgas-Anheizer um ein Vielfaches wirksamer als Kohlendioxid – und zwar 34 Mal so groß.
Vielleicht wissen Sie das bereits. Jeden Tag hört man alarmierende Geschichten. Etwa vor ein paar Monaten, als Satellitendaten belegten, dass die Erde sich seit 1998 doppelt so schnell erhitzt hat, wie die Wissenschaftler gedacht hatten. Oder die Nachrichten aus der Antarktis, als im Mai ein Riss in einem Eisschelf in sechs Tagen um fast 18 Kilometer anwuchs. Inzwischen hat sich das Bruchstück ganz gelöst und verstört die Menschen. Denn die abgebrochene Scholle Larsen C ist 175 Kilometer lang und 50 Kilometer breit. Sie treibt nun als einer der größten Eisberge aller Zeiten im offenen Meer.
Mangel an Vorstellungskraft
Ganz egal, wie gut informiert Sie sind, ausreichend alarmiert sind Sie nicht. Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte ist unsere Kultur mit Zombie-Filmen und Mad-Max-Dystopien immer apokalyptischer geworden. Wenn wir aber die ganz realen Gefahren der Erderhitzung betrachten sollen, leiden wir an einem unglaublichen Mangel an Vorstellungskraft. Einer der Gründe dafür ist die zaghafte Sprache wissenschaftlicher Wahrscheinlichkeiten. Der Klimatologe James Hansen kritisiert diese „wissenschaftliche Introvertiertheit“. Er findet, dass Wissenschaftler sie ihre eigenen Beobachtungen so penibel und gewissenhaft betreiben, dass sie nicht mehr deutlich machen können, wie groß die Gefahr wirklich ist. Hansen klagt an, dass uns eine Gruppe von Technokraten regiert, die glauben, jedes Problem könne gelöst werden. Hansen zeigt auf die schiere Geschwindigkeit des Klimawandels – und seine gleichzeitige Langsamkeit, da wir immer nur die Auswirkungen sehen, die sich bereits seit Jahrzehnten anbahnen. Unsere Unsicherheit über die Unsicherheit, die uns der Klima-Autorin Naomi Oreskes zufolge davon abhält, uns auf irgendetwas Schlimmeres als einen statistischen Mittelwert vorzubereiten. Die Geringfügigkeit (zwei Grad Celsius), die Größe (1,8 Billionen Tonnen) und die Abstraktheit (400 Teilchen pro eine Million) der Zahlen. Das Unbehagen, über ein Problem nachzudenken, das nur sehr schwer, wenn nicht unmöglich zu lösen ist. Und ganz einfach: die Angst.
Zwischen der Zurückhaltung der Wissenschaftler und den Zuspitzungen der Science-Fiction liegt die Wissenschaft selbst. Dieser Text ist das Ergebnis von Dutzenden Interviews mit Klimatologen und Wissenschaftlern. Er berücksichtigt Hunderte Studien und Aufsätze zum Klimawandel. Was Sie hier lesen, ist – nach bestem Wissen und Gewissen – eine Darstellung, worauf unser Planet zusteuert, wenn wir nicht aggressive gegensteuern. Es ist unwahrscheinlich, dass alle Szenarien vollständig eintreten werden. Vor allem weil die absehbaren Zerstörungen uns aus jeder Bequemlichkeit reißen werden. Dennoch: die Szenarien sind die Zukunft, nicht das heutige Klima. Dabei ist die Gegenwart des Klimawandels erschreckend genug. Die meisten Leute denken, Miami und Bangladesch hätten noch eine Chance. Viele Wissenschaftler, mit denen ich gesprochen habe, gehen aber davon aus, dass wir diese Städte noch vor Ende des Jahrhunderts verlieren werden – selbst wenn wir sofort aufhören, fossile Brennstoffe zu verbrennen.
Zwei Grad Erhitzung galten bisher als die Grenze der Katastrophe: Das wird Millionen von Klimaflüchtlingen erzeugen, die auf eine unvorbereitete Welt treffen werden. Nun sind zwei Grad dem Pariser Klimaabkommen zufolge unser Ziel, und Experten geben uns nur eine geringe Chance, es überhaupt zu erreichen. Das UN Intergovernmental Panel on Climate Change veröffentlicht dazu regelmäßig Berichte. Der jüngste geht davon aus, dass wir zu Beginn des nächsten Jahrhunderts bereits bei vier Grad angelangt sein werden, wenn wir weitermachen wie bisher. Und selbst das ist nur eine mittlere Schätzung.
Am oberen Ende der Wahrscheinlichkeitskurve liegen acht Grad – und die Autoren wissen noch gar nicht, wie sie mit der Schmelze des Permafrosts umgehen sollen. Der Bericht des IPCC vernachlässigt auch weitere Effekte, die die Erhitzung beschleunigen könnten. Als die Erdtemperatur das letzte Mal um vier Grad anstieg, stiegen die Meeresspiegel um mehrere hundert Fuß.
Die Erde hat vor dem, was wir gerade durchleben, bereits fünf Mal ein großes Aussterben erlebt – jedes von ihnen hat den evolutionären Bestand so komplett ausradiert, dass es wirkte, als sei die Uhr des Planeten zurückgesetzt worden. In der Schule haben Sie wahrscheinlich gelernt, dass diese Massenaussterben das Resultat von Asteroiden waren. Tatsächlich handelte es sich aber bei allen, bis auf jenes, bei dem die Dinosaurier ausgelöscht wurden, um das Resultat von Klimawandel, der durch Treibhausgase verursacht wurde.

Fotos: Heartless Machine (Fossil), Davis McNew/Getty Images
Das berüchtigtste ereignete sich vor 252 Millionen Jahren. Es begann, als Kohlendioxid den Planeten um fünf Grad aufgeheizt hatte, beschleunigte sich, als die Erhitzung dazu führte, dass in der Arktis gebundenes Methan freigesetzt wurde, und endete damit, dass 97 Prozent allen Lebens auf der Erde ausgelöscht wurden. Wir aber geben zurzeit wesentlich schneller Kohlendioxid in die Atmosphäre ab.
Diese Fakten hatte Stephen Hawking im Kopf, als er bemerkte, die Menschheit müsse im Laufe des nächsten Jahrhunderts andere Planeten kolonisieren, wenn sie überleben wolle. Und diese Fakten veranlassten Elon Musk vergangenen Monat dazu, seine Pläne für den Bau eines Mars-Habitats zu veröffentlichen, das in 40 bis 100 Jahren entstehen soll. Diese Leute sind natürlich keine Klima-Experten, sie sind wohl wie Sie und ich von irrationaler Panik ergriffen. Doch auch viele nüchterne Wissenschaftler, die ich interviewt habe, sind im Stillen zu apokalyptischen Schlussfolgerungen gekommen: Kein plausibles Programm zur Reduzierung von Emissionen ist allein in der Lage, eine Klimakatastrophe zu verhindern.
Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte ist der Begriff „Anthropozän“ aus dem wissenschaftlichen Diskurs in die öffentliche Vorstellung gelangt – ein Name für das geologische Zeitalter, in dem wir leben, und eine Form, es als eine neue Ära zu kennzeichnen, die durch den Eingriff des Menschen charakterisiert ist. Ein Problem des Begriffs ist, dass er eine Eroberung der Natur impliziert. Und selbst wenn man einsieht, dass wir die natürliche Welt bereits unwiederbringlich verwüstet haben, ist es noch einmal etwas anderes, dass wir das Ganze nur provoziert haben, indem wir zunächst aus Unwissenheit und dann, weil wir es nicht wahrhaben wollten, ein Klimasystem geschaffen haben, das jetzt für viele Jahrhunderte gegen uns „in den Krieg ziehen“ wird, um uns am Ende vielleicht zu vernichten.
Wallace Smith Broecker, der onkelhafte Meeresforscher, der den Begriff „Erderwärmung“ geprägt hat, spricht von dem Planeten als „wütender Bestie“. Man könnte ihn aber auch als „Kriegsmaschine“ bezeichnen, die wir jeden Tag weiter aufrüsten.
Von innen gekocht
Wie alle Säugetiere sind auch Menschen Wärmekraftmaschinen. Zu überleben bedeutet für sie, sich ständig abkühlen zu müssen – wie hechelnde Hunde. Damit das möglich ist, muss die Temperatur so niedrig sein, dass die Luft als eine Art Kühlung fungieren kann, die Hitze von der Haut abzieht, damit der Motor weiterlaufen kann. Bei einer Erderwärmung von sieben Grad würde das für weite Teile des Äquatorbandes und insbesondere für die Tropen, wo die Feuchtigkeit die Sache noch zusätzlich erschwert, unmöglich werden.
In den Regenwäldern Costa Ricas, wo die Feuchtigkeit regelmäßig bei über 90 Prozent liegt, wäre es tödlich, sich einfach nur draußen zu bewegen, wenn das Thermometer über 40,5 Grad Celsius anzeigt. Innerhalb weniger Stunden würde ein menschlicher Körper sowohl von außen als auch von innen zu Tode gekocht werden.
Klimawandelskeptiker weisen gern darauf hin, dass der Planet sich schon oft erhitzt und wieder abgekühlt habe. Doch das klimatische Fenster, das menschliches Leben auf der Erde überhaupt ermöglicht, ist sehr klein. Bei einem Temperaturanstieg von elf oder zwölf Grad würde über die Hälfte der Weltbevölkerung, wie sie sich heute über den Planeten verteilt, durch direkte Hitzeeinwirkung sterben. Es lässt sich mit Sicherheit sagen, dass es in diesem Jahrhundert noch nicht so weit kommen wird, auch wenn unverminderte Emissionen uns schließlich dahin bringen sollten.
Noch in diesem Jahrhundert wird aber die Schmerzgrenze an bestimmten Punkten, insbesondere in den Tropen, sehr viel früher erreicht sein als bei einem Anstieg um sieben Grad. Der entscheidende Faktor ist die sogenannte Kühlgrenztemperatur, die als Feuchtkugeltemperatur gemessen wird. Dabei handelt es sich um eine Methode, die sich nicht nur nach Experimentierkasten anhört, sondern auch so bestimmt wird: Es geht um die Temperatur, die auf einem in eine feuchte Socke gewickelten Thermometer gemessen wird, das in der Luft hin und her geschüttelt wird (da die Feuchtigkeit aus einer Socke in trockener Luft wesentlich schneller verdampft, spiegelt diese Kennzahl sowohl Hitze als auch Feuchtigkeit). Gegenwärtig erreichen die meisten Regionen eine Kühlgrenztemperatur von 26 oder 27 Grad Celsius; die rote Linie für den Menschen liegt bei 35 Grad. Der sogenannte Hitzestress stellt sich aber wesentlich früher ein.
Tatsächlich haben wir diesen Punkt bereits erreicht. Seit 1980 hat der Planet eine 50-fache Zunahme an Orten verzeichnet, die gefährlich oder extrem heiße Temperaturen verzeichnen, und die Zahl wird noch stärker zunehmen. In Europa traten die fünf wärmsten Sommer seit dem Jahr 1500 alle seit 2002 auf. Und schon bald, so warnt das IPCC, wird es in weiten Teilen des Erdballs ungesund sein, sich zu dieser Jahreszeit draußen aufzuhalten.
Selbst wenn wir die Klimaziele von Paris mit einem Temperaturanstieg von zwei Grad einhalten, werden Städte wie Karatschi und Kalkutta fast unbewohnbar werden und in jedem Jahr tödliche Hitzewellen wie 2015 erleben. Bei vier Grad Erderwärmung wird die europäische Hitzewelle von 2003, der bis zu 2.000 Menschen an einem einzelnen Tag zum Opfer fielen, zur sommerlichen Normalität werden.
Joseph Romm hat das in seiner richtungsweisenden Einführung auf den Punkt gebracht: Die Hitzebelastung in New York City wäre dann schlimmer als die, die heute in Bahrain herrscht – an einem der heißesten Orte der Welt. In Bahrain würde die gestiegene Temperatur dabei selbst bei schlafenden Menschen eine Hyperthermie auslösen. In der Tat wird die Krise im Nahen und Mittleren Osten sowie am Persischen Golf am dramatischsten ausfallen, wo der Hitzeindex bereits 2015 Temperaturen von 72,7 Grad Celsius registriert hat. Schon in einigen Jahrzehnten wird die Hadsch den zwei Millionen Muslimen, die die Pilgerfahrt jedes Jahr unternehmen, körperlich schlicht unmöglich werden.
Aber die Hitze bringt Menschen bereits heute um. In der Zuckerrohr-Region von El Salvador leidet ein Fünftel der Bevölkerung an einer chronischen Nierenerkrankung, bei den Männern ist es über ein Viertel. Man geht davon aus, dass es sich um die Folge der Dehydrierung handelt, die die Menschen durch Arbeit auf den Feldern erleiden. Noch vor zwei Jahrzehnten konnten sie die Felder problemlos abernten. Patienten mit Nierenversagen haben mit einer teuren Dialyse eine Lebenserwartung von fünf Jahren. Ohne nur ein paar Wochen.
Klimata sind unterschiedlich und Pflanzen variieren, doch die Grundregel für die wichtigsten Getreidesorten besagt, dass die Erträge bei jedem Temperaturanstieg um ein Grad über die optimale Wachstumstemperatur um zehn Prozent zurückgehen. Manche Schätzungen sprechen sogar von 15 bis 17 Prozent. Das bedeutet, dass wir, wenn der Planet am Ende des Jahrhunderts um fünf Grad wärmer ist, 50 Prozent mehr Menschen zu ernähren und gleichzeitig 50 Prozent weniger Getreide zur Verfügung haben könnten. Um die Proteine ist es noch schlechter bestellt: Es braucht 16 Kalorien an Getreide, um nur eine einzige Kalorie an Burger-Fleisch zu produzieren, das von Kühen stammt, die ihr Leben lang das Klima mit Methan-Abgasen belastet haben.
Optimistische Pflanzenkundler werden darauf hinweisen, dass diese Berechnungen nur auf die Regionen zutreffen, die die optimale Wachstumstemperatur bereits erreicht haben, und sie haben recht – theoretisch erleichtert ein wärmeres Klima den Anbau von Getreide in Grönland. Doch wie die wegweisende Arbeit von Rosamond Naylor und David Battisti zeigt, sind die Tropen bereits heute zu heiß, um dort in wirtschaftlicher Weise Getreide anzubauen. Und an anderen Orten, wo Getreide heute angebaut wird, herrscht bereits die optimale Anbautemperatur – was bedeutet, dass hier selbst ein geringfügiger Temperaturanstieg die Produktivität verringern würde.
Außerdem lässt sich Ackerland nicht leicht ein paar hundert Kilometer nach Norden transportieren. Die Erträge in entlegenen Ecken Kanadas und Russlands sind durch die Qualität der dortigen Böden begrenzt. Die Erde braucht viele Jahrhunderte, um Böden mit einer hohen Fruchtbarkeit hervorzubringen.
Dürre könnte ein noch größeres Problem darstellen als Hitze, wenn sich Teile des anbaufähigen Landes schnell in Wüste verwandeln. Niederschläge lassen sich schwer vorhersagen, aber die Prognosen für das Ende des Jahrhunderts sind wenig ermutigend: noch nie da gewesene Dürren überall dort, wo heute Lebensmittel produziert werden. Wenn die Emissionen nicht dramatisch reduziert werden, wird Südeuropa im Jahr 2080 mit einer permanenten Dürre leben müssen, die schlimmer sein wird, als das Trockengebiet in Amerika je war.
Man darf nicht vergessen, dass wir schon heute weit davon entfernt sind, in einer Welt ohne Hunger zu leben. Schätzungen beziffern die Zahl der Unterernährten auf weltweit 800 Millionen. Seit dem Frühjahr herrschen in vier Ländern Afrikas und des Nahen Ostens Hungersnöte. Darüber hinaus haben die Vereinten Nationen gewarnt, dass allein in diesem Jahr in Somalia, dem Südsudan, Nigeria und Jemen 20 Millionen Menschen an den Folgen von Unterernährung und Hunger sterben könnten.
Blindes Immunsystem
Gesteine sind Archive der Geschichte des Planeten – von Epochen, die Millionen von Jahren umfassen können, und von den Kräften der geologischen Zeit zu Schichten von nur einigen, einem oder noch weniger Zentimetern gepresst wurden. Das Eis stellt ebenso eine Art Klimabilanzbuch dar, eine gefrorene Geschichte, die durch Auftauen teilweise wiederbelebt werden kann. Im arktischen Eis stecken Krankheiten, die seit Millionen Jahren nicht mehr in der Luft zirkulieren – einige davon gingen schon um, bevor es Menschen gab, die ihnen hätten ausgesetzt sein können. Das bedeutet, dass unser Immunsystem keine Ahnung hätte, wie es diese prähistorischen Krankheiten abwehren sollte, sollten sie wieder freigesetzt werden.
In der Arktis sind aber auch furchterregende Keime aus jüngerer Zeit gespeichert. In Alaska haben Forscher bereits Überreste der Grippe von 1918 gefunden, mit der sich 500 Millionen Menschen infizierten und die bis zu 100 Millionen Menschen das Leben kostete – das waren fünf Prozent der Weltbevölkerung und beinahe sechsmal so viel wie im Ersten Weltkrieg umgekommen sind, dessen grauenhaften Höhepunkt die Grippe in gewisser Weise darstellte. Im Mai berichtete die BBC, Wissenschaftler vermuteten auch die Pocken und die Beulenpest im sibirischen Eis – eine gekürzte Geschichte der verheerenden menschlichen Krankheiten.
Hinzu kommt die Gefahr von Luft, die man nicht atmen kann. Unsere Lungen brauchen Sauerstoff. Doch dieser stellt nur einen Bruchteil dessen dar, was wir einatmen. So steigt etwa der Anteil des Kohlendioxids in der Luft. Gerade ist er über 400 Teilchen pro Million (ppm) gestiegen. Schätzungen auf Grundlage gegenwärtiger Trends legen nahe, dass es bis zum Ende des Jahrhunderts 1.000 ppm sein werden. Diese Konzentration würde, im Vergleich zur Luft, die wir heute atmen, zu einem Rückgang der kognitiven Fähigkeiten der Menschen um 21 Prozent führen.
Andere Bestandteile der heißeren Luft sind noch furchteinflößender. Schon ein geringer Anstieg der Luftverschmutztung kann die menschliche Lebensdauer um ein Jahrzehnt verkürzen. Je wärmer der Planet wird, desto mehr Ozon bildet sich. Bis Mitte des Jahrhunderts werden die Amerikaner laut Prognosen des National Center for Athmospheric Research wohl von einem Anstieg des ungesunden Ozonsmogs um 70 Prozent betroffen sein. Bis zum Jahr 2090 werden bis zu zwei Milliarden Menschen weltweit Luft atmen, in der die als „sicher“ geltenden Grenzwerte der WHO überschritten werden.

Fotos: Heartless Machine (Fossil), Gary Williams/Getty Images
Eine jüngst dazu erschienene Studie hat gezeigt, dass das Risiko eines Kindes, an Autismus zu erkranken, steigt, wenn die Mutter in der Schwangerschaft Ozon ausgesetzt war – was einen noch mal neu über die Autismusepidemie in Westhollywood nachdenken lässt.
Und bereits heute sterben mehr als 10.000 Menschen im Jahr durch kleine Partikel, die durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe ausgestoßen werden. Jedes Jahr kommen 339.000 Menschen durch den Rauch von Wildfeuern um. Teils liegt dies daran, dass der Klimawandel eine Verlängerung der Waldbrandsaison verursacht hat (in den USA im Schnitt um 78 Tage seit 1970). Der US Forest Service geht zudem davon aus, dass Wildfeuer im Jahr 2050 doppelt so zerstörerisch sein werden wie heute. An einigen Orten könnte die verbrannte Fläche das Fünffache betragen.
Für die meisten Menschen aber noch besorgniserregender sind die Auswirkungen, die dies auf die Emissionen hätte – insbesondere, wenn die Feuer in Wäldern wüten, die auf Torfböden wachsen. Feuer, die 1997 auf indonesischem Torfland brannten, erhöhten den weltweiten Co2-Ausstoß um bis zu 40 Prozent. Und mehr Brände bedeuten mehr Erwärmung, die wiederum mehr Brände bedeutet.
Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass ein Regenwald wie der Amazonas, der 2010 die zweite „Jahrhundertdürre“ in fünf Jahren erlitten hat, so weit austrocknen könnte, dass auch er anfällig für verheerende Waldbrände würde. Diese wiederum würde nicht nur enorme Mengen Kohlenstoff in die Atmosphäre freisetzen, sondern auch die Fläche des Waldes schrumpfen lassen. Letzteres wäre besonders schlimm, weil der Amazonas allein 20 Prozent unseres Sauerstoffs produziert.
Klimatologen äußern sich nur vorsichtig zu aktuellen Kriegen, so zum Beispiel auch zum Thema Syrien. Sie wollen verstanden wissen, dass der Klimawandel zwar zu einer Dürre geführt hat, die zum Bürgerkrieg beigetragen hat, es aber nicht angemessen wäre, den Konflikt als Resultat der Erderwärmung zu bezeichnen. Das Nachbarland Libanon etwa litt unter den gleichen Ernteausfällen. Allerdings ist es Forschern wie Marshall Burke und Solomon Hsiang gelungen, einige der nicht unbedingt auf der Hand liegenden Zusammenhänge zwischen Temperatur und Gewalt zu beziffern: Sie sagen, jede Erwärmung um ein halbes Grad erhöhe die Wahrscheinlichkeit eines bewaffneten Konflikts um 10 bis 20 Prozent.
Der fossile Kapitalismus
Nichts ist einfach in der Klimaforschung, diese Rechnung ist aber besonders erschütternd: Ein fünf Grad wärmerer Planet würde mindestens noch einmal die Hälfte mehr Kriege bedeuten wie heute. Insgesamt würden sich die sozialen Konflikte in diesem Jahrhundert mehr als verdoppeln.
So ziemlich jeder Klimaforscher, mit dem ich gesprochen habe, hat mich darauf hingewiesen, dies sei einer der Gründe dafür, dass das US-Militär vom Klimawandel geradezu besessen sei. Der Untergang aller Stützpunkte der US-Marine durch den Anstieg der Meeresspiegel ist schlimm genug. Hinzu tritt die Gefahr einer unüberschaubaren Menge an Konflikten. Natürlich ist Syrien nicht der einzige Ort, an dem der Klimawandel zur Entstehung eines Konflikts beigetragen hat. Einige spekulieren, in den vermehrten Auseinandersetzungen, zu denen es in den vergangenen Jahrzehnten im Nahen Osten gekommen ist, schlage sich auch der Druck durch die Erderwärmung nieder – diese Vorstellung wird umso grausamer, wenn man bedenkt, dass die Erderwärmung an Fahrt aufnahm, als die industrialisierte Welt begann, das Öl der Region zu fördern und zu verbrennen.
Das zwischen dem Ende des Kalten Kriegs und dem Einsetzen der Großen Rezession vorherrschende Mantra des Neoliberalismus lautete, Wirtschaftswachstum würde uns vor allem schützen. Doch nach dem Crash von 2008 behaupten immer mehr Historiker, die sich mit dem sogenannten fossilen Kapitalismus befassen, die gesamte Geschichte des rasanten wirtschaftlichen Wachstums, das ziemlich plötzlich im 18. Jahrhundert einsetzte, sei nicht das Ergebnis von Innovationen oder Handel oder der Dynamik des globalen Kapitalismus, sondern einfach der Entdeckung fossiler Brennstoffe und deren schierer Macht geschuldet – eine einmalige Injektion neuen Wertes in ein System, das zuvor weltweit von Subsistenzwirtschaft geprägt war. Vor den fossilen Brennstoffen lebte niemand besser als seine Eltern oder Großeltern oder Vorfahren 500 Jahre vorher – eine Ausnahme bildete die Zeit unmittelbar nach großen Pestepidemien, die den glücklichen Überlebenden erlaubten, die Ressourcen zu verbrauchen, die von Massengräbern freigesetzt wurden. Die Forscher meinen, wenn alle fossilen Brennstoffe verbrannt seien, würden wir vielleicht zu einer globalen stationären Ökonomie zurückkehren. Die einmalige Injektion hätte dann allerdings verheerende Langzeitkosten: den Klimawandel.
Die spannendsten Forschungsergebnisse zur Ökonomie der Erderwärmung stammen ebenfalls von Solomon Hsiang und seinen Kollegen. Diese sind zwar keine Historiker des fossilen Kapitalismus, haben aber einige äußert düstere Analysen zu bieten: Jedes Grad Celsius Erderwämung kostet durchschnittlich 1,2 Prozent des Bruttoinlandsproduktes, sagen sie. Ihre mittlere Schätzung liegt bei einem weltweiten Einkommensverlust von 23 Prozent pro Kopf gegen Ende des Jahrhunderts. (Dieser Verlust resultiert aus Veränderungen in der Landwirtschaft, steigender Kriminalität, Stürmen, Energieknappheit und einer erhöhten Sterblichkeit.)
Eine ökonomische Schuld?
Das Ausmaß dieser wirtschaftlichen Zerstörung lässt sich nur schwer begreifen. Man könnte damit anfangen, dass man sich vorstellt, wie die Welt heute aussähe, wenn die Wirtschaft nur halb so groß wäre, nur halb so viel Wert schaffen und nur die Hälfte dessen hervorbringen würde, was sie den Arbeitern der Welt heute zu bieten hat. Und es lässt die Idee, staatliche Maßnahmen zur Reduzierung der Emissionen zu streichen und sich ausschließlich darauf zu verlassen, dass Wachstum und Technik das Problem schon lösen werden, als absurde Idee erscheinen. Immerhin kostet jedes Hin- und Rückflug-Ticket für Flüge von New York nach London die Arktis weitere drei Quadratmeter Eis.
Aber warum können wir es nicht sehen? In seinem jüngst erschienenen Essay The Great Derangement (Die große Umnachtung) fragt sich der indische Autor Amitav Ghosh, warum Erderwärmung und Naturkatastrophen nicht zu den großen Themen der zeitgenössischen Literatur gehören — warum wir nicht imstande sind, uns die Klimakatastrophe vorzustellen. Und warum es bislang nicht zu einer Flut von Romanen aus jenem Genre gekommen ist, das er sich als „Umweltgrusel“ vorstellt. „Nehmen Sie zum Beispiel die Geschichten, die sich um Fragen drehen wie: Wo waren Sie, als die Berliner Mauer gefallen ist? Oder: Wo waren Sie am 11. September 2001?“, schreibt Ghosh. „Wird es jemals möglich sein, in gleicher Weise zu fragen: Wo waren Sie bei 400 ppm? Oder: Wo waren Sie, als damals das Larsen-B-Eisschelf auseinanderbrach?“
Wahrscheinlich nicht, lautet Ghoshs Antwort. Denn die Dilemmata und Dramen des Klimawandels seien schlicht unvereinbar mit der Sorte Geschichten, die wir uns über uns selbst erzählen – vor allem in Romanen, in denen eher Entwicklungen eines individuellen Bewusstseins beschrieben werden als der giftige Hauch eines sozialen Schicksals.
Sicher wird diese Blindheit aber nicht von Dauer bleiben – die Welt, die wir bewohnen werden, wird dies nicht zulassen. In einer um sechs Grad wärmeren Welt wird das Ökosystem des Planeten dermaßen überkochen vor Naturkatastrophen, dass wir diese nur noch als „Wetter“ bezeichnen werden: eine permanente Abfolge von unkontrollierbaren Taifunen, Tornados, Überschwemmungen, Dürren. Unser Planet wird regelmäßig von Klima‑Ereignissen heimgesucht werden, die vor nicht allzu langer Zeit ganze Zivilisationen zerstörten. Es wird viel häufiger Hurrikans geben, die so stark sein werden, dass wir neue Kategorien zu ihrer Beschreibung erfinden müssen. Länge und Ausmaße von Tornados werden wachsen, und sie werden viel häufiger auftreten. Auch Hagelkörner werden um ein Vielfaches größer sein.
Viele Leute stellen sich den Klimawandel als eine Art moralische und ökonomische Schuld vor, die sich seit dem Anfang der industriellen Revolution angesammelt hat und nun nach mehreren Jahrhunderten fällig wird – diese Perspektive ist auf eine Art hilfreich, sind es doch die Kohlenstoffverbrennungsprozesse, die im England des 18. Jahrhunderts ihren Anfang nahmen, die die Lunte für alles Spätere gelegt haben.
Innerhalb einer Generation
Sie verstellt aber den Blick auf die Bedeutung der vergangenen Jahrzehnte. Über die Hälfte des Kohlenstoffs, den die Menschheit in ihrer Geschichte in die Atmosphäre geblasen hat, wurde in den vergangenen drei Jahrzehnten ausgestoßen. 85 Prozent des gesamten Kohlenstoffausstoßes durch Menschen geschah in der Periode nach dem Zweiten Weltkrieg. Das bedeutet, dass die Erderwärmung uns binnen einer einzigen Generation an den Rand der Katastrophe geführt hat. Die Geschichte der Kamikaze-Mission der industrialisierten Welt ist die einer einzigen Lebensspanne.
Einige der Männer, die erstmals Veränderungen des Klimas festgestellt haben, leben heute noch. Einige arbeiten sogar noch. Wally Broecker ist 84 Jahre alt und fährt jeden Tag von der New Yorker Upper West Side zur Arbeit in das Lamont-Doherty Earth Observatory auf der anderen Seite des Hudson. Wie viele derjenigen, die zuerst die Alarmglocken läuteten, ist er der Ansicht, dass keine Reduzierung der Emissionsmengen allein dazu beitragen kann, die Katastrophe zu verhindern. Er setzt vielmehr auf Kohlenstoffrückhaltung – dabei handelt es sich um bislang unerprobte Technologien zum Extrahieren von Kohlendioxid aus der Atmosphäre. Die Kosten, schätzt Broecker, würden sich mindestens auf mehrere Billionen Dollar belaufen.
Außerdem hofft er auf verschiedene Formen des Geoengineering – ein Sammelbegriff für eine Vielzahl ambitionierter Technologien, die teils so weit hergeholt sind, dass viele Klimaforscher sie als Science-Fiction-Träume betrachten.
Broecker konzentriert sich dabei vor allen auf den sogenannten Aerosol-Ansatz. Dabei würde Schwefeldioxid in die Atmosphäre gegeben, das sich in Schwefelsäure umwandeln, dann ein Fünftel des Horizonts verschleiern und somit zwei Prozent der Sonnenstrahlen zurückwerfen würde. Damit würde man dem Planeten zumindest in Hinblick auf die Hitze ein bisschen Spielraum verschaffen, meint Broecker.
„Natürlich würde das unsere Sonnenuntergänge sehr rot machen, den Himmel bleichen und für mehr sauren Regen sorgen“, sagt er. „Man muss aber das gesamte Ausmaß des Problems berücksichtigen. Man kann nicht sagen, das große Problem soll nicht gelöst werden, weil die Lösung ein paar kleinere Probleme verursachen würde.“ Er selbst würde das wohl nicht mehr erleben, sagt er mir: „Aber Sie ...“
Mehrere der Wissenschaftler, mit denen ich gesprochen habe, schlugen die Erderwärmung als Lösung des berühmten Fermi-Paradoxons vor. Dieses stellt die Frage, warum wir noch keinen anderen intelligenten Lebensformen begegnet sind, wenn das Universum doch so riesig ist. Die Antwort lautet, dass die Lebensspanne einer Zivilisation möglicherweise nur ein paar tausend Jahre betrage, die einer industrialisierten Zivilisation vielleicht nur ein paar hundert. In einem Universum, das Milliarden Jahre alt sei und dessen Sternensysteme ebenso durch Zeit wie durch Raum getrennt sind, könnten Zivilisationen einfach zu schnell aufkommen, sich entwickeln und verglühen, um einander zu finden.
Peter Ward, ein charismatischer Paläontologe, der zu denjenigen zählte, die entdeckten, dass die Massensterben auf der Erde von Treibhausgasen verursacht wurden, nennt dies den „Großen Filter“: „Zivilisationen steigen auf. Ein Umweltfilter sorgt aber dafür, dass sie recht schnell wieder sterben und verschwinden“, erklärte er mir. „Schaut man sich den Planeten Erde an, stellten in der Vergangenheit die Massenextinktionen diesen Filterprozess dar.“ Das Massenaussterben, das wir momentan durchlebten, habe aber gerade erst begonnen. Es werde noch zu einem sehr viel größeren Sterben kommen.
Die Wissenschaftler wissen: Nur um die Ziele von Paris im Jahr 2050 zu erreichen, müssten die gegenwärtig weiterhin steigenden Kohlenstoffemissionen aus Strom- und Energieerzeugung sowie industrieller Produktion pro Jahrzehnt um die Hälfte reduziert werden. Die Emissionen der Landwirtschaft müssten komplett auf null heruntergefahren werden, und wir müssten Technologien entwickeln, um jährlich zweimal so viel Kohlenstoff aus der Atmosphäre zu ziehen, wie alle Pflanzen des Planeten es gegenwärtig zusammen tun.
Trotz alldem sind die Wissenschaftler im Großen und Ganzen sehr zuversichtlich, was den Einfallsreichtum der Menschen betrifft – vielleicht nicht zuletzt aus ihrem Verständnis des Klimawandels heraus, der schließlich auch eine Erfindung der Menschen ist. Wenn wir erst erkennen würden, welche Welt wir geschaffen hätten, würden wir auch einen Weg finden, sie weiterhin bewohnbar zu halten, glauben sie. Etwas anderes können sie sich schlicht und einfach nicht vorstellen.
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Kommentare 255
Laut Weltsheriff Präsident Trump haben die Chinesen den Klimawandel gemacht, um ihre Weltherrschaft zu bekommen. Doch er hat sein Gegenmittel:
Den Atomaren Winter!
Der Artikel ist super und komprimiert alles worauf ich immer hinweisen will. Doch wie soll hierbei lösbare Ansätze gefunden werden, wenn wir im alltäglichen symbolischen denken uns ganz anders bewegen und das was wir uns an Wissen aneignen auch noch weiterhin, dieses symbolische denken in nicht richtige Richtungen unterstützt. Ich kann den Horror noch so groß gestalten, ich kann jedem, durch seine Verhalten diesen Spiegel vors Gesicht halten, die Ignoranz in uns zu gewohnten Verhaltensmustern ist zig 1000 mal stärker als ein umdenken und anderes handeln in Arbeit, Verkehr, Landwirtschaft und Energieverbrauch. Phantasie und Meinung so anzuregen das Menschen anfangen anders leben zu wollen, ist schon eine Kunst für sich, die aber nicht zugelassen wird, wenn man so in den Kulturbetrieben hineinsieht, da ja anderes denken und handeln die eigene Standfestigkeit gefährdet. Man kann es drehen und wenden wie man will, am End kommt man immer auf die Macht bei uns Menschen zu sprechen. Mit neuer Phantasie und meinung müssen wir eigentlich die Macht sichtbar machen die uns gefährdet und das ist ausgehend über unsere so unendliche weite erfolgreiche Produktion von Arbeit, Verkehr, Landwirtschaft und Energie hungrigen Verbrauch als Symbol eines denkens mit unserer Fähigkeit und das Feuer herrschen zu können. So wie es aussieht beherrscht uns das Feuer, über das steigen von Temperatur, als neue Parameter die alles verändern. Wie sicher sind jetzt eigentlich noch Atommeiler bei solchen Stürmen und Naturkatasrophen??? Wie sicher sind die Staudämme und all die anderen Gebäude für die Energiegewinnung??? Das geht uns alles nichts an, es ist ja so weit weg und wir haben ja nur Diesel und mein Kühlschrank sagt mir, dass ich keine Butter mehr habe. Und schon ist mein denken wieder da wo es sein soll.
Seit es uns gibt, gibt es Kriege. Seit es uns gibt, arbeiten wir an der Selbstauslöschung, anscheinend dadurch, dass Menschen andere Menschen töten, nicht sich selbst, aber dabei handelt es sich um einen wechselseitigen Prozess. Kooperation und Empathie als evolutionäre Errungenschaft gelten bestenfalls für die Kleingruppe, zumindest in emotionaler Hinsicht, was über die Kleingruppe hinausgeht, muss intellektuell erschlossen werden. Intelligenz aber trägt ein Janus-Gesicht, und offenbar ist die helle Seite der dunklen Seite nicht gewachsen, und eine möglich Integration der beiden Seiten wird von Religionen und Moralphilosophen erfolgreich verhindert.
Also, summarisch: Wenn uns etwas derart am Herzen liegt, wie unsere Selbstausrottung - die Ausrottung vieler anderer Lebensformen als kleiner Bonus gerne mitgenommen - möge es wenigstens schnell gehen, alles andere erzeugt zu viel Frustration, die auch nur nicht hilft.
Das ist natürlich völlig unverantwortlich, so ein furchtbares Weltuntergangsszenario, da könnte man sich ja erschrecken. So eine Frechheit.
Wir sitzen so bequem an der Bar auf dem Oberdeck und da kommt einer daher und ruft „Eisberg voraus“. Dabei weiß jeder, die Titanic ist unsinkbar.
Da trifft es sich gut, dass schon Entwarnung gegeben wird: „Viele Wissenschaftler glauben inzwischen, dass dieser Drache gebändigt ist […] die weltweiten Emissionen stagnieren bereits“ (SZ).
Damit ist wohl das gemeint.
Schauen wir uns die Quelle mal genauer an, da sieht man, dass der CO2-Ausstoß die letzten Jahre nur langsamer wächst - wobei die Daten der letzten Jahre erst noch vorläufig sind. Also ist nur der Zuwachs verlangsamt. Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre aber steigt weiter an.
Tatsächlich wäre jedoch sofort eine drastische Reduzierung erforderlich.
Und was passiert wirklich? Man blicke auf die aktuellen Entwicklungen und Prognosen:
Globales Wirtschaftswachstum: IWF hebt Prognose an
Regenwald: Abholzung des Regenwalds hat seit 2000 weltweit rasant zugenommen
Auto-Absatzzahlen: Weltautomarkt wächst 2017 auf 85 Millionen Verkäufe
Die CO2-Emissionen im Straßenverkehr haben sich trotz eines insgesamt sinkenden Treibhausgasausstoßes in der EU zwischen 1990 und 2010 um 21% dramatisch erhöht und steigen weiter an.
Fleischkonsum: Verdoppelung bis 2050
Luftverkehr: Weltweite Flotte wird sich bis 2035 verdoppeln
Ist der Drache wirklich gebändigt?
Mag ja sein, dass David Wallace-Wells einige Fehler gemacht hat, aber der Trend ist doch offensichtlich.
Vielleicht sollten wir uns mal klarmachen, dass es kein Recht auf täglichen Fleischkonsum, ständig neue Klamotten, jährlichen Urlaubsflug, alles zwei Jahre neues Handy, dickes Auto usw. gibt.
Um es deutlich zu sagen: eigentlich schuld ist nicht der Konsument oder die Wissenschaft und Technik oder der Mensch an sich.
Schuld ist das Wirtschaftssystem, Naomi Klein hat vermutlich Recht mit ihrem Buch „Die Entscheidung - Kapitalismus vs. Klima“
Berlin liegt ca. 30 m über dem Meeresspiegel – heute!
Hunger
«Seit dem Frühjahr herrschen in vier Ländern Afrikas und des Nahen Ostens Hungersnöte.»
Das muß nicht sein. Hunger in der Welt ist eine Folge der Verteilung und eine Folge der Fleischproduktion. Tierische Nahrung – Eier, Milchprodukte und Fleisch – erfordern sieben bis zehn mal so viele pflanzlichen Nahrungsmittel. Wo natürliche Graslandschaft genutzt werden kann, ist die tierische Produktion sinnvoll; wo hochwertige Nahrung in Konkurrenz tritt zur Energieerzeugung oder zur Fleischproduktion, ist das verwerflich.
Vielleicht sollten wir uns mal klarmachen, dass es kein Recht auf täglichen Fleischkonsum, ständig neue Klamotten, jährlichen Urlaubsflug, alles zwei Jahre neues Handy, dickes Auto usw. gibt.
Es gibt auch kein Recht des Planeten, vor uns verschont zu bleiben. Das einzige, was es gibt, sind Phänomene.
Kriege
Ich halte es nicht für sinnvoll, den Planeten zu personalisieren und ihm eine (aktive) Rolle gegen die Menschen, also einen Krieg, anzudichten.
Kriege sind menschliche Erzeugnisse. Allein der Energieaufwand für Krieg ist enorm und kann von heute auf morgen beendet werden. Allerdings zweifle ich daran, daß die Verursacher von Kriegen das tun.
Rubikon: Der Tiefe Staat in Aktion
Kriege sind auch keine Fortsetzung von Politik mit anderen Mitteln, sondern Kriege sind ein größtmögliches Staatsversagen.
Selbstverantwortung
In jedem Wirtschaftssystem habe ich als Konsument die Verantwortung dafür, was ich konsumiere, was ich mir ins Maul stopfe (Fleisch, Gummibärchen oder Karotten), wieviele und welchen Müll ich produziere, wieviel Energie ich verbrauche ... diese Liste kannst du unendlich fortsetzen – es liegt bei dir!
Schon richtig, ich denke ja auch, dass es sinnvoll ist, sein Verhalten zu überdenken:
wenn immer möglich Bahn fahren statt fliegen (müssen Fernreisen im Urlaub wirklich sein?), ÖPNV statt Auto, Fleischverzehr reduzieren, Bio-Lebensmittel statt Discounter (so man es sich leisten kann), weniger Konsum, etc.
Aber solange die lobbygesteuerte Politik, die Wirtschaft und die Werbung in die gegenteilige Richtung weist, wird das nicht reichen.
Keine Frage, beides muß zusammenpassen. Nicht jeder kann auf den ÖPNV umsteigen und Bio-Lebensmittel kann sich in diesem reichen Land auch nicht jeder leisten.
Mein Hinweis richtet sich darum auf diese Doppelstrategie:
1. Selbst was tun.
2. Die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse ändern oder zumindest benennen.
Vollständige Zustimmung.
Vielen vielen Dank für diesen Artikel.
Und hinsichtlich Punkt 2 scheint sich mir für den 24.09. nur eine Konsequenz zu ergeben, bei allen evtl. vorhandenen Vorbehalten und Bedenken: ein Kreuzchen für DIE LINKE.
Das ist die einzige Partei (mit Chancen auf den Bundestag) die das neoliberale Grunddogma „der Markt regelt alles“ in Frage stellt.
Ich habe bereits per Brief gewählt:
BGE Bündnis Grundeinkommen
Frage gibt es auch einen Link zum englisch sprachigen Text ?
Artikel ist Spitze. Danke für Eure Arbeit.
ja , ja , so lang so drollig. Es könnte aber auch ganz anders kommen. zB. viel schneller, oder gar nicht. Wer weiß das schon. Anscheinend keiner. Man will es nicht wissen ???? und wählt dann sicherheitshalber auch die bei nächster Gelegenheit, die Wachstum undWohlstand versprechen, obwohl sie wissen und nicht wissen wollen, dass das nur mit steigendem Energieverbrauch etc. zu haben ist, der wiederum mit erneuerbaren Energien nie erreicht werden kann, ..... aber, wenn man diesen Bericht ernst nimmt, also nur Untergang und Katastrophen im Angebot haben. Nein, das ist nicht zu kurz gesprungen, denn die "Demokratie" ist ja keine und die strukturellen Dominanzen und ökonomischen Abhängigkeiten sind nun mal keine gute Ausgangsbasis für verantwortungsvolles Verhalten wessen auch immer. Man legt es auf die Katastsophe an, und animiert nach wie vor die Konsumenten dazu beizutragen.
Erstaunlich ist, dass so ein apokalyptisches Szenario wie hier, das sich vor allem realistisch gibt, soviele "Gurken" beinhaltet, Aussagen , die sehr vage oder Clichee behaftet sind, oder schlicht Unsinn.
"Daher werden wahrscheinlich bereits am Ende dieses Jahrhunderts Teile der Erde unbewohnbar werden."
Als wenn es nicht schon ein beeindruckende Menge "Teile der Erde unbewohnbar" wären, und zwar wieder zum Teil durch den Raubbau der Menschen. Erfahrung haben wir also, wenn es darum geht Gegenden unbewohnbar zu machen, und wenn wir Salz drauf geben müssen, was wir reichlich machen ...
"Kein plausibles Programm zur Reduzierung von Emissionen ist allein in der Lage, eine Klimakatastrophe zu verhindern" +"Wenn die Emissionen nicht dramatisch reduziert werden" + "staatliche Maßnahmen zur Reduzierung der Emissionen"
Witzig ist, dass auch hier mal wieder die meiste Zeit "nur" die Emissionen reduziert werden sollen und müssen, also das Phänomen, dass sich zur politischen Propaganda nutzen lässt, aber eben nicht die Ursache, die da eher untauglich erscheint. Warum eigentlich? .
Wieso muss nicht klipp und klar der Konsum reduziert werden ? ... die Produktion begrenzt werden ?... der Lebenswandel geändert werden? ... die Großindustrie reduziert werden? ... die Tourismusbranche verboten werden? ... unnötige Produktionen, zB Waffen ganz eingestellt werden? ... Individualverkehr abgeschafft werden? ... usw. .
Igittigitt ! Ein "Ökodiktatur" also, meint man den Einwand schon zu hören. Ja sicher , zumindest solange diese ganzen Maßnahmen nur fürs Füßvolk gelten würden und nicht für die diversen "Eliten" und Mach- und Kapitalinhaber. Würden sie für alle gelten, müsste man sie "solidarische Maßnahmen" nennnen, zum Wohle und zur Rettung der Existenz aller.
Und wenn man es bei der Gelegneheit genau betrachte, muss man feststellen, dass wir schon seit 30-40 Jahren mindestens in einer Ökodiktatur leben, aber in einer nihilistischen Anti-Ökodiktatur zu Gunsten des 1en Prozents.
"dass wir schon heute weit davon entfernt sind, in einer Welt ohne Hunger zu leben" ... kommt in dem Zusammenhang etwas sehr schräg, denn das liegt ja nicht am Klima. Noch könnte man alle ernähren, wenn man denn wollte. Man will aber nicht. An diesem Halbsatz sieht man genau wessen Geistes Kind der Autor ideologisch ist. Igittigitt !
"Der Untergang aller Stützpunkte der US-Marine durch den Anstieg der Meeresspiegel ist schlimm genug."
Und dann auch endlich mal eine positive Konsequenz der drohenden Klimakastrophe und der Autor merkt es nicht mal, kann es nicht merken. Wenn er aber solcher Art blind ist, will man in alter Tradition dann lieber auch nicht wissen wo in Bezug auf sein Thema er das noch ist ....
The Uninhabitable Earth
Man könnte auch sagen: Experiment Natur hinsichtlich Homo Sapiens wird korrigiert. Da in der Natur keine Spezies eine solche Dominanz erreichen konnte, die nicht durch Regelkreise irgendwie eingehegt wurde, ist es wohl der Mensch allein, der das selbst bewirken muss.
Das "müssen" ist nicht als Akt irgendwie reaktiver, bewusster Kräfte der Erde zu verstehen, aber sehr wohl als Mechanismus der Selbstbereinigung in einem dynamischen System. Dummerweise dürfte das dann für größere Teile der Menschheit nicht gut ausgehen.
Unsere Spezies, die erst seit ein paar Jahrhunderten über den Horizont hinaussehen kann, hat zwar die Erkenntnisfähigkeit und das Wissen über die schädlichen Auswirkungen ihrer Lebensweise und verfügt auch über Mittel und Wege (wie bei der internationalen erfolgreichen Ozonaktion).
Aber die individuellen Handlungen jedes Einzelnen werden nicht als konkrete schädliche Wirkung auf sich und andere wahrgenommen. Zudem trifft es meistens die Menschen in der Ferne. Es ist als ob man gegen den Strom anschwimmt und sich nach einer Weile wieder desillusioniert treiben lässt.
Fatal ist nun, dass ein Großteil der Wähler immer wieder den Kandidaten (Parteien) zur Macht verhilft, die gerade nicht den erforderlichen Mut, die Intelligenz und Gradlinigkeit mitbringen, um der Bevölkerung den motivierenden „Tritt in den Hintern“ zu verpassen, der wohl erforderlich ist, um eine Perspektivverschiebung zu initiieren.
Das bereits vorhandene Wissen muss doch „nur“ noch in eine mitreißende, überzeugende Strategie gepackt werden, damit die Kreativität aller Menschen freigesetzt werden kann. Denn nach allem was sich nun zumindest sicher sagen lässt ist doch, dass die bisherige Konstellation menschlicher, vor allem westlicher Wirtschaftsweise zwar einerseits viele Fortschritte gebracht hat, aber gleichzeitig unverträgliche Folgen für das gesamte Ökosystem hat. Und das lässt sich nicht mehr als Ausdruck von Intelligenz bezeichnen!
Statt dessen wird wieder über neue Aufrüstungsschritte gesprochen: ich fasse es nicht!
"dass die bisherige Konstellation menschlicher, vor allem westlicher Wirtschaftsweise zwar einerseits viele Fortschritte gebracht hat, aber gleichzeitig unverträgliche Folgen"
aber hallo, ich glaube Du hast ein wichtiges Wort in diesem Satz vergessen und zwar: angeblichen. Denn wie kann etwas "Fortschritt" sein, dass zur globalen Katstrophe führt? Das kann nur dann Fortschritt sein, wenn es darum ginge die Apokalypse möglichst geradeaus und bewusst herbeizuführen. Vielleicht geht es ja genau darum. Die christlichen hardcore Fundamentalisten können das "dümmste Gericht" ja angeblichgar nicht abwarten ....
... dann wäre es freilich ein rasender Fortschritt.... sonst aber nur angeblich
Was denn?
«: ich fasse es nicht!»
Real ist die Wahl in einer Demokratur oder Postdemokratie ein Intelligenztest. Du hast das Schmierentheater verfolgt, das Mamma Dilemma und Martin Schulz ihren Wählern zugemutet haben. Die Prognosen für die CDU/CSU und ihre Sekten Partei Deutschland sind auch leicht gesunken. Obwohl diese beiden Vorsitzenden ihre Wähler öffentlich für dumm verkauft haben, gibt es noch genug Wähler, die ihnen zur Koalition verhelfen – dümmer geht's nümmer.
Das Wissen über die Folgewirkungen hat sich erst in den letzten Jahrzehnten konkretisiert, abgesehen von denen, die schon immer als Schwarzmaler in allem technischen Fortschritt das Übel sahen.
Es gilt eben jetzt genauer hinzuschauen, was beibehalten, geändert oder beendet werden muss. Denn auch die notwendigen Lösungen für die Milliarden wird es nur noch mit smarter Technologie geben. Man könnte ja auch sagen, nein präziser: es gibt die Milliarden überhaupt erst durch den medizinisch, technischen Fortschritt.
Ich finde den Artikel sehr wichtig und eindringlich (wenn auch etwas plakativ). Doch wird auch dieser "Appell" vermutlich wieder als "Alarmismus" abgetan.
Ohne mit auf die Schulter zu klopfen: ich habe vor knapp 2 Jahren einen Beitrag zu diesem Thema (mit aehnlichen Argumenten) veroeffentlicht, zu dem es 289 Kommentare gab.
Meine letzten beiden Absaetze von damals:
"Doch koennen wir also unsere Zivilisation aufgeben oder zumindest in Frage stellen fuer den universellen Konsens, auf die Selbstvernichtung zu verzichten? Mit den bisherigen politischen Methoden ist das sicher nicht zu erreichen.
Ist die Menschheit also faehig, in letzter Welt-Sekunde ihren Untergang zu vermeiden?
Ich hoffe auf ein happyend, doch wir sind hier nicht im Kino."
In den vergangenen beiden Jahren ist selbstverstaendlich nichts geschehen, um politisch der Klima-Vernichtung (auch nur ansatzweise) gegenzusteuern.
The "point of no return" lag m.E. zwischen 1995 und 2005 (Endes des "KaltenKrieges" und weltweite "Entfaltung" des Neoliberalismus).
Die Menschheit hat sich bereits selbst vernichtet. Sie will es nur noch nicht wissen.
lieber Pfeifel, es macht keinen Sinn "Fortschritt" moralisch zu betrachten. Denn die moralischen Legitimationen der meisten Inovationen, die als Fortschritt bezeichnet werden, lassen sich nicht erbringen ohne mit zweierlei Maß zu messen, also ideologisch zu werden.
Realistisch betrachtet ist aber auch ein "Fortschritt", dessen destruktive Folgen zuerst nicht erkannt wurden, dann , wenn sie erkannt werden, eben kein Fortschritt mehr. Punkt. Sondern Bockmist. Und auf wessen Rücken dieser soganannte "Fortschritt" seit Jahrhunderten entwickelt wird , brauchen wir hier sicher nicht debattieren.
Es ist letztendlich, und das ist dann wohl eher die von dir benannte "Folgewirkung" der ideologischen Ignoranz, wenn überhaupt unser eigener Rücken ... bzw. wir erkennen uns in letzte Konsequenz als die Spezies, die auf Kosten der eigenen Existenz lebt, und auf Kosten aller anderen Spezies "selbstverständlich" auch ...
Eigentor ohne wenn und aber! Angebliche Unwissenheit schützt vor Schaden eben nicht. Das hilft auch keine Technologiegläubigkeit oder anderes Geneblel , um sich die eigene Dummheit nicht eingestehen zu müssen. Fakt ist , dass ich, und nicht ich alleine, seit über 40 jahren, seit den "Grenzen des Wachstums" weiß, dass die Scheiße am dampfen ist. Aber diese 40 Jahre sind ja genau die Generation , von der hier im Artikel die Rede is, die Genearation, die alles zum Umkippen brachte. Und jetzt willst du hier erzählen, man hätte von nichts gewusst? Das ist doch mehr als unvernünftig, oder?
Erdgas-Autos sind viel umweltfreundlicher als Elektroautos
https://www.welt.de/motor/article135664843/Her-mit-dem-Erdgas-Auto.html
http://www.focus.de/auto/news/abgas-skandal/untersuchung-zu-autogas-statt-diesel-oder-benzin-treibstoff-alternative-produziert-auf-der-strasse-viel-weniger-dreck_id_6517515.html
Aber solche Fakten laut auszusprechen, ist verboten, da die EU kein Bock hat Putins stalinistisches ErdGas zu importieren, außerdem protestieren die Ukrainer die Amis und Balten..
Die Elektroautos sind schlechter als ihr Ruf. EU Politiker verschweigen Fakten zur Umweltverschmutzung bei der Herstellung von Elektroautos. Elektroautos sind eine schlechte Alternative zur CO2 Reduktion:
https://www.golem.de/news/umwelt-elektroautos-kein-mittel-zur-co2-reduktion-1706-128385.html
https://www.welt.de/motor/news/article165544500/E-Auto-Batterie.html
http://www.focus.de/auto/elektroauto/e-auto-batterie-viel-mehr-co2-als-gedacht_id_7246501.html
http://www.t-online.de/auto/elektromobilitaet/id_81434756/studie-hoher-co2-ausstoss-bei-produktion-von-e-auto-akkus.html
Schwedische Studie zeigt auf, dass die CO2-Bilanz eines Elektroautos alles andere als umweltfreundlich ist…
https://www.elektroauto-news.net/2017/schwedische-studie-co2-bilanz-umweltschaedlich
aber sehr wohl als Mechanismus der Selbstbereinigung in einem dynamischen System
Menschen sind nicht besonders schlau. Was in der Natur vorgeht, ist nichts anderes als Ursache und Wirkung, gewürzt mit ein paar seltsamen Attraktoren. Weil wir aber nicht so schlau sind, lieben wir ab einem gewissen Komplexitätsgrad - der meist sehr schnell erreicht ist - unsere Modelle und Konzepte mehr als die Sachverhalte, auf die sie sich beziehen. Anders gesagt, wir durchschauen unsere Modelle, aber nicht die Sachverhalte. Man könnte fast sagen, die Sachverhalte sind uns gleichgültig, sobald wir ein Modell oder Konzept gefunden haben, das uns erlaubt zu glauben, wir hätten die Sachverhalte dadurch handhabbar gemacht. Und damit begehen wir einen Fehler, denn in der Natur wirken nicht unsere Modelle, sondern die Sachverhalte, und die setzen Kausalketten in Gang, denen unsere Modelle sehr schnell nicht mehr gewachsen sind.
Aber bescheiden wir uns? Wir hätten technologisch in der Antike stehenbleiben können, dann wäre das Leben schwerer, aber auch sinnreicher gewesen, und alles, was wir an den Folgen der industriellen Revolution und der Überbevölkerung beklagen, wäre ausgeblieben. Aber wäre das möglich gewesen? Natürlich nicht. Unsereins muss erst in der Scheiße untertauchen, ehe wir glauben, dass Scheiße existiert.
Kurz gesagt, unsere Intelligenz ist sich selbst nicht gewachsen.
Das bereits vorhandene Wissen muss doch „nur“ noch in eine mitreißende, überzeugende Strategie gepackt werden, damit die Kreativität aller Menschen freigesetzt werden kann.
These: Solange sich alles um Macht und Machtmissbrauch dreht, wird die Freisetzung der Kreativität aller Menschen mehr gefürchtet als der Untergang der Menschheit.
Warum würde es dem Planeten helfen, wenn die Linke gewählt würde ?
Warum würde ein kommunistisches System besser für die Umwelt sein, als ein kapitalistisches ? Die Vergangenheit zeigt eher das Gegenteil, denn in welchen Staaten ist die Umwelt / Klimakatastrophe ein Thema ? Wer macht sich Sorgen ? Das US Militär und die oberen Zehntausen, wie in obigenm Bericht beschrieben.
Angenommen, die 1% müssen ihren ganzen Reichtum abgeben, und er würde auf die 99 % verteilt, am besten noch mit dem BGE. Was würde passieren, endlich haben die Menschen mehr Geld in der Tasche, das sie ausgeben können. Was würden sie kaufen, Produkte, die unser Klima verbessern ? Wohl eher Nahrung, Kleidung, und was der Mensch sosnst noch alles zum Leben benötigt. Würden sie auf eigene Fahrzeuge verzichten ? Und auch wenn sie nur Bahnen benutzen würden, führt das zu erhöhten Emissionen, ebenso wie die e-bikes in China.
Je mehr Wohlstand, desto mehr Umweltprobleme, egal ob EE oder AKW.
Eine Besserung kann also nur eintreten, wenn wir ein System wie in NK haben, in dem nur der Führer und das ZK die Freuden des Lebens genießen können und die restlichen 99 % umweltfreundlich leben.
Welche Partei in der westlichen Hemisphäre würde mit einem Programm antreten wollen, das Entsagung einfordert ? Es gibt religiöse Bewegungen, die dies nicht nur seit Jahrhunderten predigen, sondern auch danach leben. So richtig Zulauf haben die nicht.
Knapp daneben ist auch vorbei
In Erdzeitaltern gemessen, bist du sehr nahe dran; eine Legislaturperiode ist aber nur vier Jahre lang. Mein point of no return war in den 1960ern, also lange bevor jemand das direkt wahrnehmen konnte, besonders PolitPersonal. Alle Messwerte, die nach 1970 veröffentlicht wurden, waren bereits Alarmzeichen zum sofortigen Handeln.
Politik besteht aber aus Glaubensbekenntnissen ... und nicht aus Messwerten.
Bingo*****
"Warum würde ein kommunistisches System besser für die Umwelt sein, als ein kapitalistisches ?"
Als wenn es darum ginge ...
... und nur mal so am Rande: STAMOKAP ist kein Kommunismus
"....das Entsagung einfordert? Es gibt religiöse Bewegungen, die dies nicht nur seit Jahrhunderten predigen, sondern auch danach leben. So richtig Zulauf haben die nicht."
Die Religion, also der Glaube macht die Zivilisation, nicht umgekehrt. Kaputtalismus ist eine Religion. Mit der Afklärung hat die Utopie des Liberalismus als bourgoise, elitäre Religion den christlichen Glauben und die Welt transformiert.
sie sind wohl wie Sie und ich von irrationaler Panik ergriffen
Das fasst den Artikel hinreichend zusammen.
Ich bin aus rationalen Gründen der Meinung, dass es ein Klimaproblem gibt und dass es sinnvoll ist, einen Teil der Ressourcen zur Eindämmung des CO2-Anstiegs in der Atmosphäre einzusetzen. Was dabei gern aus den Augen gelassen wird, ist, dass man einen erheblichen Teil der Ressourcen auch für eine Anpassung an den Klimawandel einsetzen muss. Es ist keine moralische Frage, wie man die Ressourcen zwischen diesen beiden Reaktionen aufteilt.
Der fundamentalistisch-moralische Eifer der 2°-Fraktion ist kontraproduktiv- er führt zum Widerstand statt zur Kooperation derjenigen, welche die Lage als weniger dramatisch ansehen. Das geht inzwischen so weit, dass es zum Widerstand derer führt, die rechnen können (siehe die Diskussion oben über die Klimabilanz des Elektroautos).
Die Klimawandelleugner argumentieren zumindest teilweise unwissenschaftlich. Das Problem ist, dass es die Klimazielaktivisten auch tun, selbst viele der Wissenschaftler unter ihnen. Aus diesem Grunde würde ich persönlich mich öffentlich nicht auf die Seite der Klimazielaktivisten stellen.
Was nun die Apokalypse betrifft: Sie wird seit mehr als 2000 Jahren periodisch aus den verschiedensten Gründen vorhergesagt. Der Apokalypse-Gedanke ist ein psychologisches Phänomen des Menschen und hat mit der objektiven Realität wenig zu tun. Weniger verschroben ausgedrückt: Sie können das gar nicht vorhersagen, Herr Wallace-Wells. Dazu fehlen ihnen hinreichend genaue Messdaten und hinreichend zuverlässige Modelle. Die besten vorhandenen Modelle sagen, mit den zuverlässigsten Messdaten gefüttert, keine Apokalypse in diesem Jahrhundert voraus.
Ob mit oder ohne Klimawandel- die Ressourcen reichen nicht für eine beliebig große menschliche Population. Wenn das Bevölkerungswachstum so weiter geht, wird es wieder Hungersnöte, Wasserknappheit und Kriege um Ressourcen geben. So wird sich die Population dem anpassen, was möglich ist. Ein Apokalypse ist das nicht.
Wenn in Zukunft die x-fache Jahresregenmenge innerhalb von Stunden auf einen Ort abregnet, ist es letzlich egal, wie hoch der liegt. Diese zunehmenden Regenfluten, die hier und weltweit registriert werden, das ist schon übel.
Hm... philosophisch betrachtet scheint der Mensch eben wie die Natur: es frisst und vermehrt sich, bis nichts mehr da ist und das Lebensmilieu feindlich geworden ist, und dann geht es ein.
Dass Trump nun zu den ersten Verlierern des Klimawandels werden wird - seine Villa auf einer karibischen Insel ist weg, seine Besitztümer in Florida werden wahrscheinlich zerstört - soll man da jetzt Mitleid, Schadenfreude mit Kopfschütteln oder einen Schock haben?
"Wir hätten technologisch in der Antike stehenbleiben können, dann wäre das Leben schwerer, aber auch sinnreicher gewesen, (...)"
Das Ergebnis der Antike sieht man im erodierten Mittelmeerraum, wo einst dichte Wälder gestanden haben. Und das ist nicht das Ergebnis einer Klimaveränderung. Die unzulänglichen inneren Teile Korsikas zeigen noch in etwa, wie es einst aussah.
Wenn ich an die Bürgerreche in Athen denke (vor allem wer sie hatte) und an Platons Staat, dann würde ich das doch eher ablehnen, es sei denn, man steht auf elitäre Staatsmodelle. Andererseits, eine qualifizierende Auswahl der Besten, warum nicht.
„Warum würde ein kommunistisches System besser für die Umwelt sein, als ein kapitalistisches?“
An iDog anknüpfend: Sie denken an ein System wie in der DDR oder Sowjetunion (die übrigens gar nicht kommunistisch waren). Das war undemokratisch und streng hierarchisch. Niemand will das zurück.
Worum es geht, ist das Primat des Profits zu brechen. Die ökologischen Probleme entstehen heute, weil die Wirtschaft nahezu ausschließlich die Renditeanforderungen der Investoren bedienen muss.
Und da setzt die DIE LINKE an:
„DIE LINKE tritt für einen grundlegenden Richtungswechsel in der Wirtschafts- und Finanzpolitik ein. Wir kämpfen dafür, dass in der Wirtschaft gilt: Menschen und Natur vor Profite. Nur wenn die Macht von profitorientierten Großkonzernen gebrochen und Entscheidungen über Investitionen in Schlüsselbereichen der Wirtschaft demokratisch getroffen werden, können der notwendige ökologische Umbau der Wirtschaftsstruktur und die Digitalisierung auch sozial gerecht und am Gemeinwohl orientiert gestaltet werden.“
(aus dem Wahlprogramm 2017)
Mir bleibt es ebenfalls ein Rätsel, warum diese individuelle Art des Batterieantriebs der große Wurf sein soll, wo es im Grunde doch nur eine weitere Ressourcenverschwendung der alten Art ist, anstatt ein intelligentes öffentliches Transportsystem aufzubauen, dass auch die individuelle Variante zur Verfügung stellen kann.
Kaputtalismus ist ebenso eine Religion wie Kommunismus.
Was hilft dem Planeten ? Doch nur, wenn die Ansprüche zurückgefahren werden, die umweltschädlich sind.
Bestimmt nicht, wenn die Menschheit sich weiter so rasant vermehrt, wie bisher, die dann ihr Recht auf Nahrung, Gesundheit, Bildung, Arbeit einfordert - mit den folgenden Bedürfnissen.
Naturvölker, wie die Touaregs, Eskimos usw., kennen dieses Problem und begrenzen ihren Stamm auf das, was die Natur hergibt. Die Bauern aus vergangenen Tagen und die Mönche wussten es auch. Öko- und Biobauern können nicht genug produzieren, um den Bedarf zu decken.
Das Dilemma ist dem rasanten Wachstum der Menschheit geschuldet, egal welcher Religion sie huldigt.
Nein. Ich denke nicht an ein System wie in der DDR oder der UdSSR.
Oder doch.
Die Natur ist nicht kommunistisch. Man kann Staaten und die Welt nicht planwirtschaftlich gestalten.
Kleine Kommunen, Klöster oder Kibbuz, lassen sich gerecht organisieren. Es wird das gerecht verteilt, was geerntet oder erwirtschaftet wird.
Im Mittelalter gab es eine Form der Vererbung, dass der Hof durch alle geteilt wurde. Weil es zu viele waren, war schnell Schluß, weil niemand mehr von seiner Scholle leben konnte.
Die große Hoffnung war dann die Industrialisierung, um dann später festzustellen, dass die Resourcen endlich sind - egal nach welcher Religion ein Staat / System organisiert ist.
Wie soll ber Bevölkerungsüberschuß in den nordafrikanischen organisiert werden, damit alle gerecht an der Wirtschaft teilhaben ?
Aus eigener Erfahrung habe ich mich oft gefragt, warum es die Menschen nach Manila zieht ( wie das Licht, das die Motten anzieht ), um dort in slums ihr Leben mehr schlecht als recht zu leben, statt auf dem Lande zu bleiben, wo die Hütte, das kleine Stück Land und das Vieh ausreicht, um ein einfaches Leben, aber dafür nicht im Elend, zu leben.
China ist das Problem der Überbevölkerung angegangen, mit einer Mischung aus Kaputtalismus und Kommunismus.
So richtig prickelnd ist das nicht, wenn man die Bedigungen kennt, unter denen die Menschen in den Fabriken und Büros arbeiten.
Fazit : keine der bekannten Religionen hat ein Rezept, das unserem Planeten wirklich helfen würde.
So, wie ich den Trump einschätze, hat der seine Latifundien versichert. Gerade hat er ein Hilfsprogramm unterschrieben, um Betroffenen zu helfen.
Einloggen beim Beta-Freitag von Beantworten aus:
1. Rechtsklick auf Beantworten
2. Öffnen in einem neuen Fenster
3. Login klappt
Danke.
„Was hilft dem Planeten ? Doch nur, wenn die Ansprüche zurückgefahren werden, die umweltschädlich sind.“ Und genau das ist der fatale Irrtum! Was heißt denn „Anspruch zurück fahren“? Welcher Anspruch? Wessen Anspruch? Von wo nach wo „zurückfahren“? Egal wie man es dabei anstellen will, es bleibt dabei grundsätzlich der Grundirrtum des Anspruchs auf (allerlei diffuse) Ansprüche erhalten. Selbst der kollektive Beglückungsansprüche, der auch nur irgendwie ideologische Ansprüche aufweist, ist schädlich. Die einzige fruchtbare Lösung ist, überhaupt keine Ansprüche zu sein eigen zu nennen – und um es deutlicher noch zu beschreiben: wenn überhaupt, dann nur solche „Ansprüche“ zu postulieren, die ausnahmslos jedem anderen Menschen zugleich auch zugestanden werden! Dadurch wandeln sich Anspruchshaltungen in gemeinnützige, wohltätige Impulse zur Gesundung des menschlichen Miteinanders – und zwar anspruchslos! Um es kurz zur Essenz zu führen: „Tuet den Menschen das, was ihr wollt, daß sie euch tun mögen.“ (Luk. 6, 31)
Nicht daß ich etwa Ansprüche stellen würde^^, aber die Funktionen hier auf der Seite (ob Einlogg- oder Kommentarfunktion), sind zu einem einzigen dysfunktionalen Schrott verkommen.
|| möge es wenigstens schnell gehen ||
Da möchte ich auch drum bitten.
Homosexualität ist die Lösung.
"Und jetzt willst du hier erzählen, man hätte von nichts gewusst?"
Hatte ich so nicht geschrieben und am Beispiel des Klimawandels lässt sich nachvollziehen, wie sich von den ersten Annahmen bis zum Verständnis über rechnerische Klimamodelle (begleitende Erkenntnisse aus Eisbohrungen usw.) mehr als 25 Jahre vergangen sind. Jetzt allerdings dürften nur noch Ignoranten das bestreiten!
Was das Paradigma Wachstum betrifft, jedenfalls das unwiederbringlich Ressourcen verbrauchende, da gebe ich dir völlig Recht, dazu reicht schon die einfache Zins- und Zinseszinsrechnung aus, um das einzusehen. Um diese Spirale zu beenden, bedarf es nicht nur einen Mentalitätswandel in Wort und Theorie, sondern eine Umwälzung der jetzigen Wirtschaft und Konversion vieler Produktionsstätten. Vor allem der Konsumwahn völlig überflüssiger Produkte (inkl. Lebensmittel) muss durchbrochen werden. Zumindest dieser Aspekt lässt sich individuell beeinflussen.
Das eBook hat meinen Papierverbrauch eindeutig reduziert. :-)
Papageien auf Palmen unterm Kölner Dom – wer kann ernsthaft was dagegen haben?
Dann könnte der Imperativ von Kant "Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde." so umgewandelt werden:
"Stelle nur Ansprüche nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie jedem anderen Menschen auch zugestanden werden können, sodass es ein allgemeines Gesetz werde."
Nö, könnte es m.E. nicht - und zwar wegen des Anspruchs auf ein "allgemeines Gesetz" nicht.
Ein allgemeines Gesetz ist eine contradictio in adjecto. Ein allgemeines Gesetz verneint - selbstreferentiell - durch seinen Herrschaftsanspruch die Freiheit des Menschen; es verneint die Erfahrung. Statt dessen richtet es - und zwar von Anfang an jeden Erdenbürger anhand von Satzung(en), die, wenn sie nunmal gesetzt sind (also auch für Kinder und andere, nicht einsichtsfähige Menschen), ausnahmslos vergangenheitsbezogen sind.
Dieses Desaster aber ist ja gerade Grund allen gegenwärtigen Übels, in all den heuristisch-empirischen Ausprägungen und Anwendungen, das Gemeinschaftsleben ordnen zu wollen.
Und außerdem steht einem jeden Gesetz die Pharisäer-Zunft der Juristen entgegen: Alle Kunst der Jurisprudenz erschöpft sich darin, bei der Rechtsbeugung Formfehler zu vermeiden.^^
Ich setze etwas anderes anstatt dessen:
"Leben in der Liebe zum Handeln und Lebenlassen im Verständnis des fremden Wollens ist die Grundmaxime des freien Menschen." (R. Steiner, "Philosophie der Freiheit", GA 4, S. 166.)
Da gibt es noch einige andere.
"Das Ergebnis der Antike sieht man im erodierten Mittelmeerraum, wo einst dichte Wälder gestanden haben. "
... zum Teil ja, zum Teil nein.
Der kolonialistische Schiffsbau der Portugiesen, Spanier , Holländer, Engländer, Franzosen etc. .... hat auch eine Menge Holz nicht wieder aufgeforstet ... "Germanien" war einmal ein Wald, der aber eben nicht schon in der Antike abgeholzt wurde usw.... das größte zusammenhängende Stück Wald in Europa liegt heute in Frankreich. Es ist ein Dreieck von nur 150 x 100 x 100 km. Dazu kommt , dass schon weite teile des vorderren Orients lange vor der Antike verwüstet wurden zB. von Phöniziern ... etc.
In wieweit Naturkatatsrophen dabei mitgewirkt haben , will heute kaum jemand wissen. Nicht einmal die historische korrekte Chronologie der vorchristlichen Jahrtausende konnte trotz massiver Beweislage bislang revidiert werden. Man bezieht sich immer noch auf die Bibel, als sei diese ein wissenschaftlicher oder vertrauenswürdiger Text ....
.... ich denke Lethe hat es auch nicht so gemeint wie du das hier verstehst. Deinem Verständnis nach hätte "man" eigentlich etwas lernen müsssen, was aber nicht passierte. Enthebt uns das aber von der Verpflichtung jetzt etwas zu lerenen? Sicher nicht. Es ist eher Beleg für abgrundige Ignoranz und gewalttätigen Egoismus.
"Worum es geht, ist das Primat des Profits zu brechen. Die ökologischen Probleme entstehen heute, weil die Wirtschaft nahezu ausschließlich die Renditeanforderungen der Investoren bedienen muss."
seh ich auch so und darüber hinaus geht es um die heilige Kuh, das private Eigentum, ohne das dieses uns in den Untergang treibende Renditeparadigma nicht funktionieren kann und auch nicht muss, weil sich dann Macht im positivsten Sinn, und im Gegesatzt zu Herrschaft als Machtmissbrauch, auf etwas anderes in der Gesellschaft beziehen würde und müsste.
"Kaputtalismus ist ebenso eine Religion wie Kommunismus."
genau das schrieb ich ja udn einiges mehr , vom dem, was sie hier schreiben , in meinen anderen Kommentaren weiter oben.
Nur in einem belieben sie sich zu täuschen. Das Thema Wachstum ist ein duchaus kapitalistische thema, auch das des Phänomens Bevölkerungswachstums, das es , wenn sie mal dazu recherchieren, erst seit dem späten Mittelalter etwa in Europa gibt, also seit dem entstehen des modernen Kapitalismus, .... anderswo seit der Kolonialisierung durch Europäer, seit der Zerstörung der diesen fremden Kulturen und Zivilisationen ... Der frühe Industrialismus mit seinem daran angepassten Nationalismus als wirtschaftliche Konkurrenz der Regionen und territorialen Herrschaftsbereiche auf einem entstehenden Weltmarkt legte dann auch besonders viel Wert auf zahlreiche Bevölkerung ... nach wie vor ist die Bevölkerungsdichte in Europa ungeschlagen ....
Ich glaube manchmal, ein elitäres Staatsmodell wäre noch besser als eines, wo Leute das sagen haben, die sich für Eliten halten, aber keine sind.
Man kann ja schwerlich behaupten, dass es in Deutschland wirklich eine Demokratie gibt. Es gibt Wahlen als ein Mittel gegen groben Machtmissbrauch und ein politisches Kartell, das inhaltliche Wahlmöglichkeiten ausschliesst.
"Die Natur ist nicht kommunistisch. Man kann Staaten und die Welt nicht planwirtschaftlich gestalten."
Sie haben es noch nicht verstanden. Planwirtschaft kann auch nicht Kommunismus sein, denn Kommunismus kann nicht gleichzeitig eine Diktatur sein. Das wäre en wiederspruch. Vielmehr ist Kommunismus eher praktizierte Demokratie ( im Gegesatzt zur imaginierten) , gemeinsames Entscheiden und Handeln. Man würde das moderner Solidarwirtschaft nennen. Mal zB. bei Sarkar nachlesen....
Der Kapitalismus als reines Konkurrenzprinzip ist aber übrignes auch nicht die Natur. Die Natur hat endlose Varianten der Schwarm-, Herden-, etc. oder Symbioseprinzipien hervorgebracht. Die Ethnologie hat uns gezeigt, dass es unzählige Methoden des menschlichen Zusammenlebens und der sozialen Konfliktvermeidung gibt ...
Wer es fassen kann, der kann nach dieser "Grundmaxime des freien Menschen" leben (handeln), wobei freier Mensch auch gleich wieder die Einsicht in die Notwendigkeit bestimmten Handelns voraussetzt, dass aber erst in der Auseinandersetzung mit anderen ermittelt werden kann.
Allgemeines Gesetz war redundant, Gesetz reicht natürlich aus und als Anerkennung verbindlicher Rahmenregelungen wie es im besten Falle das GG in einigen Paragrafen beinhaltet, z.B. die Definition "menschliche Würde", die es jeweils neu zu bestimmen (mit Inhalt zu füllen) gilt.
Die Liebe kann im individuellen Handeln die Handlungsweisen bestimmen, aber Ordnungsstrukturen wären keine, wenn sie nicht auch gelegentlich durchgesetzt werden können. Denn eine Liebe ohne Gerechtigkeit ist meines Erachtens blind (wird so oder ähnlich sicher vielfach formuliert worden sein.)
Wenn gerechte Gesetze (nur scheinbar fremdes Wollen, da konkretisierter Wille des Volkes im besten Sinne verstanden) mit dem freien Handeln aus Liebe sich trifft (und selbst wenn nicht, ist eine Steigerung über die gesetzliche Norm hinaus ja kein Widerspruch), dann würde ich diesen Zustand zumindest solange vorziehen, bis vielleicht ein qualitatives, ethische Niveau erreicht ist, dass viele Gesetze überflüssig macht. Darauf würde ich aber nicht wetten wollen.
der besagte Klimawandel ist wenn , dann eine Folge des Wachstumsparadigmas, das seit einer Generation als irrationalerkannt wurde. Man hat sich an dieser Erkenntnis jedoch nicht weiter gestört. Dass "von den ersten Annahmen bis zum Verständnis über rechnerische Klimamodelle (begleitende Erkenntnisse aus Eisbohrungen usw.) mehr als 25 Jahre vergangen sind" ist also ein Beweiß dafür , dass sich nur echte Vollidioten eine Generation lang mit der Erforschung der Folgen aufhalten, anstatt mit der der Ursachen das Problem anzugehen..
Oder wie Crowley es gesagt hat: "Liebe, und dann tue, was du willst."^^
Nur davon gibt es so schrecklich viele
«Nur der sittlich Unfreie, der dem Naturtrieb oder einem angenommenen Pflichtgebot folgt, stößt den Nebenmenschen zurück, wenn er nicht dem gleichen Instinkt und dem gleichen Gebot folgt.»
(R. Steiner, "Philosophie der Freiheit", GA 4, S. 166.)
Nicht einmal die demokratische Wahl des Einzelnen folgt dem rationalen Verstand, sondern dem Gefühl und nicht verstandener Parolen, das eher dem Erscheinungsbild eines Parteimenschen folgt und weniger den gesprochenen Wörtern.
Aber meine macht am meisten Spaß ;o)
Terraforming
«Der arktische Boden enthält aber 1,8 Billionen Tonnen Kohlenstoff – mehr als doppelt so viel, wie sich gegenwärtig in der Erdatmosphäre befindet. Wenn dieser freigesetzt wird, könnte er in Gestalt von Methan verdampfen. Dieses ist als Treibhausgas-Anheizer um ein Vielfaches wirksamer als Kohlendioxid – und zwar 34 Mal so groß.»
Terraforming ist eine Disziplin für Leute, die den Planeten verlassen wollen und in den Weiten des Weltraums (Star Trek läßt grüßen) Planeten bewohnbar machen wollen.
Mit Sicherheit ist es einfacher, die Erde bewohnbar zu halten, als andere Planeten erst bewohnbar zu machen. Terraforming auf die Erde anzuwenden hat auch noch einen kleinen Nebeneffekt, das schafft Arbeitsplätze.
Mehr Kohlendioxyd = starkes Pflanzenwachstum,
zumindest vorübergehend.
Terraforming wäre schon eine langfristige Perspektive des Überlebens der Menschheit, vorher wird der Mond als Ressource genutzt (geringere Schwerkraft, kein Luftwiderstand, schmutzige Industrie) und von dort aus der Asteroidengürtel. Mit diesen Basen ließe sich leichter an ein Terraforming des Mars zu denken, wobei bereits die heutige Technik ausreichen würde. Das aber nur, wenn vorher auf der Erde die Hausaufgaben gemacht werden.
"oder einem angenommenen Pflichtgebot folgt,"
Was heißt hier angenommen? Richtig erkannten Prinzipien zu folgen ist alles andere als unfrei, ich würde das Gegenteil behaupten! Manche Sätze erinnern mich an religiöse Seminare.
Pflicht und freie Entscheidung
«Läge nicht in der menschlichen Wesenheit der Urgrund zur Verträglichkeit, man würde sie ihr durch keine äußeren Gesetze einimpfen! Nur weil die menschlichen Individuen eines Geistes sind, können sie sich auch nebeneinander ausleben. Der Freie lebt in dem Vertrauen darauf, daß der andere Freie mit ihm einer geistigen Welt angehört und sich in seinen Intentionen mit ihm begegnen wird. Der Freie verlangt von seinen Mitmenschen keine Übereinstimmung, aber er erwartet sie, weil sie in der menschlichen Natur liegt.»
(R. Steiner, "Philosophie der Freiheit", GA 4, S. 166.)
Wir haben die Seite bald durch, insgesamt sind das aber 288 Seiten über die Freiheit und was (eigentlich) frei und unfrei ist. Den Schinken findest du im Internet für dein Lesegerät zumindest als PDF.
Damit interpretierst du Terraforming als eine EXTERNE Technik; ich interpretiere die als eine INTERNE Technik, um die Auswirkungen des Klimawandels, dessen point of no return wir längst überschritten haben, hier auf der Erde zu formen.
ff.
Freie Verwaltung des Nachlasses von Rudolf Steiner
Die Lösung ist klar: Aus dem restlichen Erdöl erzeugen wir ganz viel Dünger und kippen diesen in die Meere, was das Algenwachstum fördern wird. Kohlenstoff wird gebunden und die toten Algen sickern auf den Meeresgrund. Tadaa, ganz viel Sauerstoff und kühle Temperaturen für alle. Wo ist nun mein Nobelpreis?!
Den Hinweis PDF hatte ich bereits dankenswerter Weise von @Gebe.
"Der Freie verlangt von seinen Mitmenschen keine Übereinstimmung, aber er erwartet sie, weil sie in der menschlichen Natur liegt."
Welche menschliche Natur ist denn diesmal gemeint, da sie nun als positives Element aufgeführt wird, der "Naturtrieb" kann es wohl nicht sein. Dieses Zitat aufgenommen und verglichen mit der Realität spricht nun für was? Allein die Bezeichnung "der Freie" ist eine reine Phantasievorstellung, die dann auch noch Übereinstimmung mit den anderen Freien haben soll.
Ok, aber das führt aber vom Thema weg.
Mich interessiert zur Zeit nur nur ob die Kernkraftwerke in Florida unbeschadet überleben, wenn nicht dann hat sich diese Diskussion um Macht mit Kommentare und Phantasieanregung in eine persönliche personifizierte gewollte Richtung und Meinung erledigt. Meine Richtung ist nicht wichtig, die will man eh nicht, die dreht sich eh nur um den Kühlschrank, der uns dann elektronisch auf dem Handy mitteilt, dass wir einkaufen sollen und dann weiß auch jeder wohin sich sein denken zu bewegen hat. Alles andere wird und soll ausgeblendet werden. Und einkaufen bitte mit dem PKW, auch wenn der Weg nur 500 Meter zu Fuß entspricht. So und hier meine Phantasie und Meinung als Video:
f26as we kill all life for the next time
P.S.: Der Kommentar von Lethe war supergeil mit seiner Ganzheitlichen Erklärung dieser Umstände unseres Verhaltens. Ich habe sogar letzte Woche Mathematiker befragt ob es für unser Verhalten, dass nicht Richtige zu tun eine Formel oder Berechnung gibt? Leider nö. Ist nicht in der reinen Sprache darstellbar, oder wisst Ihr da mehr und sagt mir wo das zu finden sei. Und was macht man $o dann mit diesem Thema??? Ich spiel damit, weil ich niemanden mehr ernst und für voll nehmen kann, bei diesem Thema.
Mögen die Fische nicht. Vermutlich hat ein eindrucksvoller Hai die Kommission in Stockholm überzeugt, Ihnen den Nobelpreis nicht zu geben.
Kennte ich Sie nicht, mein Lieber, und hätte ich nicht dieser Tage noch einen Kommentar von Ihnen zu O.T.O. gelesen, ich würde länger antworten.^^
Eine Kernschmelze oder auch zwei machen nicht so viel aus, ausser lokal natürlich. Das Experiment ist doch schon zweimal unternommen worden. Krankenhauskeime oder Lastwagen auf Autobahnen sind im zeitlichen Mittel gefährlicher.
Eine Formel gibt es nicht, aber eine gewisse rationale Erklärung schon: Unser Verhalten ist eine evolutionäre Anpassung and völlig andere Umstände und heutzutage halt eine Fehlanpassung.
Ich verstehe ja irgendwie diejenigen, die das durch Massenerziehung ändern wollen, weiss aber aus Erfahrung (DDR), dass man den Neuen Menschen so nicht schaffen kann.
Der Mensch lernt aus Katastrophen, aber erst hinterher und das Gelernte hält sich nicht über viele Generationen.
Zudem haben diejenigen, die am Genauesten zu wissen glauben, was eigentlich zu tun wäre, in der Regel am wenigsten Ahnung. Der Unsinn mit dem als Methan verdampfenden Kohlenstoff im Artikel ist ein Beispiel dafür. Nein, der ganze Kohlenstoffpool im Permafrostboden kann nicht als Methan verdampfen. Der Autor hat nur keine Ahnung von Chemie. Richtig ist, dass aus dem Permafrostboden auch Methan freigesetzt werden kann, aber um Grössenordnungen weniger als der Autor glaubt. Das ist nur ein Einzelbeispiel unter vielen falsch verstandenen wissenschaftlichen Ergebnissen in dieser apokalyptischen Ankündigung.
Menschliche und biologische Natur
Wir werden das sicher nicht erschöpfend behandeln können, nur so viel: Der Unterschied zwischen menschlicher Natur und biologischer Natur ist der eigentlich geistige Unterschied zwischen Mensch und Tier.
Klimawandel gibt und gab es schon immer; dieser Klimawandel ist durch das Wirken des Menschen dramatisch verstärkt worden. Beziehen wir die Erkenntnis von menschlicher und biologischer Natur des Menschen auf den Klimawandel, um beim Thema zu bleiben, dann sind die Ursachen der dramatischen Dynamik im Klimawandel dem biologisch ererbten Fressverhalten der Mehrheit geschuldet.
Dir - und das ist gut so.
Meine machen mir am meisten Spaß.
Freaker's ball von Shel Silverstein zeigt enige von vielen Wegen, die Menschen glücklich machen.
Danke. Also geht es nur über die Macht und da hat man die größten Chancen, in dem man was falsches als Glaube erschafft. Tja hat sich nichts geändert seit anbeginn der mentalen Eingebungen am Lagerfeuer für die Menschheit, um Beute zu machen bei der Jagd.
Nun, dann gehen wir noch weiter zurück^^ vor den Beginn der Städtegründungen. Zum letzten Zeitpunkt, an dem Menschen sich selbst noch als integralen Teil von Natur verstanden haben und noch nicht so dumm waren, den Ast abzusägen, auf dem sie sitzen. Und freilich werden wir auch in diesen Zeiten auf Unzulänglichkeiten des sozialen Mit- und Gegeneinander stoßen, aber, hej, eine andere Spezies werden wir halt nicht. Womit in der Tat die Grenzen meines Vorschlags benannt sind, wir würden immer wieder dasselbe versuchen, irgendjemand wird immer auf den klugen Gedanken kommen, Konflikte durch Gewalt statt Kooperation zu lösen. Nur würde es in den skizzierten Rahmenbedingungen lange Zeit bei lokalen Schäden bleiben und nicht zu globalen Schäden führen. Mehr ist mit uns wahrscheinlich nicht zu machen. Yin und Yang.
Das war doch kein Kommentar zu O.T.O., nur ein Beispiel dafür, dass bestimmte Ideen so ganz und gar originell dann doch nicht sind^^
Danke für die Korrektur. Ja, so meinte ich das auch. War kein eigentlicher Kommentar zu O.T.O, sondern eine beispielgebende Bemerkung in anderem Zusammenhang. War halt nur schreibfaul.^^ Ich hoffe, Sie fühlen sich jetzt rehabilitiert.^^
Der Artikel ist teilweise übertrieben und enthält falsche Darstellungen.
Ich glaube, er könnte gegenteiligen Effekt haben.
1975 - CDU-Mann Herbert Gruhl schreibt es: "Ein Planet wird geplündert"- Ja, so ist es, ganz einfach. Der homo sapiens als homo oeconomicus entzieht sich selbst -in historisch kürzester Zeit- seine eigenen Lebensgrundlagen. Sich die Erde untertan machen, wurde zu deren Zerstörung, um den Preis einer kurzen Schlaraffenphase für eine kleine Gruppe happy few. Die alles beherrschenden Eliten aller Völker, aller Nationen, aller Religionen diktierten das Gleiche. 1% fun, 99% fuck off - Und da nun mal alles hier temporär ist, alles ein Alpha und ein Omega hat, ist jetzt mal wieder Schluss mit lustig. Nach der Dekadenzphase kommt zwangsläufig der Untergang. Dem Planeten ist das egal, er regeneriert sich in Jahrmillionen, sonst nichts weiter. Die evolutionäre Verirrung homo sampiens jedenfalls löscht sich selbst aus. Unfähig, unwillig die Schöpfung einfach freudig anzunehmen und systemisch-nachhaltig sich als Teil des Ganzen zu verstehen und zu integrieren. Die Option war da, die Freiheit auch, doch die Versuchung war wohl zu groß. Die Erde braucht den Menschen nicht, aber der Mensch die Erde. Ein paar ganz Schlaue hoffen auf ihre Arche Noah 4.0, auf dem Mond oder dem Mars. Völlig durchgeknallt! RIP
Warum sind wir eigentlich so verdammt narzisstisch und denken, uns stünde der Platz auf diesem Planeten oder sogar im Universum zu? Es interessiert absolut niemanden, ob die Spezies Mensch existiert oder nicht. Außer sie selbst natürlich.
Die Erde dreht sich weiter, mit Sauriern oder ohne oder eben mit Mensch oder ohne.
Sterben werden wir alle. Entspannt euch!
>>Dem Planeten ist das egal, er regeneriert sich in Jahrmillionen, sonst nichts weiter.<<
Leider kann ich nicht in, sagen wir 100 Mio. Jahren nachschauen, wie sich das Leben auf dem Planeten dann entwickelt hat: Nach heutigen Erkenntnissen wird angenommen, dass die Erde noch ca. 500 Mio. Jahre lang ähnlich belebt sein kann wie heute. Ich denke, dass kleine Arten (Ameisen etc., in einigen Rückzugsgebieten vielleicht auch mausgrosse Säugetiere) den Höhepunkt der derzeitigen Krise überleben werden. Allmählich wird der CO2-Gehalt der Atmosphäre zurückgehen, weil Kohlenstoff erneut als Kohle und Öl ablagert. Es wird sich ein neues Klima entwickeln, und es werden neue daran angepasste Arten entstehen. Vielleicht wird eine Art wieder mal archäologisch forschen, sie werden Relikte von diversen Tempelanlagen, Teilchenbeschleunigern und Schrotthalden finden und eine Theorie über die prähistorische Kultur erstellen. Vielleicht finden sie heraus, dass der Glaube an die Heiligkeit der Kohlenstoffverbrennung, neben einem krankhaft übersteigerten Fortpflanzungstrieb, wesentlich zum Untergang beigetragen hatte. Die Feuerverehrung führte so weit, dass sie fahrbare Feueraltäre entwickelten, in denen wahrscheinlich Erdöldestillate verheizt wurden, um so auch unterwegs ihren Feuergott stets bei sich zu haben. Und sie blieben nicht bei der chemischen Verbrennung, sondern entwickelten Kernspaltungs- und Fusionsbomben mit gewaltiger Detonationskraft. Letztere führten allerdings zu den Mutationen, die dann in vielen Entwicklungsschritten zur neuen „zivilisierten“ Art führten. Dafür müsse man den geheimnisvollen Frühzeitlern dankbar sein…
Homo futuris hat die Probleme der frühzeitlichen Kultur nicht, weder vermehrt sich diese Art sehr stark, noch beginnt sie jemals, Feuer zu machen. Wärme gewinnen sie mittels speziell behauenen Quarzkristallen mit denen sie Sonnenstrahlen bündeln, später auch mit Hohlspiegeln und entwickeln diese Techniken immer weiter.
Interessant wäre, welche neuen, für uns nicht vorstellbaren Dummheiten die dann anstellen werden.
>>Die Erde dreht sich weiter, mit Sauriern oder ohne oder eben mit Mensch oder ohne.<<
Treffen sich zwei Planeten
Sagt der Eine: "Oh, Du siehst aber gar nicht gut aus!"
Erwidert der Zweite: "Mir gehts auch nicht gut, ich hab homo sapiens"
Antwortet der Erste: "Ach, hatte ich auch mal, das geht schnell vorbei..."
Selten habe ich so einen Unsinn gelesen. Da stimmt nichts. Jeder Absatz, der sich mit dem Klima beschäftigt, lässt sich ganz leicht widerlegen. Wie kann eine Zeitung/Internetseite, die vorgibt seriös zu sein, nur so einen Schwachsinn veröffentlichen.
"lJeder Absatz....lässt sich ganz leicht widerlegen"
Na dann mal los.
Die jetzt leben und hier etwas schreiben, werden das Drama ja persönlich nicht mehr erleben, sondern eher die Annehmlichkeiten der gegenwärtigen Wachstumsökonomie noch voll auskosten.
In den nächsten 30 Jahren wird sich zumindest das Problem des Hungers und des durch Tierzucht erzeugten Ressourcenverbrauchs erledigen, indem unsere Lebensmittel in der Petrischale oder aus dem 3D-Drucker aus eine Nährlösung aus den Stammzellen von Tieren und Pflanzen erzeugt werden. Ohne dass dazwischen noch ein Tier Gras fressen oder eine Pflanze die Sonne gesehen haben muss.
Ob es die menschliche Spezies in 100 Jahren noch gibt, ist vermutlich irrelevant, denn bereits ab dem Jahr 2045 sollen Maschinen mit künstlicher Intelligenz allmählich die Oberhand über die biologische Menschheit erlangen. Maschinen könnten dann auch in großer Hitze und Sauerstoffarmut über"leben" und den menschlichen Traum von der Besiedlung anderer Planeten realisieren. Da diese intelligenten Maschinen lernfähig sind und sich selbst konstruieren können, erscheint eine noch länger anhaltende Evolution der Menschheit - nun halt in Maschinenform - nicht unmöglich.
Schade nur, dass meine Enkel sich ihrer Haut gegen diese Maschinen und gegen den Klimawandel noch persönlich werden erwehren müssen. Sie werden vermutlich nur noch dafür sorgen können, dass das Wissen der Spezies Mensch ordnungsgemäß an die Maschinen übergeben wird.
Nach der Lektüre brauchte ich einen Spaziergang.
Natürlich (?) weiß oder ahne ich das meiste, habe es schon vielmals und vielerorts gelesen, aber in der Massivität läßt es die Zeit still stehen. Dabei hat der Autor noch gar nicht das weitere Drama des Artensterbens erwähnt, das nur z.T. mit der Klimakatastrophe zusammenhängt.
Es gab und gibt durchaus zahlreiche Versuche, das Thema literarisch zu beschreiben. Ich habe mich eine Weile mit dem Schriftsteller Wolfgang Hildesheimer befaßt, der Versuche in dieser Richtung unternommen hat, aber letztlich das Schreiben ganz aufgab, weil er zu der Ansicht kam, spätere Generationen hätten grundlegendere Probleme als sich mit Literatur zu befassen. Das war 1984. Mit seinen Versuchen, das, was wir uns scheuen die Apokalypse zu nennen, zu beschreiben, ist er gescheitert. Sein Hörspiel „Biosphärenklänge“ ist nicht nur mit einem unglücklichen Titel gesegnet, sondern funktioniert ganz einfach nicht. So schrieb er Essays und Aufrufe und unterstützte frühzeitig Greenpeace, alles mit dem Eindruck: Es ist zu spät, wir sind längst gescheitert.
1991 erhielt er den Weinheimer Literaturpreis, der von SchülerInnen vergeben wird. Dabei sagte er in einem postscriptum an die Eltern u.a.:
• Wie stellt ihr euch die Zukunft eurer Kinder vor?
• So wie die eure einmal war?
• Glaubt ihr, daß ihr Leben an dem euren meßbar sein wird?
• Wißt ihr Bescheid über den unaufhaltsamen Schwund und die gleichzeitig — nachweislich — sich potenzierende Belastung der Elemente, die sie zum Leben brauchen?
• Was wird aus dem Wasser, der Luft, der Erde in fünfzig Jahren geworden sein?
• Und aus dem Feuer? Den lodernden Wäldern und Ölquellen?
• Und was wird aus dem fünften Element, nämlich dem Atommüll? Denn im Gegensatz zum Menschen ist er nicht aus der Welt zu schaffen.
• Glaubt ihr, daß eure Kinder dereinst, etwa um das Jahr zweitausendsechzig, nach einem erfüllten Leben, in dem sie etwas geschaffen oder aufgebaut haben, umringt von ihren Kindern und Kindeskindern, friedlich im Bett sterben werden?
• Oder — gebt es wenigstens zu! — macht ihr euch keinerlei Gedanken darüber?
• Oder überlaßt ihr es zuversichtlich dem Schicksal oder Gott?
• <Es renkt sich alles wieder ein>, <irgendwie>?
• Glaubt ihr das?
• Ja oder nein?
Der ganze Text wäre hier nachzulesen.
Die Herausforderungen der Zukunft werden gewaltig sein. Klimaveränderungen, Überbevölkerung, Rohstoff- und Nahrungsmittelknappheit, kriegerische Konflikte, die stets zu einem Weltbrand mit Massenvernichtungswaffen führen können, das sind nur einige Probleme, die ihre Schatten voraus werfen und heute schon spürbar sind. Es wäre eine Utopie zu glauben, die Nationalstaaten würden damit alleine zurecht kommen. Die globale politische Vereinigung ist eine absolute Notwendigkeit und könnte mit Vernunft bis Ende dieses Jahrhunderts erreicht werden. Deshalb:
Werdet Mondialisten - Weltbürger für die politische Vereinigung der Menschheit!
Das für den Klimawandel in erster Linie die von Menschen verursachten CO2-Emissionen verantwortlich sein sollen, zieht eine Gruppe von Wissenschaftlern um den dänischen Physiker Henrik Svensmark in Zweifel. Für sie sind Zusammenhänge magnetischer Sonnenaktivität, kosmischer Strahlung und Wolkenbildung für die Erdtemperaturen von erheblicher Bedeutung.
Es gibt mehrere multidisziplinäre wissenschaftliche Studien, die die CO2-Hypothese infrage stellen. So fahndet der dänische Physiker Henrik Svensmark seit längerer Zeit nach anderen Ursachen für die globale Erwärmung. Er entdeckte neue Zusammenhänge zwischen der magnetischen Sonnenaktivität, der kosmischen Strahlung und der die Erdtemperaturen regulierenden Wolkenbildung. Die Existenz des Klimawandels wird nicht in Abrede gestellt, immer mehr Wissenschaftler setzen ihn aber mit den natürlichen Mechanismen in Beziehung, die sich in Zeit und Raum vollziehen.
https://www.youtube.com/watch?v=BTtDgPrMwo8&list=PL5A76EC4B07375003
Dass CO2 nur der Aufmerksamkeitsfänger ist, damit alles andere so lange wie möglich ignoriert werden kann, ist ziemlich offensichtlich. Wir verstehen die großen Regelkreise noch lange nicht gut genug, um mehr als nur blind damit zündeln zu können.
Man darf das Problem nicht verengen und nicht wie das Karnickel auf die Schlange nur auf die Folgen starren. Erst wenn man die systemischen Ursachen erkennt, kann man die Klimakrise an ihrer Wurzel bekämpfen:
BILDUNGSVERSAGEN + STAATSVERSAGEN + MARKTVERSAGEN = ÖKOLOGISCHE KRISE
https://socialkairos.wordpress.com/2019/05/09/oeko-krise/
Bisherige Kriege haben immer nur Promille oder 1% der Erdbevölkerung ausgelöscht. Selbst der zweifelsohne anstehende Atomkrieg wird sehr, sehr viele überlebende Menschen zurücklassen. Eine völlige Auslöschung in allen Regionen der Erde wird es nicht geben. Dein Gedanke entspricht etwa dem Dilemma, das entsteht wenn sich die Menschen einen plötzlichen Herztod im Schlaf wünschen. Dieses Glück haben nur sehr wenige, und wer sich das wünscht verschwendet keinen Gedanken an die Hinterbliebenen.
Ja, richtig. Aber das alles ist Vergangenheit. Keine Bildungsrevolution, kein Machtwechsel, keine Revolution wird jetzt noch die ökologische Krise stoppen oder auch nur abmildern.
CO2 ist das existenzielle Problem Nummer 1, das mit sämtlichen Aktivitäten in Zusammenhang steht, die unser Leben ausmachen. Wir in Europa stehen vor Mißernten, die wir nicht ewig durch Zukäufe kompensieren können.
Also wäre es wohl das beste, Greta Thunberg und all die anderen würden einfach nur schweigen, keine Kinder zeugen und mit all den anderen gemeinsam still und wissend abtreten. So läuft das aber nicht.
Bullshit
„Keine Bildungsrevolution, kein Machtwechsel, keine Revolution wird jetzt noch die ökologische Krise stoppen oder auch nur abmildern.“
Wenn die Katastrophe nicht mehr aufzuhalten ist, dann nutzt Askese, Verzicht, Änderung der Lebensweise nichts....
Das einzige was dann noch Sinn macht, ist das Leben in vollen Zügen zu genießen, denn sterben müssen wir alle, so oder so.
Aber genießen können die Deutschen nicht, sie wollen viel lieber die Menschheit belehren und die Welt retten. Das ging in letzten Jahrhundert zweimal schief.. .hört nicht auf die deutschen Klimahysteriker, sie wollen euch nur euer noch verbleibendentes Leben vermiesen....
"Das einzige was dann noch Sinn macht, ist das Leben in vollen Zügen zu genießen, denn sterben müssen wir alle, so oder so."
Welch unverantwortlicher Schwachsinn!
Und Sie glauben ernsthaft, anderen das Missionieren unterstellen zu können?
Wie nennen Sie dann das, was Sie tun?
Nein, ist es nicht. Da ich das Thema aber schon einige Male zu oft im Freitag diskutiert habe - mit dem immer wieder gleichen Ergebnis (die Aficionados bleiben überzeugt, die Skeptiker bleiben skeptisch) - belasse ich es bei dieser Bemerkung.
„Und Sie glauben ernsthaft, anderen das Missionieren unterstellen zu können?
Wie nennen Sie dann das, was Sie tun?“
Im Gegensatz zu den Fans der Heiligen Greta und sonstigen hysterischen un religiösen Fanatikern, missioniere ich niemand. Ich kommentiere nur unverblümt - ein wenig ironisch - die Wirklichkeit so wie sie ist.
es gibt ein Leben vor dem Tod und dieses ist begrenzt. Wieso soll ich mir Sorgen um den Untergang der Welt machen, wenn dieser doch sowieso nicht mehr aufzuhalten ist......ist doch logisch oder?
„Wir müssen verstehen, dass alles, was wir tun, sagen und denken mit dem Leben der anderen verbunden ist und das beeinflusst.“ (Jetsün Khandro Rinpoche, buddhistische Lehrerin; aus dem Dokumentarfilm, „Gier – Ein Verhängnisvolles Verlangen“, 2016, Jörg Seibold)
Natürlich kann Ihre Einstellung sein, von nun an in vollen Zügen zu genießen, wenn das tatsächlich Ihrem persönlichen Horizont und damit Ihrer ureigenen Logik entspräche, was ich allerdings wohlwollend bezweifle. Allerdings rate ich dann dazu - an diesem Punkt im Leben angekommen -, sich ernsthaft mit der Thematik, „jeden Augenblick genießen“, auseinandersetzen.
Das Verbreiten aber von einer solchen Sicht, halte ich in den heutigen Zeiten für völlig kontraproduktiv und deshalb auch für verantwortungslos und für geradezu missionarisch. Wenn es überhaupt eine Chance geben sollte, dann nur dann, wenn so viele wie möglich, ihre Stimme für die notwendigen Veränderungen erheben. Dafür muss man absolut kein Fan von Greta sein.
Also fahren wir die Schleife zum x-ten Mal ab. Ich kann bella1956 schon verstehen, wird doch von den Klimahysterikern der Weltuntergang herbei geschrien, sollten nicht im nächsten Jahr sofort alle deutschen Kohlekraftwerke abgestellt werden. Nicht bella1956 ist eine Nihilistin, sondern die, die uns diesen Blödsinn täglich über alle Medien einhämmern. Da ja die deutschen Kohlekraftwerke ganz sicher nicht 2020 abgestellt werden und die in der übrigen Welt auch nicht, gehen wir also in nächster Zeit unweigerlich am Hitzetod ins Nirvana.
Greta Thunberg geht demnächst mit einem Segelschiff auf Reise nach Amerika, ganz klimagefällig. Ich komm aus dem Lachen nicht raus. Ein super Luxusseegler aus der reichen Monegassischen Herscherdynastie Pierre Casiraghi, navigiert mit ständiger Verbindung zum orbital gestützten GPS und ständiger Verbindung zu einer Meute von sensationshungrigen Journalisten.
Wenn wir nicht endlich begreifen, dass unsere bisherige und heutige Existenz durch Freisetzung von CO2 vonstatten ging und geht, verpassen wir die notwendigen Aufgaben. Und diese erschöpfen sich eben nicht in Gebrüll, CO2-Steuer und allgemeinen Verzichtspredigten.
„Wenn wir nicht endlich begreifen, dass unsere bisherige und heutige Existenz durch Freisetzung von CO2 vonstatten ging und geht, verpassen wir die notwendigen Aufgaben. Und diese erschöpfen sich eben nicht in Gebrüll, CO2-Steuer und allgemeinen Verzichtspredigten.“
“Wer nicht genießt, ist ungenießbar“....sang schon der alte Konstantin Wecker.
Ich halte die Verzichtsideologie, die im Zusammemhang mit der Klimadebatte aufkommt, für sehr gefährlich. Unter dem Vorwand das Klima zu retten, sollen die „unteren Klassen“ zu neuen Opfern aufgefordert werden, sie sollen vom bösen Konsumismus abgebracht werden und endlich ihre imperiale Lebensweise aufgeben. Ein neuer sozialer Raubzug, eine Agenda 2020 ist in Vorbereitung und niemand bemerkt es. Ein erster Vorgeschmack ist die geplante CO2- Steuer. Eine solche Abgabe führte in Frankreich zum Aufstand der Gelbwesten. Leider ist dies in der BRD nicht zu erwarten......also leben wir im Jetzt, Hier und Heute , denn der Tod ist uns sicher. .....
Ich glaube, wir werden "diese Schleife" viell. 50 Jahre und länger abfahren. Wir werden zu getriebenen und akzeptieren fast alles, werden wohl jede Menge falscher Entscheidungen fällen.
Zur Zeit sehe ich, daß auch Mißwirtschaft als Folge des Klimawandels "erkannt" wird.
Die Monokultur Wald mit "verzüchteten" zu eng gepflanzten Bäumen wird zum Klimageschädigten. Subventionen werden gefordert. Die Landwirtschaft, die bisher mit dem Übermaß an Gülle keine Probleme hatte fühlt sich nun als Opfer. Von Grünen höre ich, man solle südländische Baumarten die gentechnisch angepaßt sind anbauen. Eine Nachricht eines "Klimaexperten": Beschneiung der Antarktis auf 50.000km2 mit Schneekanonen.
Das Thema wird viele Blüten treiben.
Verzicht ist das Gebot der Vernunft schechthin. 'So wenig wie möglich und nur so viel wie notwendig', ist der eigentliche Schlüssel zu einem gedeihlichem Miteinander der Menschheitsgemeinschaft.
>>Greta Thunberg geht demnächst mit einem Segelschiff auf Reise nach Amerika...<<
Ich täte eine Rudergaleere bevorzugen, die fährt auch bei Flaute.
Es ist allerdings ein Kernproblem, wer auf was verzichten soll. Hier können es nur wieder die selben wie bisher sein. Deswegen sind auch Länder mit ins Verzichtsboote geholt worden, die eigentlich auf gar nichts verzichten können. Verzichtet ihr auch, brauchen wir weniger zu tun. Wir sind dabei neue Pranger aufzustellen.
"Journalistin fordert: Hunde und Katzen abschaffen - dem Klima zuliebe"
Mir geht es nicht um ein Sollen.
Wer Sollen soll, wird in Nullkommanix eh nur wieder kompensieren. Mir geht es um Einsicht und Freiwilligkeit. Solange ein Mensch meint, er müsse irgend etwas oder er solle irgend etwas, ist er nicht frei und damit auch nicht befähigt zur Einsichtsfähigkeit.
Es gab hier unlängst ein Blog: "Erkennt den Feind" Ich schrieb dort, daß Affirmation der eigentliche Feind ist.
Und wer bestimmt, wer auf was und wieviel zu verzichten hat?
Wieweit soll der Lebensstandard von wem in der BRD abgesenkt werden, dem Klima und dem gedeihlichen Auskommen der Menschengemeinschaften zuliebe?
Einsicht und Zwänge. Es wird wohl auf letzteres hinauslaufen. Einsichten sind nicht unbedingt gewünscht, da es dabei mächtige Verlierer gäbe. Einsicht braucht auch Zeit und integre Protagonisten. Der Zeitplan, der von Klimaleuten und anderen entworfen wurde, würde Einsicht ausschließen. Ob dieser Zeitplan auf Fakten beruht bleibt dahingestellt, aber er wird zumindest im Diskurs allgemein benutzt.
Es geht scheinbar eher darum, daß bestimmte Gruppen weiterhin zu den Gewinnern gehören, nicht um den tatsächlichen Nutzen.
"Und wer bestimmt, wer auf was und wieviel zu verzichten hat?"
Das ist so einfach, simpel, banal und trivial, wie es überhaupt nur geht:
Das was sich ein Mensch selbst zugesteht, hat er jedem anderen Menschen auch zuzugestehen!
Wo liegt das Problem? (Vielleicht in der eigenen Gier und Appetenz begründet?)
Ja.
Und da das schon immer so war und vieles dafür spricht, dass das in der Zukunft auch so sein wird: Hände in den Schoß legen und darauf warten, das der Klimawandel sich der Einsicht anpasst.
Ob sich diese Einsicht allerdings über Fakten ergeben wird, "bleibt dahingestellt". Auch das wäre dann in Kontinuität mit der Vergangenheit.
Und was wollen sie damit sagen? Eine Diktatur installieren?
„Das was sich ein Mensch selbst zugesteht, hat er jedem anderen Menschen auch zuzugestehen!“
Also der ehemalige VW-Chef Martin Winterkorn, er mußte wegen des Umweltskandals gehen, gesteht sich eine Alterruhegeld von 3100 Euro PRO TAG zu. Ich wäre mit einer Rente von 4000 Euro im Monat zufrieden
Also, ich gestehe jeden Bewohner dieses Planeten dasselbe zu, das ich mir wünsche.... so viel Geld wie Winterkorn brauche ich nicht.....
P.S.: Appetenzkonflikte resp. Appetenz-Aversions-Konflikte sind individual-psychischer Provenienz. Ihnen ist mit politischen Methoden niemals(!) beizukommen.
Den Schlüssel zum Aufschluß darüber gab der Menschheit schon das Orakel von Delphi: G n o t h i s e a u t o n - "Erkenne dich selbst."
>>Es geht scheinbar eher darum, daß bestimmte Gruppen weiterhin zu den Gewinnern gehören, nicht um den tatsächlichen Nutzen.<<
Natürlich, das haben Herrschaftssysteme so an sich.
Vor einiger Zeit schrieb ich: "Es werden harte Fronten hochgezogen, beide Seiten argumentieren irrational". Diese Fronten, so scheint es mir heute, sind längst da. Und wer lachenden Dritten sind ist auch bekannt.
Verzeihen Sie, aber Ihr Winterkorn-Beispiel ist irrelevant. Genau so irrelevant ist ein jedes Beispiel, welches als Bezug auf "Geld" rekurriert. Denn zuvor müßte man begreifen, daß Geld etwas Irreales ist, lediglich eine (inzwischen sogar aufgenötigte) Absprache.
Wenn Sie jedoch von Grundbedürfnissen ausgehen, die jedem anderen Menschen zuzugestehen sind, werden sie ganz andere - nämlich eigentliche - Kategorien der Lebenswirklichkeiten auffinden, um die es sich dabei nur handeln kann.
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Ich bin immer wieder erschrocken darüber, wie Absurditäten rhetorisch zu Beispielen erhoben werden, um im nächsten Schrit zu erklären, daß das Beispiel absurd sei. Anstatt zu bemerken, daß man es mit absurdem Inhalt ja erst ausgestattet hat. - Und zwar offensichtlich des Genusses am rhetorischen Scharmützel halber.^^
„Wenn Sie jedoch von Grundbedürfnissen ausgehen, die jedem anderen Menschen zuzugestehen sind, werden sie ganz andere - nämlich eigentliche - Kategorien der Lebenswirklichkeiten auffinden, um die es sich dabei nur handeln kann.“
Wenn man eine Normalo ist, also nicht aus der Gesellschaft ausgestiegen ist, braucht man Geld, um leben zu können. Mein Vermiter jedenfalls will Monatsende Geld sehen und im Supermarkt kann ich für gute Wünsche nichts kaufen.
Wir leben in einer Geldwirtschaft, im Kapitalismus hier, jetzt und heute...von Luft und Liebe kann ich nicht leben, so wichtig letzteres ist
Was wollten Sie jetzt mitgeteilt haben? Einfach nur so den status quo benennen? Das nennt sich wohl: 'Wasch mich, aber mach mich nicht naß.' - Auf gut deutsch: Double Bind. - Und an dem Punkt beende ich dann die Kommunikation.
Der Ausgangspunkt der Menschen ist verschieden. Bei nicht wenigen geht es schnell an die Existenz, daß muß berücksichtigt werden. Denn diese sind oft an manchen Problemen sehr gering beteiligt und zur Zeit haben viele keine Skrupel von diesen Opfer zu verlangen.
Übermäßiger Verbrauch hat zu dem Punkt geführt, an dem die Menschheit heute steht. Der „Welterschöpfungstag 2019“ war gestern, am 29.7.2019. Natürlich lässt sich eine Veränderung nur über massiven Verzicht erreichen!
Was aber bedeutet Verzicht überhaupt? Der Duden erklärt das Verb verzichten mit: „den Anspruch auf etwas nicht [länger] geltend machen, aufgeben; auf [der Verwirklichung, Erfüllung von] etwas nicht länger bestehen: (© DUDEN - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache,|4. Aufl. Mannheim 2012 CD-ROM).
Die Menschheit insgesamt darf also nicht länger darauf bestehen, die Umwelt (insgesamt) grenzenlos weiter auszubeuten. Lange vor Greta gab es die kluge Einsicht, dass das vom Menschen verursachte Wachstum Grenzen hat. Weil seinerzeit nicht rechtzeitig darauf gehört wurde, sind die Verzichts- und Verlustängste in der Zwischenzeit natürlich massiv gewachsen. Bei Menschen, deren ganze (im Grunde bedauernswerte) Existenz auf „Haben“ statt auf „Sein“ beruht, wird der „Phantomschmerz“ um so größer sein. Ihr Palaver aber gegen den notwendigen Verzicht muss ausgeblendet werden, da es absolut unmaßgeblich ist.
Wie viele Trolle wird es wohl in diesem Forum geben, die die Weihen des derzeitigen völlig asozialen Wirtschaftssystems durch die Hintertür mit Pauken und Trompeten in den höchsten Tönen zu preisen verstehen, die dem vermeintlichen Weltuntergangsgerede oder der drohenden Öko-Diktatur den Kampf ansagen und bewusst oder unbewusst für ein bedächtiges weiter so wie bisher plädieren? Wie viele andere Foren-Schreiber verkommen mit der Zeit zu Steigbügelhaltern dieser in Wirklichkeit Kapitalismus-Trolle – ja, vielleicht ohne es zu merken?
Dabei sind die Endlos-Diskussionen über Kommastellen (der obige Artikel stammt aus 2017) – da sind sie doch die Endlosschleifen, allerdings genau andersherum! - in Bezug auf die Frage der grundsätzlich notwendigen Umsteuerung geradezu unerheblich. Ebenso sollte man sich das Entweder-oder-Denken in Bezug auf die Ebenen des Wandels ebenso sparen, denn es muss auf jeder Ebene „verzichtet“ werden: im Kleinen und im Großen. Niemand sollte sich damit rausreden, dass ja sein Anteil oder der Anteil seines Landes unerheblich ist. Solche Argumente interessieren nur seinesgleichen, nicht aber Menschen, denen ernsthaft an Veränderung gelegen ist. Ganz schlimm wird es immer dann, wenn auch quasi in Endlosschleife versucht wird, die so wichtigen Sozialfragen gegen die so wichtigen Umwelt- bzw. Klimafragen anzuführen. Niemand, der sich aufrichtig und ernsthaft mit den anstehenden Problemen beschäftigt, will das. Das sind weitere Nebelkerzen bzw. Nebenkriegsschauplätze, um die Erörterung der so wichtigen Veränderungen im Keim zu ersticken. Sollte man sich dessen nicht bewusst sein, dann ist spätestens jetzt an der Zeit, sein eigenes co-trollhaftes Verhalten zu erkennen und zu korrigieren! Denn widerlicher geht es kaum! Wahrhaftigkeit (von einem Streben nach Wahrheit erfüllt) sieht völlig anders aus! Ja, im Prozess der Umsetzung ist jede konstruktiv kritische Stimme vonnöten, damit eine angemessene Ausgeglichenheit gewahrt werden kann. Aber eine Bewegung kann nur dann den notwendigen Druck aufbauen, wenn die Ziele geklärt und sich ein jeder Mitstreiter in die gleiche Richtung bewegt. Darum muss es jetzt gehen, und das lässt sich nur durch ein konstruktives Miteinander erreichen.
Gebe: „Wenn Sie jedoch von Grundbedürfnissen ausgehen, die jedem anderen Menschen zuzugestehen sind, werden sie ganz andere - nämlich eigentliche - Kategorien der Lebenswirklichkeiten auffinden, um die es sich dabei nur handeln kann.“
Ja, das ist der wirklich grundlegend richtige Ansatz, und zwar global für jeden Menschen. Schon die Diskussion darüber und dann der Beginn der Umsetzung würde vermutlich dazu führen, dass eine viel konkretere Auseinandersetzung als bisher mit dem Thema Verringerung des Bevölkerungswachstums in Gang gesetzt werden kann. Und das funktioniert nur, wenn die gravierende Armut beseitigt und den Frauen massiv der Rücken gestärkt würde. Die Mittel und das Know-how dafür existiert seit Jahrzehnten. Es fehlt einzig der politische Wille dazu.
Ach, wie man das erreicht? Indem man aufhört in der Gegend herumzuschwätzen und sich konstruktiv an Lösungswegen beteiligt, damit z. B. 2021 nicht wieder der gleiche Artikel aufgetischt wird.
Wenn man nicht länger auf etwas seinen Anspruch geltend macht, was ja nichts anderes als verzichten ist (s. o.), dann beschreibt dies einen bewussten Vorgang, der an erster Stelle durch Einsicht geschehen sollte und prinzipiell auch kann, sofern die Menschen endlich aufhören den Egoismus als höchstes Gebot herbeizureden. Der Verzicht auf einen übel schmerzenden Backenzahn - bei noch so großer Angst vor dem Zahnarzt - muss aus Einsicht geschehen und erweist sich am Ende als äußerst wohltuende Befreiung. Das ist auch ein sehr ernst zu nehmender Aspekt von Verzicht. Nur ein hoffnungsloser Junkie kann sich ein Leben jenseits seines Rausches nicht vorstellen.
Seit wann hat sich das geändert? Sie (wir) brauchen es nicht mit dem Klimawandel in Verbindung zu bringen, sondern einfach mit den vorausliegenden und verursachenden Herrschaftsverhältnissen.
Eine "Ökodiktatur" würde daran nichts ändern, wohl aber noch eine Verhärtung (Absicherung) dieser Strukturen.
Zitat, ARD
Der volkswirtschaftliche Gesamtschaden infolge von Naturkatastrophen ist in der ersten Jahreshälfte erheblich niedriger ausgefallen als im langjährigen Durchschnitt. Wie die Rückversicherungsgesellschaft Munich Re mitteilt, betrage die weltweite Bilanz von Januar bis Ende Juni 42 Milliarden US-Dollar - der langjährige Vergleichswert liegt mit 92 Milliarden US-Dollar mehr als doppelt so hoch.
Solche Nachrichten gibts also auch, obwohl zur Zeit viele von immer mehr Naturkatastrophen schreiben. Um sich ein Bild zu machen gehören solche Nachrichten auch dazu.
Der Artikel ist nicht schlecht. Schade dass ihn auch nach 2 Jahren keiner wirklich gelesen zu haben scheint.^^
"Etwas anderes können sie [die Wissenschaftler] sich schlicht und einfach nicht vorstellen."
Möge jeder so leben, wie er es für richtig hält und es keinem vorschreiben wollen.
Ich bin überzeugt, dass das Vorstellungsvermögen der Wissenschaft bis auf ein paar Wichtigtuereien, die vermutlich teuer sind und unerwünschte Nebenwirkungen haben, wie üblich falsch liegt. Unsere Wissenschaft ist das Problem, sie löst keines.
Einstweilen zerfleischen sich die anderen ... Buddhismus ist was anderes als Maulhalten müssen. Nichts ist so giftig wie eine verbotene Überzeugung, weil Unaufrichtigkeit die schlimmste aller Grausamkeiten ist.
Lauft um euer Leben .... :))
Ich freue mich mit Ihnen. Es wäre schön, wenn es 2019 so bliebe. Noch aber verbleiben 5 Monate ...
Das ewige Verzichtsgerede hat heute auf SPON Margarete Stokowski als. Klassenhaß. bezeichnet.
Dieses anmaßende Verzichtsgerede hat auch eine esoterisch-religiöse Dimension. Zogen einst im Mittelalter Selbsgeißlerzüge durch die Städte, so bevölkern heutzutage die Jünger der Heiligen Greta mit apokalyptischen Weltuntergangsvisionen die Städte und fordern Verzicht.
Es gibt aber Menschen, die so arm sind, daß sie nicht verzichten können. Die Verzichtsapostel betreiben das Geschäft der globalen Eliten, die die Reichen reicher, und die Armen ärmer machen wollen.
Tja, ist wie mit der Verwechslung von Wetter und Klima.
Wird ja noch steigen, zumindest sind wir bis jetzt weit unter dem Mittel. Trotzdem habe ich dieses Jahr schon wegen jedem Sturm usw Katastrophenmeldungen gelesen die von der Zunahme handelten. Das nenne ich Täuschung und Hysterie.
"Buddhismus ist was anderes als Maulhalten müssen. Nichts ist so giftig wie eine verbotene Überzeugung, weil Unaufrichtigkeit die schlimmste aller Grausamkeiten ist."
Bedauerlicherweise mal wieder etwas nur im eigenen Sinn verstanden! Hauptsache Stichelei und Gegenrede - oder etwa nicht?
Und gleich? Gleich kommt der Angriff auf die Persönlichkeit aufgrund von Mangel an Argumenten.
Sie sollten sich darum bemühen, bei der Sache zu bleiben!
"Es gibt aber Menschen, die so arm sind, daß sie nicht verzichten können. "
Dann sollen diese Menschen natürlich auch nicht verzichten! Überwinden Sie doch endlich mal ihr offensichtliches Trauma einer bevorstehenden Ökodiktatur auf Kosten der Schwachen. Das ist gelinde gesagt völliger Quatsch. Wie ich oben beschrieben habe darf es nur darum gehen, Sozialfragen und Umweltfragen nicht gegeneinander auszuspielen. Benutzen Sie Ihre vom Kern natürlich nachvollziehbaren Ansätze um mit konstruktiven Beiträgen das Ganze in die richtige Richtung zu bewegen.
Da gebe ich Ihnen natürlich Recht!
Was ist wie.....?
Es wird natürlich hauptsächlich die ärmeren treffen, da das Thema monetär angegangen wird und vermögende steigende Kosten einfach tragen ohne sich einschränken zu müssen.
Margarete Stokowski : „Es gibt für all das keine einfache Lösung. Fleisch ist zu billig, aber die Antwort darauf kann nicht sein, dass nur noch Leute aus der Mittel- oder Oberschicht Fleisch essen dürfen. Fliegen ist im Verhältnis zum Bahnfahren zu billig, aber die Antwort darauf kann nicht sein, dass arme Leute zuhause bleiben müssen oder nur noch an die Ostsee dürfen. Ein Vorurteil gegen arme Menschen ist, dass sie sich nur nicht genug anstrengen. Im Moment ist es eher so, dass viele derjenigen, die über politische Veränderungen nachdenken, sich nicht genug anstrengen, um politische Mittel zu finden, die nicht einfach nur darin bestehen, dass arme Leute noch weniger Freiheiten bekommen und reiche Leute einfach mehr bezahlen.“
Margarete Stokowski beschreibt die Problematik des „Verzichts“ in ihrer Kolumne, „Forderung nach höheren Flugpreisen - Muss man sich leisten können“ (vom 30.07.2019, auf spiegel.de) wesentlich differenzierter, als Sie mit ihrer verkürzten Darstellung den Anschein erwecken. Es geht eben genau nicht um plakatives Verteufeln – übrigens auf beiden Seiten nicht -, wenn man zu klugen Lösungen finden möchte. Und darum muss es gehen!
Ich kann die Sorge nachvollziehen. Aber es muss und kann alles dafür getan werden, dass dieses nicht geschieht. In diesem Zusammenhang sind doch konstruktiv kritische Stimmen äußerst hilfreich.
Diese Hoffnung habe ich nicht. Sie würde allen Erfahrungen und den geplanten Maßnahmen widersprechen. Die monetäre Ausrichtung sagt doch schon alles, oder?
Haben die Grünen ein Interesse ihren vielfliegenden und "besserverdienenden" Wählern in den Rücken zu fallen? Das ist eher ein Merkmal der SPD.
Siehe Diesel, Plakette, Ökosteuer, Solarzellen, usw
Einerseits ein abgegriffener Spruch, "Die Hoffnung stirbt zuletzt!", andererseits aber auch die Aufforderung, anstatt in den Bemühungenn nachzulassen, diese zu verstärken. So ist zumindest meine Sicht.
Die rEvolution ist in unterwegs! https://www.amazon.de/dp/2956929305?ref_=pe_3052080_397514860
Weder die Grünen noch die SPD sind derzeit in irgendeiner Weise Maßstab. Sie alle suchen nach klugen Lösungen für Probleme, mit denen die Menschheit so noch nie konfrontiert war. Ich pädiere dafür, das jeder Einzelne, der etwas Fruchtbares in diese Suche miteinzubringen vermag, die auch tut - zumindest aber das Bremsen aufhört. Ohne die Kooperation möglichst vieler, ist niemand in der Lage, "die Karre aus dem Dreck" zu ziehen. Alleine diese Erkenntnis könnte (nicht automatisch muss) dazu führen, dass Erörterungen vor allem auch in den Medien Schritt für Schritt eine höhere Qualität erzielen.
Wenn man Witze erklären muss, ist es keiner mehr.
Schwankungen in der jährlichen Schadensbilanz der Volkswirtschaften letztlich als Beleg gegen einen Trend der negativen Klimaentwicklung aufzuführen, entspricht der Verwechslung zwischen Wetter und Klima.
Mir scheint, ihre und auch auf "verwissenschaftlichterer" Ebene betrieben Argumentation anderer im Forum, entspricht mehr einer vergnüglich betriebenen Form des "einsamen Rufers in der Wüste", der allemal immer noch ein "ja aber" einzuwerfen hat und letztlich mit nie endenden Rückfragen verbleibt.
Ich finde das "Spiel" müßig, da sich auch die Argumente wiederholen, zudem jetzt natürlich wieder auf der Hand liegt dem Schreiber gleiches vorzuhalten. Nur sieht er sich eben nicht als "einsamer Rufer in der Wüste".
Die Medien haben andere Interessen, wie man täglich sehen kann. Eine Kooperation kann nicht stattfinden, da die Interessen noch zu verschieden sind. Bevor sinnvoll gehandelt werden kann sind lange gesellschaftliche Prozesse nötig. Das geht nicht in 10 Jahren. Daher gibt es zur Zeit auch fast nur unausgegorene Ideen.
Wie war das? Feinstaub unbedingt reduzieren. Wissenschaftler weisen nach, daß dadurch die Temperatur etwas steigen würde. Ja wat den nu?
Sie ist schon seit Anfang des Jahres im Gange: s. Handbuch Soziale Revolution!
Sie ist schon seit Anfang des Jahres im Gange: s. Handbuch Soziale Revolution!
Ja zu Satz Eins. Desweiteren: es ist schon so, daß es Millionen Menschen gibt, die gezwungen werden, zu verzichten - bis hin zum Hungertod. Von diesen ist bei mir auf keinen Fall die Rede.
Zu westlichen (Wohlstands)-Gesellschaften: Wer kaum etwas hat, kann auch nichts geben resp. im Grunde auch nicht verzichten. Aber darum geht es mir nicht. Gemeint sind diejenigen, die gediegen leben. Und wer auch keine Reflektionsgebabung sein eigen nennt, kann auch sozial nichts geben, zumindest nicht als Impuls.*
Ich schrieb oben, daß ein Verzicht nur aus Freiheit und aus Einsicht erfolgen kann. Mein Ansatz ist insofern ein ethischer und kein politischer und auch kein ökonomischer. Das sind sehr verschiedene Kategorien.
*) Eher fährt ein SUV durch ein Nadelöhr, als daß ein Begüteter sich befleißigt, freiwilligen Verzicht ausübt.^^
Hm, wenn ich das auch noch erklären muß. Wer hat geschrieben, daß deswegen ein langjähriger Trend nicht existiert?
Ich glaube wir sollten wieder über Marx und theoretische Betrachtungen von Wirtschaftssysteme reden.
Wundert mich auch, daß sie sich im erbsenzählen ergözen wenn es um die bekannten Themen geht, beim Klima aber alles glauben, obwohl sie auf fast keine Frage eine Antwort finden.
Ähem, war Marx damals der Mehrheitsmeinung? Vertritt er heute die Mehrheitsmeinung? Was für ein schwaches Argument.
Hatten die Cholesterin-Apostel recht? Die Vitamin C Leute, usw
Donnerwetter! Da gehen wir ja mal ziemlich d'accord.^^
Prima!
Wir sind uns sicher weitgehend einig. Ich sehe die Problematik, daß die vermögenderen hierzu wenig Einsicht zeigen und bei einer Belastung Möglichkeiten haben diese zu kompensieren. Bei anderen geht es schnell an die Substanz. Bisher erkenne ich nicht, daß solches in der Politik berücksichtigt wird.
"daß ein Verzicht nur aus Freiheit und aus Einsicht erfolgen kann. "
Ich glaube, in diese Richtung wird kaum gearbeitet. Bisher sind nur Zwangsmaßnahmen im Gespräch deren Wirkung auch noch umstritten ist. Eine klare Richtung ist kaum erkennbar. Ein einziges wurschteln und die Lobbygruppen sind fleißig am arbeiten. Kurz und mittelfristig erwarte ich keine wirkungsvollen Maßnahmen. Das Thema hat auch eine enorme Breitenwirkung, sodaß punktuelle Aktionen kaum funktionieren können. Besonders soziale Belange weltweit sind äußerst kompliziert.
Ich freue mich über Ihr Geständnis:)
Auf Nachfrage, penetranten Insistieren erklären hier dann einige der Verzichtsapostel, daß sie die Armen - deren Zahl auch hierzulande steigt - keine Opfer abverlangen wollen. Das ist gut so, hätte aber von Anfang an klar gestellt werden müssen.
Viele der hier versammelten wirklichen oder selbsterklären Linken, Salonlinken etc. gehören wohl zur gutverdienenden Mittelschicht und kann sich deshalb gar nicht vorstellen, daß es auch hierzulande Leute gibt, die mehr Angst vor dem Ende des Monats als vor dem Ende der Welt haben.
Man kann diese Aroganz den Unterprivilegierten gegenüber auch als soziale Inkompetenz interpretieren. Kein Wunder, daß bei solchen Linken die AfD - vor allem im Osten, wo viele „Wendeverlierer“ leben - immer stärker wird.
"(...) beim Klima aber alles glauben, obwohl sie auf fast keine Frage eine Antwort finden."
Ich würde das als Punchingball-Effekt bezeichnen.
Ich habe Sie verstanden!
"Das ist gut so, hätte aber von Anfang an klar gestellt werden müssen. "
Das ist doch selbstredend!
Es ist besser das Naheliegende immer laut und deutlich sagen. Es gibt nämlich viele Leute, für die das nicht selbstredend ist und die fühlen sich dann auch noch bestätigt.
Also, immer das Soziale in den Mittelpunkt stellen, denn das engt den Raum der AfD für soziale Demagogie ein
Das hast Du geschrieben, gelle?
Das hast Du geschrieben, gelle?
An dem naturwissenschaftl. Wirkungszusammenhang kann es keinerlei Zweifel (geschweige denn "Skepsis") geben. Selbst wenn der Kommunismus das 20. Jhdt gewonnen hätte, wären wir mit dem Problem konfrontiert.
"DIE Deutschen", die ich kenne wollen Fressen, Ficken, Facebook und zweimal im Jahr woanders hin. Genau dieses armselige Leben ist ihr UNGLÜCK, das sie in jeder Hinsicht ausliefert und fremdbestimmt.
Nur eine kleine Minderheit erkennt, dass die letzten zwei Sommer den Beginn einer existenziellen Bedrohung darstellen.
Ich dachte aus kurzfristigen Ereignissen lassen sich keine langfristigen Trends ablesen? (Laut Klimaforscher)
Entweder glauben wir den Klimaleuten oder nicht.
Das hat mit glauben nicht das geringste zu tun. Wir wissen seit dem Beginn der Raumfahrt, welche Menge CO2 in einer Atmosphäre (nicht nur auf der Erde) welchen Effekt hat. Das einzige Mysterium in den 80igern war noch: Warum hat unser Eintrag so einen geringen messbaren Effekt? Welche Puffersysteme verzögern oder verringern den Temperaturanstieg? Könnte die Wissenschaft doch noch Entwarnung geben? Jetzt liegt der ganze Scherbenhaufen vor unseren Füßen, und wir sehen die Auswirkungen der Erhöhung von 300 ppm auf 400 ppm binnen eines Menschenlebens.
„Jetzt liegt der ganze Scherbenhaufen vor unseren Füßen, und wir sehen die Auswirkungen der Erhöhung von 300 ppm auf 400 ppm binnen eines Menschenlebens.“
Klingt ziemlich alarmistisch, was du schreibst. Als Einzelner kannst du, anders als die Heilige Greta sagt, sowieso nichts ändern. Wenn du nicht fliegst, fliegen andere, der Flug wird deswegen nicht gestrichen....und 2 warme Sommer machen noch kein Klima. Das Klima ändert sich seit Menschengedenken und wird sich weiter ändern... es folgt eher der Chaostheorie als linearen Zusammenhängen.
Sie verstehen mich nicht.
Sind diese 2 Jahre jetzt ausschlaggebend für die weitere Entwicklung?
Übrigens haben die Klimaforscher auf CO2 nach dem Ausschlußverfahren getippt. Dann wissen sie sicher auch wie groß der menschliche Einfluß in Grad ist, oder? Welchen Durchschnitt würden sie als Referenzwert nehmen bei dem die Temperatur immer bleiben muß?
Das ist völliger Quatsch. Lassen Sie sich doch nicht von irgendwelchen Deppen einen Schmarrn erzählen. Man kann die Oberflächentemperatur eines Planeten aus der Strahlungsenergie an seiner Außengrenze, seiner Albedo und aus der Zusammensetzung der Athmosphäre näherungsweise errechnen. Ohne CO2 wäre die Erdtemperatur um etliche Grad geringer, so dass nur die tropischen Breitengrade ganzjährig eisfrei wären. Die Grundlagen dazu sind Wissensstand des 19. Jahrhunderts und Integralrechnung.
Und jetzt soll ich doch auch einfach so leben wie Du lebst, damit ich DIR kein schlechtes Gewissen mache, gelle? Das ist so wie mit den Juden, denen wir den Holocaust nie verzeihen können.
Und jetzt soll ich doch auch einfach so leben wie Du lebst, damit ich DIR kein schlechtes Gewissen mache, gelle? Das ist so wie mit den Juden, denen wir den Holocaust nie verzeihen können.
Und jetzt soll ich doch auch einfach so leben wie Du lebst, damit ich DIR kein schlechtes Gewissen mache, gelle? Das ist so wie mit den Juden, denen wir den Holocaust nie verzeihen können.
>>Und jetzt soll ich doch auch einfach so leben wie Du lebst, damit ich DIR kein schlechtes Gewissen mache, gelle?<<
Ich denke, der Bella kansst Du kein schlechtes Gewissen machen. Sie ärgert sich halt nur, dass das was sie sich leisten kann, zum Beispiel weite Flugreisen, ein bisschen teurer werden könnte. Falls die Lobby der Fluggesellschaften & Kerosinprofiteure nicht endlich in die Puschen kommt...
Ausserdem ist sie eine Einzelne und kann zusammen mit -zig Millionen Co-Einzelnen eh nullkommanichts ändern.
>>Als Einzelner kannst du, anders als die Heilige Greta sagt, sowieso nichts ändern.<<
Die "heilige Greta" kritisiert in erster Linie Politiker. Das geht zwar knapp daneben, wenn man die Auftraggeber der Lobbyisten ausspart, die den Politikern sagen wo es lang geht. Richtet sich aber nicht gegen die Untertanen. Bei denen kommt es immer gut an, wirkungslos über die "Untätigkeit" oder auch Untaten der Politiker zu schimpfen. Egal ob Agenda 2010 oder Klimapolitik.
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>>Wenn du nicht fliegst, fliegen andere, der Flug wird deswegen nicht gestrichen...<<
Das sagen natürlich Alle, die in dem Flieger drin sitzen. 200 - 300 Einzelne und überhaupt -zigtausend einzelne Hedonisten: "Icke? Nee, ich kann da gar nix dran ändern". Auch im Touistenbomber nach Malle sagen das Alle. Nur die sich keine Reisen aus Jux & Dollerei leisten können sagen das nicht, denn sie haben andere Sorgen und keine Angst vor steigenden Kerosinpreisen.
Nicht einzeln sind nur Wenigen, die mittels konzertiertem Lobbyismus Tag für die Tag die Welt verändern lassen, zu ihrem Vorteil und meistens zum Nachteil der Untertanen. Alle Anderen sollen glauben, sie seien einzeln auf der Welt und alles was um sie herum geschieht geschehe aus einem geheimnisvollen göttlichen Willen heraus. Gegen Götter kammer halt wirklich nix machen.
>>Das ist doch selbstredend!<<
Nur ist eben gegen phantasievolle Interpretationen der "es muss alles weiterlaufen wie läuft"-Propagandisten kein Kraut gewachsen ;-)
>>Sind diese 2 Jahre jetzt ausschlaggebend für die weitere Entwicklung?<<
Nicht zwangsläufig. Allerdings kann man mal die Warnungen von meteorologischer/klimatologischer Seite vor zunehmenden Extremwetterlagen mit der erlebten Realität abgleichen.
Sicher, aber seriös heißt auch, von der halbierten Anzahl in diesem Halbjahr zu berichten.
Sie scheinen mehr zu wissen als die Klimaforscher. Ihre Aussage hat mit dem von mir geschriebenen nichts zu tun. Daher nenne ich das Hysterie ohne wissensgrundlage.
Pfui, wie hilflos. Alles, was ich weiß weiß ich von zwei Klimaforschern, deren Erstsemestervorlesung ich verfolgt habe, von Geologen, Geographen und aus einem Grundkurs Paleozoologie.
Diese Grundlagen über die Lebensbedingungen auf diesem Planeten sind sowas von ausgeforscht, komplett unumstritten und nachvollziehbar, dass man schon verdammt borniert sein muss, um die Rolle von CO2 im planetaren Stoff- und Energiekreislauf abzustreiten. Das ist genau das gleiche Niveau wie bei den Vollidioten, die Mondlandung, Darwinismus, Impfungen in Frage stellen aber der Homöopathie das Wort reden.
Lach.
Zuverlässige Prognosen sind in nichtlinearen chaotischen Systemen nicht möglich - schreibt das IPCC. Sie wissen mehr als der IPCC?
Die Grundlagen? Lach, das meiste ist so etwas von unbekannt, daß man sich laufend irrt und sich korrigieren muß.
Reden sie nicht von Wissenschaft, die läuft völlig anders als sie denken.
Sagen sie doch, um wieviel würde die Temp. sinken, wenn wir kein CO2 erzeugen würden (was nicht geht).?
Sie wissen es nicht, denn die Klimaleute wissen es auch nicht. Sie glauben alles was gegen den Kapitalismus spricht, aber beim Klima nehmen sie alles ungeprüft und geben es weiter. Selbst wenn die Protagonisten das nie so gesagt haben.
Sie kennen die Argumentation bezüglich der nicht steigenden Temp. über 15 Jahre die dem Modell widerspricht?
Sehr interessant wenn man den Gegenpart übernimmt, wie schwach die Argumentation der sich in Sicherheit wiegenden Protagonisten ist.
Rhetorische Fragen, selbst grundlegende können nicht beantwortet werden. Wenn es um Kapitalismus oder Marxismus geht sieht das völlig anders aus. Das habe ich schon öfter bei einigen bemängelt, daß die Praxis kein Thema ist und viele sich im Glauben, in Prognosen und Theorien bewegen. Der Kapitalismus wird bis zur 7 Stelle hinter dem Komma hinterfragt, beim Klima wird einfach die Mehrheitsmeinung übernommen, selbst wenn sie von ausgesprochenen Kapitalisten kommt.
Das macht unglaubwürdig, ein altes Problem mancher linken Gruppen. Und spiegelt sich in den desaströsen Wahlen wieder. Klima und Umwelt sind keine Thema der linken, man kann damit nur verlieren.
Nochmal. Der Referenzwert liegt in einer Kaltzeit. AB DA wird die Temp. Erhöhung gemessen bzw kolportiert. Nachdem nach einer Kaltzeit sowieso die Temp. und CO2 steigt müßte man das herausrechnen und auf einen längeren Mittelwert z.B. 1000 Jahre beziehen. Nun wäre die Temp. Erhöhung allerdings niedriger.
Ist es nicht unseriös, die Temp. einer "Eiszeit" zu nehmen und die Erhöhung bis heute anzugeben? Wollen wir zurück zur Temp. des Referenzwertes? Das wäre fatal.
Deswegen sagen seriöse Klimaleute, wir wissen nicht wie hoch der menschliche Einfluß genau ist. Wir wissen nicht ob es Triggerpunkte gibt und wo sie liegen.
DAS sind die wahren Grundlagen von Entscheidungen.
Das Klima ist nicht festgelegt auf einen Punkt, zu dem Manhattan und Meereshöhe passt. Ob mit Mensch oder ohne, ein Flußdelta, eine Meereshöhe usw hätte nie Bestand als Fixwert. Dazu kommt, die schwachsinnigen Forderungen wie CO2 auf Null usw sind in absehbarer Zeit gar nicht möglich. Weshalb macht man die Leute damit kopflos? Das scheitern ist vorprogramiert. Damit muß man arbeiten und nicht mit Illusionen.
Auch vor 1000 Jahren hat die Menschheit nicht mit einem Wert von CO2 Null gelebt, nur der Wert war geringer und wurde von natürlichen Ereignissen überspielt.
Die besagten 15 Jahre. Die Klimaleute meinten, vielleicht hat sich die Temp. in der Antarktis erhöht. Aber da hätten sie kaum Meßstationen. Man hat die Modell angepasst.
Sie reiten hier ein Hobby @Duvall, wenn Sie seriöse Wissenschaft nach Gusto auslegen und bei Bedarf Außenseiter heranziehen, die als Beleg nicht beantworteter Fragen dienen und/ oder deren Thesen als wissenschaftlich relevant genommen werden.
"Sagen sie doch, um wieviel würde die Temp. sinken, wenn wir kein CO2 erzeugen würden?"
Genauer: wie groß ist der anthropogene Anteil von Klimagasen und seit wann lässt sich das konkret belegen? Daraus lässt sich ableiten und/ oder im Vergleich mit den geologischen Fakten korrelieren, welchen zusätzlichen Anteil das auf das Klima hat. Zudem noch der extrem kurze Zeitraum, in der das stattgefunden hat.
Daraus und weiteren Faktoren, die in der erkannten Verursachung aber nachgelagerter sind, lassen sich hinreichend genaue Prognosen erstellen, in welchen Zeiträumen mit welchen Folgen zu rechnen ist. Dabei kommt es nicht auf exakte Prognosen an, ob der Meeresspiegel zum Zeitpunkt X ein paar Zentimeter mehr oder weniger steigen wird, denn die Steigerung des Meeressspiegels ist längst im gang und lässt sich präzise von Satelliten (und vom Mond aus) bestimmen.
Gleiches lässt sich auch für die Steigerung der durchschnittlichen weltweiten Temperaturen festhalten, letztlich der Auslöser der Eisschmelze (und Volumenausdehnung der Ozeane). Dadurch mehr Energie in der Athmosphäre und logisch mehr Power für Unwetter.
Ihre mehr oder weniger rhetorischen Fragen (also im Grunde keine Antworten erwarten) und sich in einigen Variationen ständig wiederholen, liefern ja keine eigenen Antworten (wie auch) und akzeptieren auch nicht die der anderen. Wobei Argumente von der großen Mehrheit der Klimaforscher (Geologen, Biologen, Meteorologen, Agrarwissenschaftlern, Förstern, Landwirten, usw.) für zu leicht befunden werden, falls überhaupt im Blickwinkel.
Wenn für Sie das alles nicht hinreichend ist, dann bleibt es für Sie bei einer Glaubenentscheidung, nämlich der, welcher Seite sie mehr Glaubwürdigkeit zugestehen werden.
Ich halte es jedenfalls mit der Shellstudie, in der von der Seite der Klimaleugner (Lügner ist passender) her (Sie sind ein anderer Fall) bereits vor Jahren wussten, wohin der Hase läuft.
"Genauer: wie groß ist der anthropogene Anteil von Klimagasen und seit wann lässt sich das konkret belegen? Daraus lässt sich ableiten und/ oder im Vergleich mit den geologischen Fakten korrelieren, welchen zusätzlichen Anteil das auf das Klima hat. Zudem noch der extrem kurze Zeitraum, in der das stattgefunden hat."
Gut, aber die Frage war - wieviel? Denn nur das ist entscheidend.
Übrigens bin ich gar kein Klimaleugner, das hätten nur welche gerne hier. Einfach weil sie sehr einfach unwissenschaftlich denken. Prognosen sind noch keine Wissenschaft. Sie schreiben hier allgemeines und können auf die Fakten gar nicht eingehen, sie kennen sie nicht. Für die Sicherheit die sie hier demonstrieren ist das verdammt wenig.
Liegt das nicht einfach nur daran, daß man damit gegen den Kapitalismus schießen kann? Oder hatten die linken in der Vergangenheit etwas mit Umwelt zu tun? Die "Experimente" waren extrem Klima- und Umweltfeindlich.
Wieso glauben sie nicht dem IPCC? Wieso glauben sie nur den Teil der Berichte, der ihrer Ideologie zuträglich ist?
Wissen sie, daß der Meeresspiegel schon vor dem erhöhten Eintrag von CO2 stieg? Wieso wollen sie den Meeresspiegel auf den von ihnen akzeptierten Wert zwingen?( weil er nur so zu unseren schwachsinnigen Baumaßnahmen passt?) Wie kann er 1000 Jahre dort gehalten werden? Er wird sich auch bei Null CO2 verändern. Wissen sie, daß kein Klimaforscher von einem "normalen" Meeresspiegel redet, einfach weil es diesen nicht gibt? Welche Temperatur möchten sie für die nächsten 1000 Jahre festlegen und mit div. Maßnahmen dort fixieren? Die Temp. von 1920, 1870, 1510 oder....?
Sie werden darauf keine Antworten geben, aber sie sind sich sicher. Gut, vor der Industriealisierung war man sich auch sicher, aber mit Beleg, daß die Temp. steigt. Das war sogar natürlich. Hätte man CO2 nicht in Kauf genommen würden sie heute leben wie....ich wünsche ihnen das nicht. Aber schauen sie in die Geschichtsbücher.
Daher ist es Blödsinn die CO2 Erzeugung generell in Frage zu stellen die zum Wohlstand und geringerem Sterben geführt hat. Auch die Verringerung in ein paar Jahren auf Null ist Unsinn. Denken sie mal technisch.
Wie zwingen wir den unbeteiligten Entwicklungsländern unseren Sparwillen auf damit wir länger von derem Wohlstandsniveau verschont bleiben? Das ist der Kern. Akkus und Solarzellen verseuchen nämlich die Umwelt und zwar meist in diesen Ländern. Was sind das nur für Umweltfrevler.
Zitat.ARD Klima Deutschland
Trotz gleich mehrerer Hitzerekorde ist der Juli in Sachen Temperatur kein außergewöhnlich heißer Monat gewesen. Im Schnitt lagen die Temperaturen zwar rund zwei Grad über dem vieljährigen Mittel, dies sei aber nicht rekordverdächtig, sagte Andreas Friedrich vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. In anderen Jahren habe es im Juli noch höhere Durchschnittswerte gegeben, etwa 2003 oder 2015."
Der letzte Spitzenwert liegt 70 Jahre zurück. Der neue 0,1 Grad höher. Der noch höhere ist wegen nicht eingehaltener Normen umstritten.
"Gut, aber die Frage war - wieviel? Denn nur das ist entscheidend."
Prima, dann suchen Sie sich diejenigen Institutionen heraus, denen sie am meisten vertrauen. Man vertraut ja i.d.R. auch seinem Arzt und Apotheker, nicht wahr.
"Daher ist es Blödsinn die CO2 Erzeugung generell in Frage zu stellen (...), so nach dem Motto, ab Morgen stellen wir alle das Ausatmen ein. Wer fordert denn so einen Blödsinn?
Was die Erkenntnis an einer Stelle ausmacht, lässt diese sich doch nicht gleich wieder aufheben, weil daraus schlechte Lösungen gezogen werden (letzter Absatz).
Übrigens hatte ich sie nicht Klimaleugner genannt. Und dann diese Sätze wieder: "Einfach weil sie sehr einfach unwissenschaftlich denken. Prognosen sind noch keine Wissenschaft. Sie schreiben hier allgemeines und können auf die Fakten gar nicht eingehen, sie kennen sie nicht". Folglich, wenn Prognosen keine Wissenschaft sind, sind Meteorologen keine Wissenschaftler, denn sie können einfach "nur" Prognosen erstellen und manchmal sogar schlechte! Ist ihnen eigentlich klar, was sie da so gelegentlich schreiben?
Da für Sie keiner die "richtigen" Fakten kennt, lässt sich das Thema einfach nicht greifen, insoweit stimmt es schon: das Klima ändert sich auch ohne unsere Zustimmung, eine rein natürliche Entwicklung, gab es schon immer usw. usw.
Sie faseln stuss und wissen es wahrscheinlich sogar. Die Dynamik des Gesamtsystems ist wirklich nicht von einem Gehirn zu erfassen, aber die Grundtatsache, welche Größe welchen Einfluss hat ist trivial. Erst belächeln Sie die Grundtatsache, dass CO2 klimawirksam ist und die künstliche Erhöhung um 1/3 etwas bewirken könne, dann faseln sie davon, dass das ja alles "chaotisch" und so wahnsinnig kompliziert sei. Auch Systeme mit vielen Freiheitsgraden unterliegen den Naturgesetzen. Im Nachinein sehen wir sehr wohl was geschehen ist, wie die Systeme und Stoffkreisläufe sich verändert haben und wie die Natur darauf reagiert hat. Es ist eben _keine_ Frage der 100% korrekten Prognose wenn alle Weichen des System immer nur in eine Richtung gestellt werden. Die Rückschau reicht vollkommen aus. Die aktuellen Torfbrände in Alaska und Sibirien sind so gewaltig, dass alle unsere "Bemühungen" (die noch nicht einmal eingesetzt haben) vergebens sind.
Ein tagesaktueller Essay, der die mentale Problematik aufzeigt: https://www.zeit.de/kultur/2019-07/klimakatastrophe-apokalypse-weltuntergang-hysterie-erderwaermung
Es ist mittlerweile vollkommen wurscht was wir tun. Das hindert mich aber dennoch nicht daran, ein halbwegs vernünftiges Leben zu leben auch wenn Sie es viel lieber sehen würden wenn ich mich an Ihrem Totentanz ums goldene Kalb beteiligte.
Das hier fand ich unlängst interessant.
Sagte ich ja, sie kennen den Wert nicht. Ist er hoch, ist er sehr gering? Hat das evtl. Einfluß darauf welche Maßnahme Sinn hat oder wieviel Kapital man dagegen aufwendet?
Nun, sie wissen was ein Computermodell ist. Sie wissen, daß die ersten Modelle fehlerhaft waren, man dies so aber nicht kolpoertierte. Wie gut sind heutige? Wie schrieb der IPCC dazu?
Und sie wissen sicher, daß für diese Modelle diverse Annahmen gemacht wurden die für 100 oder 300 Jahre kaum Bestand haben werden. Wie groß ist also unsere Risikobereitschaft mit den Maßnahmen auch viel Elend zu produzieren? Denn unsere Maßnahmen können sich die meisten Länder gar nicht leisten und in diesen wird es massive Verteuerungen, Einschränkungen und Schäden geben.
In Afrika hat E-Mobil, 100.000km Eisenbahn, usw in absehbarer Zeit keine Chance. Wird dort also Benzin nicht verteuert? Keine CO2 Steuer?
Wie in Indien? Darf man dort noch auf Medizin, mehr Nahrungsmittel, mehr Lebensstandard, mehr Wohnungen, mehr Verkehrsmittel hoffen oder muß auch dort eingeschränkt werden?
Ist also eine Wende weltweit nach unserenVorstellungen möglich? Wäre es dann nicht heute schon zu spät? Sind die diesbezüglichen Verlautbarungen dann nicht einlullend unseriös?
Kann das plötzliche Interesse von Politik usw ganz andere Gründe haben als das Überleben der Menschheit? Die besagten Insulaner können es nicht sein. Wir haben schon größeren Zahlen teilnahmslos beim Sterben zugeschaut. Geht es viell. eher um Besitzstandswahrung, Absatzmärkte, neue Produkte, Steuern, Aktienkurse, Landbesitz, Wählerstimmen, Machterhalt usw? Klima könnte ein Nebenthema sein.
"Als Einzelner kannst du, (...) sowieso nichts ändern."
Es ist schon zum sprichwörtlichen Mäuse melken! Bemerken Sie denn nicht selber, welcher Dressur - und welchem Paradoxon Sie mit so einem Glaubenssatz aufgesessen sind?
Das Paradoxon ist: Gerade die Ansicht, daß der einzelne nichts tun könne, ist zum wirkmächtigsten Tun geworden!
Und zack in der Falle drin!
Darauf hat @Jeschke ja diese passende Antwort gegeben:
"Wenn Sie, in Bezug auf Ihr Gewicht, mehr als 0.0000013% Botulinum-Toxin einatmen (das ist das Gift des Milzbranderregers), dann werden Sie mit einer mehr als 50%igen Chance dran glauben müssen."
P.S. Was diesen komischen Rückzug auf die nicht-lineare Dynamik (aka "Chaostheorie") betrifft, kann ich nur empfehlen, sich mal einen Abend lang tatsächlich zu befassen. VORSICHT! Da könntest Du auf jede Menge Ökologen stoßen. Denn was wir mit unserem Zerstörungswerk reduzieren ist die Vielfalt und Kleinräumigkeit.
https://xkcd.com/1338/
"Es ist mittlerweile vollkommen wurscht was wir tun. Das hindert mich aber dennoch nicht daran,, ein halbwegs vernünftiges Leben zu leben"
Das ist das Gescheiteste, was ich hierzu gelesen habe.
Anstatt wie hypnotisiert aufs Klima zu starren, könnte man doch einfach mal die Mutmaßungen und offenen (unbeantwortbaren) Fragen lediglich allgemein zum Anlass nehmen, über eigene (nicht immer die der bösen anderen:) Gewohnheiten nachzudenken und das eine oder andere zu "justieren" - gar nicht wegen Klima, sondern weil irgendwas faul ist dran, was man im Grunde immer schon ahnte .....
Analog könnten Politiker handeln. @Duvall ist einer, der dazu doch selbst immer wieder pragmatische Vorschläge bringt. Besonders gefallen hat mir die Erhöhung der Gewährleistungszeiten. Industrie auf diese Weise dazu zu bringen, dass geplante Obsoleszenz sich nicht mehr lohnt, evtl. auch zu fordern, dass Dinge reparierbar sein müssen unter Neuwert eines kompletten Ersatzes, auch dann, wenn man nicht bei Manufactum kauft.
Freilich, sie würden zeter schreien und Preise erhöhen. Aber wie gerne notfalls auch mal auf etwas sparen (wie geil ist das denn: so wie früher:), von dem man dann weiß, dass es entweder 5 Jahren hält oder im Zweifel einfach reparierbar ist zu einem Preis, der unter der Anschaffung eines Neuteils steht. Wenn man an Plastik denkt: DAS ist doch das, was ins Gewicht fällt, nicht irgendwelche Trinkhalme.
Aber genau daran, dass so etwas nicht geschieht, erkennt man, dass es beim derzeitigen orakelhype um Geschäftemacherei geht, nichts sonst. Die Leute sollen das alte "Böse" wegwerfen (WEGWERFEN!) und dafür neues "Gutes" kaufen. Es geht umGeld, um Klima als ökonomischen Faktor. Ernst ist nichts davon gemeint - und das argwöhnt bella1956 vollkommen zu Recht!
Es wird am Klima nichts mehr ändern, denke ich. Aber das Leben bis dahin wäre besser und womöglich - ehrlicher geworden.
Naja, man darf ja mal phantasieren... geschehen wird nämlich nichts dergleichen. außer womöglich bei einzelnen, die weder geharnischte Aufrufe schreiben noch überhaupt darüber, sondern es einfach TUN.
Sorry, wenn sie sich nicht die Mühe machen etwas zu verstehen legen sie es nicht mir zur Last. Weshalb bezweifeln sie die Aussagen des IPCC? Der widerspricht ihnen und ich habe vielfach nur die Aussagen von Klimaleuten wiederholt. Nur kennen sie diese nicht und meinen es wären meine Texte.
Dafür daß sie nicht sehr informiert sind lehnen sie sich mit Beleidigungen aber sehr weit aus dem Fenster.
Wieso verstehen sie nicht, daß dieses 1 Drittel nur zum Teil menschengemacht ist? Schauen sie sich die Diagramme ab ca 1850 der Klimaleute mal an. Auch die der letzten 1000 Jahre. Oder reicht ihnen immer nur eine Aussage und sie laufen hinterher?
Ihr 1 Drittel können wir nur durch fast aussterben komplett beseitigen, und nicht einmal das ist sicher.
Ernst ist nichts davon gemeint - und das argwöhnt bella1956 vollkommen zu Recht!
... außer dem Griff in die Taschen der Steuerzahler, wollte ich schreiben
Passende Antwort? Jeschkes Antwort ist kompletter Blödsinn! Sonst könnte man ja auch einen Kopfdurchschuß mit einem Beindurchschuß vergleichen.^^
Für mich am interessantesten hier ist, egal welche Frage man stellt, auch welche deren Beantwortung das ganze Gebäude einstürzen lassen könnte (oder auch nicht), diese Fragen sind nicht erlaubt, werden niedergemacht oder es gibt die Antwort: Es ist so, es muß so sein, nieder mit andersdenkenden. Hm, erinnert an Stalinismus, Hexenverbrennung, Stasi usw.
Weshalb kann man ganz logische Fragen die sich jeder Wissenschaftler stellen muß nicht ganz einfach beantworten? Und wenn es nicht geht, beginnt hier nicht die immer notwendige Kritik und Nachprüfung?
Wo bitte habe ich den Einfluß von CO2 geleugnet? Aber es ist ja so einfach wieder einen neuen Feind zu haben, die Mehrheit steht ja hinter einem. Nun, die Mehrheit steht auch hinter dem Kapitalismus. Ist er deswegen richtig?
Wenn ausgerechnet linke die Mehrheit als Bestätigung ihrer Argumente anführen werde ich hellhörig. Nicht alle sind natürlich - wie immer - gemeint.
Memolu schrieb: "Aber dieser winzige möglicherweise vermeidbare Anteil an CO2 bringt nun unser ganzes Klima zum Kollabieren ! Unglaublich, wie überhaupt nur irgendjemand solch einen Schwachsinn glauben kann !"
Jeschke stellte damit nur klar, dass Memolu daraus nicht diese Folgerung behaupten kann, insoweit stimmig. Der hier vermutlich eingesetzte "gesunde Menschenverstand" kann halt trügen.
Mir fällt auf, Du "schießt" in der letzten Zeit ganz schön scharf; ich ziehe Platzpatronen vor. :-)
Aber das kennen Sie doch gewiß. Es ist überal dort so, wo Appetanz-Aversionskonflikte wirksam werden. Sie können hinschauen wo Sie wollen, gegen Affirmationen ist kein Kraut gewachsen. Rationalität greift nicht. Wenn dann sogar noch mit Logik aufgewartet wird, radikalisiert sich das Gesprächs-Gegenüber in aller Regel bis zum Furor. - Und dann herrschen Hitzköpfe und psycho-sozial besch... Klima mit Überhitzung.;-)
Ich bin direkt und eiere nicht viel rum. Da stimmt. Ich habe auch keine pädagogischen und/oder therapeutische Aufträge. Schießen ist mein Lebtag als Pazifist nicht meine Kategorie. Solche Gedanken haben mit mir nichts zu tun.
Grüße
„Das Paradoxon ist: Gerade die Ansicht, daß der einzelne nichts tun könne, ist zum wirkmächtigsten Tun geworden!“
Selbst wenn 80 Mill. Deutsche ein „klimagefälliges Leben“ führen würden, ändert das nichts, wenn in Australien über 100 Millionen Nutztiere ihren CO2 Abdruck hinterlassen. Es gibt zuwenig Deutsche, um die Welt zu retten, was die liebste Beschäftigung des arischen Volkes ist....
>>Industrie auf diese Weise dazu zu bringen, dass geplante Obsoleszenz sich nicht mehr lohnt, evtl. auch zu fordern, dass Dinge reparierbar sein müssen unter Neuwert eines kompletten Ersatzes…<<
…und Wiederverwendung von Rohstoffen bzw. Produkte so konzipieren dass dies leicht möglich ist.
Alles schon mal (auch hier) in unterschiedlichen Zusammenhängen diskutiert. Kurz aufgepoppt und wieder vergessen, denn die Frage, wie das erreicht werden könnte bleibt entweder unbeantwortet oder Antworten werden sofort als weltfremd abgetan. Rien ne va plus.
>>Es gibt zuwenig Deutsche, um die Welt zu retten,...<<
Ja. Deswegen liegt die ganze Hoffnung auf den 800 000 Bhutanesen. Bhutan ist aufgrund der geschützen Wälder (und ein bisschen wegen der nicht industrialisierten Landwirtschaft) eine sogenannte CO2-Senke. Aber die kaufen keine deutschen Autos, und das wäre natürlich schlimm wenn sie nicht so wenige wären dass sie nicht auffallen.
Und westlich davon gleich noch ein kleines Vorzeigeland, Sikkim.
Für den Anfang mal 3 Jahre Gewährleistung/Garantie ist nicht weltfremd. Die Industrie könnte damit leben, manche hätten gar keine Probleme damit. Es würde hauptsächlich die "Nippes" Hersteller treffen und die nicht besonders relevanten Waren.
Eine Verknüpfung von MwSt. Satz mit der verlängerten Gewährleistung?
Ja klar, man muss nur noch die Lobbyisten überzeugen ;-)
"Wir haben schon größeren Zahlen teilnahmslos beim Sterben zugeschaut. "
Sie und Ihresgleichen vieleicht, andere nicht!
Es geht auch nicht um's Sterben und auch nicht darum, wie viele sterben und wie viele überleben werden. Es geht darum, WIE Menschen (miteinander) LEBEN werden oder müssen.
Oh, wir werden besonders beleidigend. Sie kennen mich?
Zudem muß ich sagen, sie verkennen die Situation und beschönigen sie.
Wie sind denn die "ihresgleichen"? Anders als sie? Wieviele haben sie denn vor dem Tod gerettet? Also ich meine sie und ihresgleichen?
Lach, was für ein Niveau von Leuten die so schön verquast schreiben können. Schein ist eben nicht immer Sein.
Sie wissen doch, von einem auf 2 Jahre vor Jahren ging relativ einfach. Und so wäre wirklich etwas getan. Öko-Steuer ist Quatsch dagegen. Die kann in manchen Bereichen sogar das Gegenteil bewirken. Wird schließlich von den Grünen propagiert und die hatten noch nie große Übersicht, lach.
"Wir haben schon größeren Zahlen teilnahmslos beim Sterben zugeschaut. "
Gestatten Sie mir, dass ich Ihnen erkläre, was SIE geschrieben haben, denn Ihre Antwort zeigt, dass Sie selbst es nicht verstanden haben:
SIE meinen, dass SIE und die anderen, die Sie mit "wir" bezeichnet haben, einer größerer Anzahl Menschen beim Sterben TEILNAHMLOS zugeschaut haben.
Wer wie viele Menschen vor dem Tod gerettet hat, hat damit was zu tun? Nichts.
Sie haben nicht nur nicht verstanden, was Sie selbst geschrieben haben, sie haben auch meine Antwort nicht verstanden. Insofern, machen Sie sich einen netten Abend usw.
Na ja, Erbsenzählerei. Sie wissen was ich meine und suchen nur etwas zumkritisieren. Ist mir zu primitiv.
Da sie sich nicht getroffen fühlen, bitte. Da sie anscheinend auch keine Taten folgen ließen scheinen sie teilnahmsvoll gewesen zu sein. Die Betroffenen waren darüber sehr glücklich.
"Und zack in der Falle drin!"
Wie wahr! Das Verheerende daran ist, das es fast keiner wahrnimmt. Und alles, was dann argumentativ folgt, folgt der Gesetzmäßigkeit geschlossener logischer Systeme: Ist das Grundaxiom unzureichend, sind es die logischen Ableitungen auch.
Erkennen lässt sich das nur von einer Perspektive außerhalb seines Denksystems und muss mit dem Hinterfragen des Ausgangspunkts beginnen. Solange das nicht geschieht, laufen Argumente Außenstehender stets ins Leere.
>>Sie wissen doch, von einem auf 2 Jahre vor Jahren ging relativ einfach.<<
Bei komplexer teurer Technik ist das kein Problem, die Geräte laufen eh über die Garantiezeit hinaus, Wartungsbedarf versteht sich von selbst. Vergleichen wir mal als Beispiel die Kaffeekapselmaschine mit der „Moka express“ : Komplexe Technik mit hohem Material- und Produktionsaufwand , störanfällig&wartungsbedürftig das Eine. Einfache Bauart, weniger Material-Produktionsaufwand andererseits und vergleichsweise unkaputtbar.
Eine Grossbaustelle in dieser Hinsicht ist auch „fast fashion“: Riesige Mengen Baumwolle werden unter Pestizid- Energie- und Wassereinsatz für Billigklamotten produziert, die oft nur einmal getragen und dann weggeworfen werden.( Oder es wird Erdöl für Kunstfasern verbaut, verbraucht weniger Land, aber auch viel Energie). Mein ältestes Tshirt ist ca. 25 Jahre alt, hat damals 39 DM gekostet, was pro Jahr nicht teurer ist als in Bangladesh unter Extremausbeutung produzierter Kleidungsmüll.
Oder Winterstiefel, vor 6 Jahren 80 €uro, bis jetzt kein Reparaturbedarf erkennbar, könnten aber bei Bedarf neu besohlt werden. Im Vergleich dazu Stiefel für 25 €, nach zwei Jahren Risse in den Sohlen, Neubesohlung nicht möglich.
Drei Beispiele, wer sucht findet mehr.
Genau diese Einstellung brauchen wir. Das Nachdenken über Banales, über pragmatische und wirkungsvolle Lösungen. Hier liegt ein ungeheures Potential das alles andere in den Schatten stellt.
Brauchen wir einen Spaten der mir je nach Bodenbeschaffenheit und Pflanzvorhaben die Einstichtiefe auf einem Display am Stiel vorgibt? Natürlich mit Uhrzeit und Wetter-App? Wer das braucht sollte viell.gar nicht im Garten arbeiten.
Ohne Scherz, es gibt eine Zahnbürste die mit App/Internet programierbar ist und über entsprechene Anzeigen/Komandos vorgibt wie ich die Zahnbürste handhaben soll. Man könnte auch sagen, wer hat da nicht mehr alle Latten am Zaun.
Man schaue sich im Netz um, bei den vielen Versandhändlern was zuhauf angeboten wird. Es gibt Waren bei denen man nur noch den Kopf schütteln kann wofür jede Menge Material verbraucht wird mit allen Nebenwirkungen. Von technischem Unsinn, funktionsunfähig, kleinste Wirkung mit größtem technischen Aufwand und Materialeinsatz usw. Hier bei ganz alltäglichen Kaufentscheidungen anzugreifen ist jedem sofort möglich.
Kleines Beispiel für einen möglichen Gedankengang: Ein Gartengerät/Hacke, der Stiel sollte haltbar/wechselbar sein, rutschfest/griffig, stabil und praktisch. Was sich weniger anbietet wäre ein glatter Alu oder Kunststoffstiel da zu glatte Oberfläche, meist nicht tauschbar bzw haltbar, Ressourcen/Entsorgung. Es bietet sich ein Holzstiel an der zwar archaisch aber in den Eigenschaften schwer zu übertreffen ist. Ich gehe dabei von guter Qualität aus die heute nicht immer gegeben ist, etwas Materialkenntnis gehört dazu.
Ein primitives Beispiel, nicht jeder hat einen Garten, aber auf andere Waren übertragbar. Man erfährt keine Einschränkung und hat sofort ein halbes Kilo Alu oder Kunststoff vermieden. Rechnen wir mal so: Wieviele kleine Kunststofftüten kann man aus einen halben Kilo Material herstellen? Die Menge ist enorm. D. h. das eigentliche Potential liegt nicht bei den Hemdchentüten. Das ist nur Symbolpolitik.
Vielleicht noch ein ganz einfaches Beispiel, läßt sich besser darstellen als kompliziertere Gerätschaften.
Die alte Rasierklinge.
2 Schneiden, magnetisch aussortierbar, wieder einschmelzbar. Ich werfe nur das reine Funktionsteil weg, sortenrein. Billiger in der Anschaffung als die Kunststoffgefassten. Unveränderte Bauweise, daher ist ein Halter Jahre und Jahrzehnte benutzbar.
Bemängelt wird bei den neuen Lösungen die Verschweißung von mehreren Klingen mit der Kunststofffassung. Daher nicht Recyclingfähig. Verbrauch in Deutschland viele Millionen Stück. Die Bauart ist das Problem und findet sich bei vielen Konsumartikel. Verbundartikel sind kaum wiederverwertbar und nehmen immer weiter zu. Häufig wäre dies gar nicht notwendig.
Leider beginnen wir bei Lösungen erst nach diesem Produktionsprozess und nicht schon bei der Produktion.
>>…nicht jeder hat einen Garten,…<<
…und nicht jede hat einen Bart. In den 1970er Jahren wurde der Markt mit elektrischen Brotschneidemaschinen geflutet. (Für grosse Kantinen rationell, für den kleinen Haushalt so nützlich wie ein Furunkel am A….) Wenn ich sagte: „Ich habe ein Messer, Klinge von Zwilling/Solingen* und solider Holzgriff plus einen Wetzstein. Da gehen nicht nach ein paar Jahren irgendwelche Bauteile kaputt“ versuchten Leute ihre Investition zu verteidigen: „Mit dem Messer kannst du dich in den Finger schneiden!“ Ja, wer sich blöd anstellt kann auch mit der Maschine ein Stück Finger absägen. „Aber man muss doch mit der Zeit gehen, sonst täten wir noch mit Steinwerkzeugen rummachen.“ Naja, keine schlechte Idee: bei Ausgrabungen findet man manchmal welche. Die funktionieren heute noch. ;-)
*um nicht eine Firma zu bevorzugen, ich bekomme ja kein Geld für die Werbung: Die Messerklingen von Richardson/Sheffield können auch jahrzehntelang benützt werden.
Also das ist schon eine ziemlich verschrobene Argumentation.
Wenn Sie die zur Methode erheben wollen, wie Sie es ja auf diesem Themenfeld hier tun, dann können Sie genau so verschroben (und im Grunde ist es brandgefährlich), so argumentieren, daß, selbst wenn sich etwa 80 Mill. Deutsche an die zehn Gebote halten würden und ein ethisch mustergültiges Leben führten, sich andernorts Menschen immer noch metzeln, - es ändere sich nichts.
Die Modelle von wem auch immer werden naturgemäß immer unvollständig sein weil wir auch mit Quantencomputern kein göttliches Universalmodell erstellen werden, das die Position und den Zustand aller Atome deterministisch verhersagen wird, und immer kommen dann Kasper wie Sie angekrochen und sagen: "Seht Ihr? Sie wissen es selber nicht so genau!"
Das spielt alles überhaupt keine Rolle mehr weil der Blick zurück den Zustand der Gegenwart dennoch _hinreichend_genau_ erklärt, und grade in diesem Jahr zeigt sich, dass die Modelle durch die Bank zu optimistisch waren.
Seit den 60iger Jahren (Hochzeit der Raumfahrt und Exxon-Studie) war die Rechnung etwa so: Der Eintrag von X Gigatonnen fossilen Kohlenstoffs erhöht den CO2-Anteil um einen Faktor Y, was in einem einfachen, statischen Modell die Temperatur _mit_absoluter_Gewissheit_ um etwa soundsoviel Grad erhöhen wird. Umgekehrt hatten diese Leute auch schon ausgerechnet, dass der plötzliche Entzug aller CO2-Moleküle die Erde um einige Grad abkühlen würde.
Die Naturwissenschaft der 80iger war dann etwa dort wo Sie jetzt zu verharren belieben: "Bevor wir alle Pferde scheu machen, müssen wir mit den neuen Möglichkeiten der Mikroelektronik alle Subsysteme messen, die Daten in immer neue Computermodelle gießen, solange bis wir mit 99,9%iger Gewissheit sagen können, dass wir die Natur überstrapazieren.
Bingo. Die Modelle haben sich nun erledigt weil wir live dabei sind. Und ja, die Modelle haben seit den 80iger Jahren allesamt richtig gelegen. Die daraus resultierenden Warnungen auf allen Konferenzen waren mehr als berechtigt. Gut zu wissen, so im Nachhinein.
Das gestern von mir verlinkte Essay in der ZEIT beginnt mit diesen Worten:
>>Das Problem an vorhergesagten Katastrophen ist, dass die Prognose so lange fragwürdig bleibt, bis die Katastrophe eintritt. Der Restzweifel, der jeder Wissenschaft innewohnt, wenn sie in die Zukunft extrapoliert, eignet sich, um die Ergebnisse grundsätzlich in Frage zu stellen. Letztlich, so könnte man sagen, handelt es sich auch bei wissenschaftlichen Prognosen somit um eine Fiktion, die sich von der realen Welt insofern abhebt, als sie sich in ihr (noch) nicht ereignet hat.
Was das für die Gegenwart bedeutet, erleben wir gerade in der Konfrontation von Klimawissenschaft (im weitesten Sinn) und den Diskursformationen der sozialen Medien, in denen jeder Autorität auf gleicher Ebene eine Schein-Autorität entgegentreten kann und jedem Faktum ein wissenschaftlich klingendes Pseudo-Faktum.<<
Noch mal dazu:
>>Das Nachdenken über Banales, über pragmatische und wirkungsvolle Lösungen.<<
Ja, man könnte sonst dazu neigen, vor lauter Wald die Bäume nicht zu sehen.
Andererseits ist auch der Blick auf das Ganze wichtig: Man kann sonst viele Jahre lang sagen: „Es dit und es sollte dat gemacht werden.“ Und sich immer wieder wundern, dass die mittlerweile grün einfärbte Kacke davon völlig unbeeindruckt fröhlich weiter dampft & stinkt.
Sie haben gar nicht verstanden um was es mir geht. Ihre Texte kenne ich.
Übrigens halbierten sich die Naturkatastrophen dieses Jahr weltweit. Passt jetzt nicht zum Modell, aber ich hoffe für sie, daß noch was nachkommt.
Leider ignorieren sie einige Verlautbarungen der Klimaforscher und anderer.
Belassen wir es dabei, sie haben sicher in allem recht.
Im "Großen" tut sich fast nichts. Darauf sollte man nicht warten. Es ist auch höchst wahrscheinlich, daß Ideen geboren werden die einfach Umsatz bringen und keiner fragt mehr, ob das ganze irgendeine Wirkung hat.
Die Wirtschaft ist schon darauf eingestellt und die Leute kaufen um das Gewissen zu erleichtern. Also alles wie geplant.
Manchmal frage ich mich, wieso uralte einfache Sachverhalte von nicht wenigen so gar nicht realisiert werden.
Wieso klagen die Waldbesitzer, die Landwirte usw gerade über den Weltuntergang?
Wieso muß das Gewissen extrem verschlechtert werden?
Ganz einfach, die Waldbesitzer haben gerade Hunderte Millionen, fürs erste, Subventionen bekommen. Das wird sich ausweiten.
Hat mal einer gefragt, wieso die Waldbesitzer 100 Jahre lang Monokulturen mit Flachwurzlern und schnellwachsend angelegt haben? Obwohl sie wußten, daß man dadurch z.B. den Borkenkäfer fördert? Zu enge Pflanzabstände, in ungeeigneten Gebieten? Durch "kehren" des Bodens die Insekten verringert haben und damit auch die Vögel?
Könnten das reine Gewinnmaximierungen gewesen sein? Muß der Steuerzahler nun den selbstständigen Waldbesitzern ihr Unvermögen bezahlen? Dann kann man den Wald auch gleich verstaatlichen, wenn der Steuerzahler eh für Verluste gerade stehen soll.
In der Landwirtschaft läuft es genau so.
Wer den Gewinn einfährt hat auch die Verluste zu tragen.
Da der DEUTSCHE WALD aber schon etwas religiöses für die Deutschen hat schlachtet man dies natürlich aus wenn es ums Geld geht.
Und witzig, der BUND fordert nun die Jäger auf mehr Wild zu schießen, wegen der Neupflanzungen. hm...........das waren doch mal die armen Hasen und Rehe..............die bösen Jäger.
Wie die Welt sich schnell mal ändern kann.