Hanau muss zur Zäsur werden

Gastbeitrag Nach dem Terroranschlag gab es aus der Politik gegen Rassismus vor allem Lippenbekenntnisse. Wirklicher Druck kommt von den Hinterbliebenen. Es gilt, sie zu unterstützen
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In Frankfurt erinnert ein Wandgemälde an die Opfer des rassistischen Terrors von Hanau. Gerade in Hessen zeigt sich: Für den Kampf gegen Rassismus in Deutschland engagiert sich vor allem die Zivilgesellschaft
In Frankfurt erinnert ein Wandgemälde an die Opfer des rassistischen Terrors von Hanau. Gerade in Hessen zeigt sich: Für den Kampf gegen Rassismus in Deutschland engagiert sich vor allem die Zivilgesellschaft

Foto: imago images/Ralph Peters

„Im März hat die Regierung einen Kabinettsausschuss zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus eingesetzt und das zeigt: der rassistische Terroranschlag in Hanau war eine Zäsur.“ So lautete sinngemäß die Antwort des Bundes-Opferschutzbeauftragten Edgar Franke Mitte Juli in der Anlaufstelle der Initiative 19. Februar in Hanau, als er von Angehörigen der Opfer nach konkreten Konsequenzen des rassistischen Terroranschlags gefragt wurde. War oder ist Hanau wirklich eine Zäsur? Ein markanter Einschnitt mit konkreten Richtungsänderungen? Für die Stadt Hanau dürfte das erinnerungspolitisch zutreffen, sozialpolitisch schon nicht mehr. Neue Wohnungen für die Angehörigen zu finden, erweist sich bereits als langwieriges P