Ganz ernst

Maximilian Hecker "Ich glaube nicht mehr an die echte, große Liebe", sagt Maximilian Hecker. Der Sänger hat seine Versagensängste besiegt: mit einer Prostituierten und vielen Stunden Straßenmusik
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Der Freitag: Herr Hecker, haben Sie schon mal versucht, sich umzubringen?


Maximilian Hecker:

Nein.


Aber Selbstmordgedanken ­plagen Sie regelmäßig?


Auch nicht. Ich bin geistig völlig gesund, ich habe keine psychische Erkrankung. Ich bin sogar ziemlich vernünftig.


Darauf kommt man nicht, wenn man Ihre Musik hört. Die ist doch sehr niederschmetternd.


Ich habe die Seele eines sechs­jährigen Kindes in mir und wenn die mal an die Oberfläche kommt, dann bin ich überflutet mit diesem Gefühl, dann empfinde ich wie ein Kind. Da kann es schon mal sein, dass ich den Tod romantisiere und eine teuflische Freude am Schattenreich habe. Aber weiter geht’s dann nicht.


Auch nicht in dieser Nacht im Tokioter Rotlichtbezirk Shibuya, in der sie die Begegnu