Der Sound des Netzes

Musik-Hacker In Berlin trafen sich Software-Tüftler zum Music Hack Day. 24 Stunden bastelten sie an neuen Musik-Anwendungen fürs Netz. Und dachten über die verlorene Sinnlichkeit nach
Exklusiv für Abonnent:innen

Das Sonnenlicht flutet durch große Scheiben, auf der Spree fahren Boote vorbei. Doch schnell werden die Vorhänge halb zugezogen. Im vierten Stock des Veranstaltungszentrums "Radialsystem V" am Spreeufer in Berlin-Friedrichshain haben sich etwa 50 Menschen zum "Music Hack Day" versammelt.

Zwei Frauen sind dabei. Ansonsten Männer, von Anfang Zwanzig bis in die Vierziger. Alle Anwesenden nennen sich hier nur beim Vornamen, Nachnamen existieren in der Welt der Software-Tüftler nicht. Sind das alles Hacker? "Nicht im klassischen Sinn", sagt Katharina von Soundcloud. Sie seien ja nicht hier, um sich irgendwo reinzuhacken, Spionageprogramme zu verstecken oder Server lahmzulegen. Hier geht es darum, mit Musikanwendungen zu experimentieren. "Hacken" versteht man eher als entwick