Die Wahrheit über Kittur

Reiseführer In seinem neuen Roman „Zwischen den Attentaten“ mischt Aravind Adiga geschickt Unterhaltung und Aufklärung
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Die Wahrheit ist eine Sache, die man sich leisten können muss. Denken kann man sie natürlich immer und überall, aber öffentlich äußern, das ist nicht nur in Diktaturen gefährlich. Sondern auch in der „größten Demokratie der Welt“, in Indien.

Diese Erfahrung macht zumindest Gururaj Kamath, der Redakteur einer kleinen Tageszeitung in Aravind Adigas neuem Buch Zwischen den Attentaten: Geschichten aus einer Stadt">Zwischen den Attentaten. Weil er nachts nicht schlafen kann, streift er durch die dunklen Straßen der Stadt. Bis er einmal in einer Hauseinfahrt einen alten Gurkha trifft und mit ihm ins Gespräch kommt.

Der Nepalese, der in der indischen Armee gedient hat und nun ein Haus bewacht, kritisiert Gururajs Zeitung. Dass ei