Es riecht nach Kollateralschäden

Bundeswehr in Afghanistan, in Bosnien und im Sudan Weshalb die Linkspartei mehrheitlich nein sagt
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Auslöser unserer wegen der Priorität anderer Themen kurz unterbrochenen Freitag-Debatte war der Völkerrechtler Norman Paech (Freitag 39/05), der sich dagegen aussprach, Auslandseinsätze der Bundeswehr von Rechtsnormen des Grundgesetzes wie der UN-Charta zu trennen. In einer Replik dazu verwies Torsten Wöhlert (Freitag 43/05) auf das UN-Mandat für die Bundeswehr-Präsenz in Afghanistan und warf Paech vor, mit seiner Position quasi das UN-Gewaltmonopol in Frage zu stellen. Wolfgang Gehrcke (Linkspartei) hielt im Freitag 46/95 dagegen, eine Linke könne heute nur eine Anti-Kriegslinke sein, sie dürfte nicht dazu beitragen, "dass Gewalt und Krieg wieder zum Mittel der Politik werden". Daraufhin reagierte noch einmal Torsten Wöhlert (Freitag 48/05