In der Krise sind alle Keynesianer

Gastbeitrag Corona zeigt der Welt das hässliche Gesicht eines entfesselten Kapitalismus. Höchste Zeit, daraus die richtigen Konsequenzen zu ziehen
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Wohin geht es nach der Krise? Das ist abhängig vom Verlauf gesellschaftlicher Auseinandersetzungen
Wohin geht es nach der Krise? Das ist abhängig vom Verlauf gesellschaftlicher Auseinandersetzungen

Foto: Sean Gallup/Getty Images

Seuchen, Kriege und Hungerkatastrophen gelten als Geißel der Menschheit. Jahrhundertelang haben Pest, Pocken und Tuberkulose die Erdbewohner heimgesucht. Im Mittelalter raffte die Pest ein Drittel der europäischen Bevölkerung dahin. Im 21.Jahrhundert bedrohten SARS, die Vogel- und Schweinegrippe und Ebola die Menschen. Die Verbreitung dieser Krankheitserreger war jedoch regional begrenzt.

Die Corona-Pandemie gefährdet hingegen die Weltbevölkerung. Viele nationale Gesundheitssysteme sind nicht auf den Ansturm schwer kranker Patienten vorbereitet. Deswegen versuchen die Regierungen durch gesundheitspolitische Maßnahmen Zeit zu gewinnen. Sie schränken Sozialkontakte ein und bringen das öffentliche Leben zum Stillstand. Merkel, Macron, Conte, Trump und Co