Es trug mich dem Paradies entgegen

Peru Unterwegs zu den Schamanen der Anden und zum Nabel der Welt
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Im Jahr 1994 war ich das erste Mal in Cusco, der legendären Hauptstadt des Inka-Reichs. Damals hatte ich in Ecuador den Dokumentarfilm Die Farben von Tigua über naive indianische Maler aus den Anden gedreht. Mein Patenkind Pachacutic aus der Malerfamilie Chugchilán war zwei Jahre alt. Nun ist der Junge 15, und ich reise mit ihm noch einmal nach Perú.

Vor 13 Jahren flog ich von Lima aus in die Anden, vom Landweg wurde noch abgeraten. Zwar war Abimael Guzmán, der "Presidente Gonzalo" des Sendero luminoso (Leuchtender Pfad) 1992 verhaftet worden, doch die Spirale der Gewalt zwischen der radikalen Guerilla-Bewegung und dem Fujimori-Regime drehte sich weiter.

Dieses Mal wollte ich mich allmählich dem Ziel nähern. Wir flogen zuerst nach Pucallpa, einer Großs