Die Grenze des Wachstums

Grüne Nach dem ­Höhenflug kämpft die Öko-Partei mit ­Abstiegstendenzen. Sie muss sich die Rolle des Vordenkers und Antreibers, die ihren Charme ausmachte, wieder neu erarbeiten
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Sie haben es gewusst. Irgendwann würde es passieren. Sie selbst waren ja die lautesten Warner, als eine Dreifaltigkeit aus Demo­skopie, Medien und Wählerschaft ihre Partei in schwindelnde Höhen katapultierte: „Auf dem Teppich bleiben“ mahnten die Grünen – wohlwissend, dass auf jeden Höhenrausch schmerzhafte Ernüchterung folgt. Nun bahnt sich Katzenjammer an: Mal ein Prozent, mal zwei, dann wieder eins – von Woche zu Woche steht ein Minuszeichen vor den grünen Umfragewerten. Und die gleichen Medien, die unlängst noch nach einem grünen Kanzlerkandidaten riefen und dazu gar Joschka selig aus seiner Polit-Gruft hieven wollten, vermerken nun genüsslich: Grüne im Niedergang, Öko-Stern sinkt.

Die Grünen e