Ein Zimmer, ein Brot

Standort Windhoek Auch in Namibia funktioniert die Erpressung durch Investoren - das Beispiel einer Textilfabrik
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Namibias Regierung war ungeheuer stolz auf ihren Erfolg: Es war ihr gelungen, einen malaysischen Großinvestor ins Land zu holen, der eine Textilfabrik mit bis zu 10.000 Arbeitsplätzen betreiben wollte. Südafrika und Mauritius, die ebenfalls um die Fabrik konkurrierten, zogen in der Schlussphase den Kürzeren. Seit zwei Jahren läuft nun die neue Fabrik mit dem Namen Ramatex am Rande der Hauptstadt Windhoek, und tatsächlich beschäftigt sie auch etwa 7.500 namibische Arbeitskräfte, dazu noch einige Hundert aus China und von den Philippinen. In einer Stadt, deren Arbeitslosigkeit fast 40 Prozent beträgt, sieht das nach einem großen Erfolg aus. Beim näheren Hinsehen tauchen allerdings Zweifel auf.

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