Ich hörte mich sagen

Vom schlechten Ende her Sascha Anderson schreibt "Sascha Anderson"
Exklusiv für Abonnent:innen

Der Titel ist gut gewählt. Ein Autor steht einem Text gegenüber, der seinen Namen trägt. Am Text "Sascha Anderson" haben schon viele mitgeschrieben: Sascha Anderson selbst, Journalisten und DDR-Forscher, "Szene-Spezialisten" und Sozialpsychologen, Führungsoffiziere und Verratsopfer.
Die gespaltene, um Millimeter ver-rückte Druckschrift "Sascha Anderson" auf dem Umschlag und die Dopplung von Autornamen und Buchtitel deuten zugleich an, was das Buch nicht ist: Kein DDR-Kindheitsroman, keine Künstlersozialgeschichte des Prenzlauer Bergs, kein Dokumentenband zur Zeitgeschichte. Was haben wir vor uns? Den autobiographischen Rückblick eines Ich, etwa 50 Seiten Kindheit, 80 Seiten Jugend, die schließlich über 170 Seiten bis in die achtziger Jahre reich