Endstation für den "Freund der Eisenbahn"

ENDSTATION FÜR DEN "FREUND DER EISENBAHN" Unternehmer wollte zehn Millionen Mark von der Bahn erpressen. Dreimal soll er deshalb Anschläge auf Gleisanlagen verübt haben. Lebenslange Haft verlangt nun die Staatsanwaltschaft
Exklusiv für Abonnent:innen

Mit der Wahrheit geht Klaus-Peter S. großzügig um. Er sagt sie immer wieder - nur eben immer anders. Und wenn er seinen Richtern dadurch Rätsel aufgegeben hat und sich unbeobachtet fühlt, dann gönnt sich der eigentlich leidend wirkende Mann mit grauen Haaren ein Lächeln. Obwohl ihm eine lebenslange Haftstrafe droht.

Klaus-Peter S. ist der Mann, der zehn Millionen Mark von der Deutschen Bahn AG erpressen wollte. Mehrfach schickte er Drohschreiben an die Bahn, die er mit "Freunde der Eisenbahn" unterzeichnet hatte.

Das bestreitet der 47-jährige Unternehmer aus Sachsen nicht. Laut Anklage aber soll S. auch für drei Anschläge auf Gleisanlagen verantwortlich sein. Zwei davon wertet die Staatsanwaltschaft als versuchte Morde an Reisenden aus Habgier - h