Feinste Nuancen

Im Kino Stephen Daldrys »The Hours« lebt von der Schauspielkunst seiner drei Hauptdarstellerinnen
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Die Übergänge sind zart und fließend. Mit leichter Hand wird der Zuschauer durch die Zeit geführt. Richmond bei London 1923, Miami 1952 und New York 2001 - drei Schauplätze, elegant miteinander verwoben, mühelos zu unterscheiden. Auch Kamera und Montage drängen sich dem Blick nicht auf. Im Gegenteil: Nichts soll in The Hours ablenken vom Spiel der Darsteller. Der Zuschauer kann sich zurücklehnen und genießen, wenn der Vorhang aufgeht für die Stars auf der Bühne. Stephen Daldry, der bereits mit seinem Debütfilm Billy Elliot einen großen Erfolg feiern konnte, hat in The Hours den gleichnamigen Roman von Michael Cunningham inszeniert. Dessen preisgekröntes Werk kreist um das Verhältnis von Literatur und Leben - ausgehe