Bild sei Dank konnte die Dokumentation über Antisemitismus doch besichtigt werden. 24 Stunden lang. Arte und WDR hatten Auserwählt und ausgegrenzt dem gebührenzahlenden Publikum zunächst vorenthalten wollen. An vorderster Front der Aufklärung wollte das Boulevardblatt dagegen kämpfen. Es ging Bild darum, einen Beitrag gegen Judenhass zu leisten. Weil der Verdacht „bitter nah“ liege, so die Begründung, „dass diese Dokumentation nicht gezeigt wird, weil sie politisch nicht genehm ist“. Die groß aufgemachte Anklage am 13. Juni 2017 war illustriert mit Proben aus der nicht ausgestrahlten TV-Doku und mit der inhaltlich richtigen, aber in hauseigener Sprache elend formulierten Parole versehen: „Der Kampf gegen Antisemitismus ist in Deutschland ein überragendes Interesse.“
Der Vorwurf, der im Raum steht, ist groß. Einem danach lechzenden Publikum werde eine wichtige Fernsehdokumentation vorenthalten, so heißt es. Es werde Zensur geübt, die Meinungsfreiheit sei beschädigt und etwas Wichtiges werde unter Verschluss gehalten, um den Bürger unmündig zu halten. Solche Anwürfe setzen allemal Erregungen frei. Sie wallen in Debatten auf, bei denen es dann weniger um Inhalte geht – und umso mehr um Befindlichkeiten, moralische Positionen und Postulate.
Das Thema Antisemitismus ist das Minenfeld schlechthin. Jenseits des gesellschaftlichen Konsenses, nach dem Judenfeindschaft in Deutschland geächtet ist, steht auch Israel im Zentrum – bei manchen vor allem oder gar ausschließlich.
Judenfeindschaft auf das Feld „Pro oder contra Israel“ zu reduzieren ist aus vielen Gründen falsch und unnötig. Am Bekenntnis zu Israel lassen die Politik und die Eliten der Gesellschaft ja nicht den geringsten Zweifel. Und Kritik an Entscheidungen der Regierung in Jerusalem ist kein Verdikt gegen den Staat, sondern Freundespflicht. So drückte es Ex-Präsident Johannes Rau bei einer Konferenz über Antisemitismus im Auswärtigen Amt unter Applaus der versammelten Botschafter, Minister, Staatssekretäre und Experten aus.
Der Nahost-Konflikt hat längst eine Dimension weitab vom eigentlichen Schauplatz Israel/Palästina erhalten. Die Solidarisierung junger Muslime mit den Palästinensern auch in der Bundesrepublik äußert sich nicht nur in israelfeindlicher Propaganda und in Demonstrationen. Es wird dabei auch traditioneller Antisemitismus instrumentalisiert. In Osteuropa dient Judenfeindschaft bei der Selbstdefinition nationaler Mehrheiten als Leitmotiv. So ist auch in Polen Antijudaismus im Rahmen katholischer Volksfrömmigkeit en vogue. Das Vorurteil gegen Juden funktioniert in Nachfolgestaaten der Sowjetunion als Katalysator für nationalistische und fundamentalistische Strömungen. Es bildet den gemeinsamen Nenner für antiliberale, antikapitalistische, antikommunistische und antiaufklärerische Bewegungen.
Alltägliche Schuldzuweisung
Argwohn gegen eine rationale Behandlung des Gegenstands „Judenfeindschaft“ wird aus diametralen politischen Lagern artikuliert. Allein die Tatsache, dass in Berlin an der Technischen Universität ein „Zentrum für Antisemitismusforschung“ existiert, beunruhigt einen älteren Herrn. Er macht sich die Mühe, in drei langen handschriftlichen Briefen dem damaligen Leiter dieses Zentrums seine Meinung über „die Juden“ mitzuteilen. Seine Argumentation läuft darauf hinaus – wie es am Stammtisch landauf, landab artikuliert wird –, zu „beweisen“, dass es doch an den Juden liegen muss, dass man sie nicht mag. Die These, dass Judenfeindschaft ein Konstrukt der Mehrheitsgesellschaft ist und instrumentale Funktionen hat, wird mit Empörung zurückgewiesen. Auch das gehört zum Alltag der Antisemitismusforschung, wie zu den Debatten, die außerhalb der Öffentlichkeit geführt werden.
Zu lernen wäre aus der Geschichte und Analyse der Judenfeindschaft, dass nicht nur die Schuldzuweisung an die Opfer verhängnisvoll falsch ist. Die Lehre lautet auch, dass es bequem und entlastend ist, die Schuld an dem Übel einer bestimmten, dazu quasi determinierten Gruppe anzulasten. Wenn alle Muslime Judenfeinde sind, weil sie nichts anderes sein wollen und sein können, geht es den Christen gut, denn dann sind sie unschuldig und können getrost den Zeigefinger heben. In diese Falle sind die Urheber des Filmes mit dem mindestens unglücklichen Titel Auserwählt und ausgegrenzt geraten. Aber auch deren Verteidiger, die vom erbosten Produzenten zu Hilfe gerufen wurden. Die Sache stinke zum Himmel, stöhnte eilfertig einer von ihnen und bescheinigte intensive Recherche und wechselnde Perspektive.
Dass es Gründe gegeben haben mag, die Dokumentation nicht auszustrahlen wegen handwerklicher und fachlicher Mängel, wegen ihres Blickes in nur eine Richtung, wegen der Reduktion des Problems Antisemitismus in Europa auf das Agieren der Feinde Israels – das spielte im Meinungskampf und im Getümmel gegen die Öffentlich-Rechtlichen keine Rolle. Bild gab die Melodie und den Takt vor. Sie insinuierte, der Film werde deshalb nicht gezeigt, weil er „ein antisemitisches Weltbild“ in weiten Teilen der Gesellschaft belegt, „das erschütternd ist“. Der Zentralrat der Juden forderte pflichtgemäß die Ausstrahlung. Während WDR und Arte sich den Kopf zerbrachen, wie aus der Ecke herauszukommen sei, in die sie manövriert wurden, verschaffte das Boulevardblatt der Doku Zuschauer, die sie normalerweise nicht gefunden hätte. Der Wille zum Skandal – dekoriert als Dienst an der Aufklärung. Das erschuf die Affäre. Möglicherweise hätten ein paar tausend Gelangweilte abgeschaltet oder weitergezappt, so aber gab es einen Hype, bei dem sich zwei angesehene Anstalten vorführen ließen. Leidenschaft für den Kampf um das Gute und Richtige entfaltete sich, der Einschaltquote nutzt es, denn nach der rechtlich dubiosen 24-Stunden-Ausstrahlung auf Youtube wurde die Doku schließlich doch ins Programm gesetzt, mit anschließender Exegese bei Frau Maischberger.
Freund-Feind-Schema
Was lernen wir aus dieser Geschichte? Wieder einmal blieb die Aufklärung auf der Strecke. Rationaler Umgang mit dem Ressentiment Judenhass wird mit politischer Tendenz von Aktivisten zunehmend in Frage gestellt. Vorgetragen werden in Kampagnen Postulate, fixiert auf ein Freund-Feind-Schema ohne intellektuellen Anspruch, geübt im Eifer des Brandmarkens, Stigmatisierens und Diskriminierens unerwünschter Argumente und ihrer Träger.
Der Anspruch auf Deutungshoheit, was Antisemitismus nun eigentlich sei und wer berechtigt ist, ihn zu erforschen und zu bekämpfen, wird mit unterschiedlicher Begründung erhoben. Moralische und philosophische Argumente werden immer dann vorgebracht, wenn es um politische oder auch ökonomische Interessen geht. Philosemitismus und Betroffenheit allein bieten aber genauso wenig taugliche Instrumente zum sinnvollen Umgang mit dem Übel wie naive Politik. Das gilt auch für parlamentarische und regierungsamtliche oder von internationalen Gremien initiierte Anstrengungen der Beschäftigung mit dem Problem Antisemitismus. Sie beginnen in der Regel mit Definitionsversuchen (die Judenfeindschaft gerne bei irgendwelchen anderen verorten) und enden nach Mutmaßungen mit Resolutionen. Ziel muss aber sein, Judenfeindschaft als gesellschaftliches Phänomenzubegreifen und Aufklärung dagegen zu setzen, um sie öffentlich zu ächten, einzudämmen und politisch zu marginalisieren. Das geschieht übrigens weithin, jenseits der Vermutungen über Denkverbote und insgeheim grassierenden Judenhass in unserer Gesellschaft.
Antisemitismus ist kein Reflex auf Charaktereigenschaften oder Handlungen von Juden, sondern vielmehr ein Konstrukt der Mehrheitsgesellschaft, die sich, von Interessen und politischen Zielen geleitet, ihr Bild vom Juden macht. Das ist nicht jedem eingängig. Ähnlich schwer zu erklären ist die Notwendigkeit angemessener publizistischer Darstellung eines gesellschaftlichen Übels. Wissenschaft bedeutet Analyse und Interpretation eines Sachverhalts mit Methoden der Rationalität und dem Ziel der Objektivität. Max Weber hat in einer klassischen Formulierung als Voraussetzung politischen und wissenschaftlichen Handelns die Verbindung von Leidenschaft und Augenmaß gefordert. Das ist immer noch richtig und gilt auch für die TV-Dokumentation.
So abstrus die Vorstellung ist, ein fanatischer Judenfeind könne fruchtbare Antisemitismusforschung betreiben, so selbstverständlich ist auch das Postulat nach Empathie mit der Minderheit, mit der sich der Publizist beschäftigt. Das Augenmaß bei aller Leidenschaft für den Gegenstand besteht aber darin, dass das Motiv nicht im Verlangen nach Beifall aus den Reihen der Minderheit bestehen darf. Akademische Antisemitismusforschung und Pädagogik sind wie seriöser Journalismus Dienstleistungen gegenüber der Mehrheitsgesellschaft, nicht Anbiederung an die Opfer von Abneigung, Diskriminierung und Verfolgung. Das Ziel besteht in der Aufklärung der Mehrheit über Entstehung, Ausformung, Wirkung und Folgen einer aus Hass, Kalkül und Tradition generierten feindseligen Einstellung gegenüber der Minderheit der Juden.
Zwei Determinanten sind Voraussetzung jeder Beschäftigung mit Judenfeindschaft. Die eine ist der Holocaust als Menetekel dafür, wie Ressentiments gegen eine Minderheit mörderisch enden. Und das aus dem Judenmord resultierende Trauma der Opfer und ihrer Nachkommen kennt keine Verjährung, ebenso wenig wie die Scham der Nachkommen der Täter. Die andere Determinante ist das Verhältnis zu Israel, dem Staat der Juden, dessen Handlungen man im Einzelnen kritisieren darf wie die eines jeden Staats, dessen Existenzrecht aber nicht zur Disposition steht.
Der Zweiten Intifada gegen Israel, dem Terrorakt des 11. September 2001, dem Bramarbarsieren und Säbelrasseln des Ex-Diktators Achmadinedschad sind im Westen viel Vernunft und Liberalität zum Opfer gefallen. Populisten und verantwortungslose Demagogen versuchen der Welt einzureden, alle Gläubigen einer Religion, des Islam, seien aus dem einen Grund supekt – weil sie Muslime sind. Und der Iran sei ein für alle Mal der Schurkenstaat. Intoleranz wird propagiert, weil man sich schützen müsse, weil die Religion des Islam aggressiv sei und eigentlich keine Religion, sondern eine politische Bewegung, die seit Jahrhunderten gegen „den Westen“ agiere und Europa, das christliche Abendland, zu dominieren drohe. Dass die Hysterie, die sich „Islamkritik“ nennt, auch Publizisten wie Politiker ergriffen hat, sich politisch gar als Partei formiert, gehört zu den alarmierenden Entwicklungen unserer Tage.
Bedauerlich und besorgniserregend ist es, dass ein existenziell zentrales Thema wie die Judenfeindschaft und der Umgang mit dem Übel auf Nebenschauplätzen behandelt, dass Emotionen bedient werden, wo Verstand und Vernunft gefordert sind. Besonders schlimm ist, wenn Ressentiments genährt werden, die lauten, Unliebsames werde unterdrückt, da politisch unerwünscht. Das nannte man früher Demagogie, heute heißt es Populismus.
Kommentare 17
Antisemitismus ist eine spezielle Form des Rassismus, also der Erniedrigung von Menschen anderer Herkunft, Glaubens, ö. ä. Der damit verbundene Aufbau von Feindbildern dient meist kriminellen Zwecken und mündet häufig in Verbrechen. Und damit bin ich bei meinem Lieblingszitat: Mit der Einteilung der Menschen in GUT und BÖSE lässt sich jedes Verbrechen rechtfertigen.
Und gerade im Hintergrund unserer Deutschen Geschichte sollte man seine Objektivität behalten, wenn Opfer zu Tätern werden. Diese Gefahr besteht z. B. bei Opfern sexueller Gewalt im Kindesalter und erfordert intensive Betreuung statt ewiger Nachsicht.
Die Gefahr in ein antisemitisches Feindbild zu geraten beginnt bereits, wenn man auf analoge Prozesse im nahöstlichen Raum hinweist. Und davon wird eifrig Gebrauch gemacht.
Zu der genannten Doku kann ich mich nicht direkt äußern, weil ich wichtigeres vorhabe als meine Zeit mit BILD zu verschwenden.
Ich habe mir die Sendung angesehen. Was da über den Bildschirm lief, war nichts als eine pro-israelische Agit-Prop-Show. Die anschließende Diskussion bei Maischberger paßte dazu, insbesondere die hinlänglich bekannten Positionen Wolfssohns. Die ursprüngliche Entscheidung, diese "Dokumentation" nicht zu senden, war denn wohl doch richtig.
wenn in publikationen hierzulande von aufklärung die rede ist, darf man gelangweilt reagieren. weiter als zum berufen auf den kleinen aufsatz kants führt das nämlich in der regel nicht.
aufklärung hierzulande wird vor allem verstanden als militärische oder auch als sexuelle. der geist der aufklärung hat hier allenfalls vorübergehend asyl gefunden.
Dem Anliegen, das Thema Antisemitismus möge mit Leidenschaft und Augenmaß zugleich diskutiert werden, kann man sich nur anschließen. Umso bedauerlicher ist es, dass Wolfang Benz selbst in manipulativer Weise eine Auseinandersetzung mit dem Film "Auserwählt und ausgegrenzt" und den dort genannten Fakten verweigert.
Weder unterstellt die Dokumentation allen Arabern, Muslime zu sein, noch allen Muslimen, Antisemiten zu sein, noch erklärt sie Iran zum Satan (vielmehr tut das der Iran mit Israel und den USA).
Der Verdacht liegt nahe, dass hier ein grundsätzlicher politischer Feldzug geführt wird. Man muss dazu wissen, dass Benz die Theorie vertritt, die heutige Islamfeindlichkeit sei strukturell weitgehend identisch mit dem im neunzehnten Jahrhundert entstandenen "modernen" Antisemitismus. Diese These wird mit guten Gründen von vielen Fachleuten abgelehnt. Genauso fragwürdig ist seine Einschätzung, der Antisemitismus hätte in den letzten Jahren nicht zugenommen. Dass der Hass auf Juden in den Ländern, aus denen die meisten Zuwanderer der letzten Jahre kommen, eine Art Staatsräson oder zumindest weitgehenden Konsens darstellt, ist eine Tatsache. Studien belegen diesen tief verwurzelten Antisemitismus, der anders als in Deutschland auch nicht von der Scham über Auschwitz in Schach gehalten wird. Die von Muslimen begangenen Gewalttaten gegen Juden und jüdische Einrichtungen in Frankreich und in geringerem Ausmaß auch schon in Deutschland, lassen sich nicht wegdiskutieren. Das ändert nichts an der Existenz des "klassischen" deutschen Antisemitismus, aber Unterschiede zu verwischen, wo sie eindeutig existieren, und zugleich pseudodifferenzierend noch die perversesten Hassausbrüche von arabischer / muslimischer Seite als fehlgeleiteten palästinensischen "Freiheitskampf" darzustellen, hat mit Augenmaß nichts zu tun, sondern ist Verschleierungstaktik im Dienst einer politischen Agenda.
Der Film "Auserwählt und ausgegrenzt" ist parteiisch – allerdings begründet – proisraelisch. Man kann der Ansicht sein, dass er in seiner Sprunghaftigkeit und seinem galligen Ton die Wirkung der Fakten und schlüssigen Argumente eher schwächt und sich teilweise verzettelt.
Nun wurden in den vergangenen Jahren etliche parteiisch propalästinensische Filme gesendet. Unter anderem lief vor fünf Jahren auf Arte die britische Produktion "Gelobtes Land" https://de.wikipedia.org/wiki/Gelobtes_Land_(2011) , deren Position man als zumindest stark antizionistisch beschreiben muss. Weder an diesen Spielfilm noch an entsprechende Berichte aus Gaza und Westjordanland hat der öffentlich-rechtliche Rundfunk jemals so spitzfindige Standards angelegt wie an die Antisemitismusdoku von Joachim Schröder und Sophie Hafner. Auch die Tatsache, dass sich keiner der Beteiligten Sender um die Klärung des Konfliktes bemüht hat, spricht Bände. So kritisch man Michael Wolffsohn sehen kann, sein Vorwurf der doppelten Standards ist nicht von der Hand zu weisen. Benz geht auf all diese Sachverhalte denn auch gar nicht erst argumentativ ein. Sie passen ihm nicht ins Konzept.
Genauso absurd ist die Suggestion, Israelkritik würde in Deutschland reflexhaft mit einer "Antisemitismuskeule" verhindert. Solche Kritik ist vielmehr alltäglich und findet oft breite Unterstützung.
"Auserwählt und ausgegrenzt" kann man mit Gründen für nicht besonders gelungen halten. Beschämend ist jedoch, wie sich die Linke hier einer Debatte verweigert, weil ihre Tabus berührt werden. Beschämend ist, dass man die brutalen Attacken auf europäische Juden durch Muslime ignoriert und stattdessen den völlig unbegründeten Vorwurf einer pauschalen Diffamierung "der Muslime" erhebt. Sicherlich gibt es eine rassistische Islamfeindlichkeit. Dem Film "Auserwählt und Ausgegrenzt" kann man sie nicht vorwerfen. Nicht alle Menschen, die Jakob Augsteins und Wolfgang Benz' Überzeugungen nicht teilen, sind "islamophob" (wenn man diesen Begriff überhaupt verwenden will, der aufgrund seiner Anfälligkeit, als Totschlagargument gegen jegliche Religionskritik mißbraucht zu werden, durchaus problematisch ist).
Arte und der WDR haben versucht, einen provokanten Beitrag und damit eine überfällige Debatte zu verhindern. Linke Publizisten haben die Vorlage aufgenommen und schlagen in dieselbe Kerbe. Es ist ein Zeugnis intellektueller Unredlichkeit.
Zwei Aussagen sind/waren mir bedeutsam:..." Wissenschaft bedeutet Analyse und Interpretation eines Sachverhalts mit Methoden der Rationalität und dem Ziel der Objektivität. Max Weber hat in einer klassischen Formulierung als Voraussetzung politischen und wissenschaftlichen Handelns die Verbindung von Leidenschaft und Augenmaß gefordert. Das ist immer noch richtig und gilt auch für die TV-Dokumentation..." und ..." dass Emotionen bedient werden, wo Verstand und Vernunft gefordert sind. Besonders schlimm ist, wenn Ressentiments genährt werden..."
1. Das politisch, oft unmenschlich, aggressive Verhalten der israelischen Regierungen...aus Angst gebiert sich Aggression und Unterdrückung...ist unabhängig vom Status Israels als international anerkanntem Staat zu werten.
2. Israelische Politik - nicht! Israel als Menschengemeinschaft - hat nun schon mehrmals Völkerrecht missachtet.
3. Israelische Politik diskriminiert auf erschütternde Art und Weise Palästinenser und Nicht-Juden.
4. Auch wenn Israel sich als "einzige Demokratie im Nahen Osten" sieht, ist Demokratie noch lange kein Garant für menschlich-respektable Politik. In formaler Hinsicht sind heute sehr viele Länder demokratisch...leider nur in formaler Hinsicht.
5. Israelische Politik hat rational-wahnhafte Mentalität: allseits umgeben von Nachbarn, die das Existenzrecht Israels verneinen, mindestens in Frage stellen, mündet israelische Politik meist in pathologische Gewohnheiten wie Anwendung von Gewalt. Bis heute konnte das mit Hilfe der USA und seiner Verbündeten (leider muss ich hier auch Deutschland nennen) funktionieren.
6. Die Hamas muss Israels Existenzrecht anerkennen und im Gegenzug muss es endlich, international forciert, einen anerkannten palästinensischen Staat geben. Dazu muss Israel jetzt sofort mit der Hamas unter internationaler begleitender Diplomatie Gespräche beginnen.
7. Israel ist immer schon im Vorteil gegenüber den arabischen Nachbarn gewesen. Israel ist schon seit langem eine Besatzungsmacht entgegen internationaler Ächtung ( 1967 Sechstagekrieg, mehrere Einmärsche in den Libanon, Blockade und Bombardements des Gazastreifens...widerrechtlicher Siedlungsbau und Terrorisierung der palästinenischen Bevölkerung im Autonomiegebiet Palästina...Besatzungsmacht in Jerusalem mit Schikanierung und Unterdrückung der palästinesischen Menschen dort...etc...)
8. Die Schwachen können sich nur terroristisch wehren, das war schon immer so, auch in allen, weltweiten Widerstandsbewegungen. Alles was die Palästineser der israelischen Politik entgegensetzen können, ist Verweigerung, Protest und Gegengewalt.
9. Israel verlangt von den Palästinesern Gewaltlosigkeit, Anerkennung des Staates Israels und Hinnahme der Gebietsverluste. Was haben dann allerdings bei beginnenden Verhandlungen die Palästinenser noch in der Hand.
10. Die sogenannte Israel-Lobby in den USA ist sehr groß. Da ist die Waffen-Lobby und die Banken-Lobby, die eine "anti-israelische", besser eine den Tatsachen entsprechende, Politik immer zu verhindern wusste.
Zusammenfassung: Antisemitismus ist der Hass auf Juden. Israel ist ein jüdischer Staat. Aber es muss unbedingt erlaubt sein zu sagen, dass Kritik nicht antisemitisch motiviert sein muss. Auch nicht israelische Juden üben zunehmend Kritik an der israelsichen Gewaltmonopolpolitik. Richtig muss sein, dass für Hysterie kein Platz ist und dass endlich die pro-menschlchen, vernünftigen Kräfte im Land Israel selbst und bei den internationalen Vermittlungsbemühungen die Oberhand gewinnen. Lange darf die internationale Politik diesem ungleichen Verteilungskampf um Existenz und Lebensrechte nicht mehr zuschauen. Die historische Schuld Deutschlands darf nicht mehr dafür herhalten müssen, wohlfeile, abgelutschte Pro-Israel Bekenntnisse entgegen aller Realitäten seitens deutscher Politiker zu äußern. Dies hat nichts mit Antisemitismus zu tun, sondern wie der Verfasser des Artikels richtig formuliert, mit..." Analyse und Interpretation eines Sachverhalts mit Methoden der Rationalität und dem Ziel der Objektivität....".
Sicher ist es richtig, dass jeder Konflikt zwei Seiten hat – eine Aussage, die für den israelisch-palästinensischen doppelt gilt. Was den einen die (fast täglichen) Raketenangriffe und Selbstmordattentate, ist den anderen die von Siedlungen und Militärposten zerstückelte Scheinautonomie in Westjordan. Dem korrupten, politisch subventionierten NGO-Bereicherungsbusiness in Gaza und Westjordan (meine Meinung: gut, dass ein Film das mal thematisiert hat) steht eine israelische Regierung gegenüber, die die Kontrolle über die Ultra-Kräfte im eigenen Land längst verloren hat.
Was hat das mit Antisemitismus in Europa zu tun? Eine Menge: Neun Zehntel – vielleicht mehr – der Attacken gegen Jüdinnen und Juden speisen sich motivtechnisch mittlerweile aus dem Nahost-Konflikt – nicht mehr aus dem politisch diskreditierten Antisemitismus des NS-Regimes. Sicher kann man da eine formelle Elle anlegen und – wie ARTE und wdr – sagen: Dieser Aspekt gehört nicht in den abgesprochenen Themenrahmen. Ein »Spektakel« war allerdings weniger der (mit Hindernissen doch noch, wenn auch in zerstückelter Form ausgestrahlte) Film. Peinlich und demokratieabträglich war vielmehr das feige, tagespolitischen Rücksichtnahmen geschuldete Schwanzeinziehen der beteiligten Sender.
Schule machen wird das Beispiel der staatspädagogisch umrahmten Letztlich-doch-Austrahlung leider auch in anderer Hinsicht: Kontroverses, Engagiertes, Parteiisches wird es – nach dieser Deckelung eines brisanten Themas – in den öffentlich-rechtlichen Medien noch schwerer haben als bisher. Dies wiegt umso schwerer, als die Attacken auf Wohlbefinden und Leben in Europa lebender Juden – BDS und ähnlich pseudolinke Organisationen können sich’s mit aufs Brevier schreiben – sich zunehmend an das Level offener Judenpogrome herantasten.
Wenn etwas der Skandal, oder das »Spektakel« bei der ganzen Angelegenheit war, dann dieses – tasktisch motivierte – Kuschen vor der Macht der neuen Antisemiten.
Auf den Punkt.
Wer das Thema Israel einmal wirklich beleuchten will, sollte sich auf jeden Fall mal den Vortrag von Miko Peled angehört haben. Da wird einiges klarer.
https://www.youtube.com/watch?v=8LIPGTwjHpU
Ich denke, dass es dieser Sache schadet, wenn sie überkomplex diskutiert wird. Letztlich läuft es auf eine ganz einfache Frage hinaus: Sind Juden Menschen wie alle Menschen? Wenn die Antwort - was ich voraussetze - "ja" lautet, heißt das, dass sie wie alle Menschen behandelt werden, d.h. sie sind Gegenstand von Kritik, Anerkennung, Zuneigung, Ablehnung, das volle Spektrum. Und sie haben, wie alle Menschen, das Recht, als Individuen bewertet zu werden.
Analoges gilt für den Staat Israel. Ist er ein Staat wie alle Staaten? Wenn ja - was ich voraussetze - gilt auch für diesen Staat, dass er bewertet wird wie alle Staaten, dass die Bewertung also Positives und weniger Positives einschließt.
Ich akzeptiere und respektiere die Irreversibilitt der Traumen überlebender Opfer. Für die Nachkommen dieser Opfer gilt aber, dass sie wie alle Nachfahren von Opfern versuchen müssen, ihre sekundären Traumen zu überwinden und diese nicht verewigen können. Auch sie können dabei Respekt und Hilfeleistung erwarten, aber nicht in der unbedingten Art, wie das für überlebende Primäropfer selbstverständlich sein sollte, zu deren Tun und Lassen Deutsche einfach nur die Fresse zu halten haben.
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Es gibt eine Diskrepanz, die ich für verräterisch halte. Wenn Deutsche Scheiße bauen, spricht niemand davon, dass Christen Scheiße gebaut hätten, es ist die Rede von Deutschen. Wenn Israelis oder Angehörige arabischer Nationen Scheiße bauen, ist sehr schnell die Rede von Juden respektive Muslimen. D.h., in diesen Fällen wird sehr gerne, sehr schnell von der Nationalität auf die Religionszugehörigkeit ausgewichen. DAS halte ich für religiöse Intoleranz und inhärent rassistisch.
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Es hat in Deutschland nie eine nennenswerte Entnazifizierung gegeben, und die politische Aufarbeitung des gesamten Themenbereichs "3. Reich" ist durch das Bemühen um Abspaltung gekennzeichnet, Abspaltung im Sinne der psychologischen Abspaltung eines Traumas. Entsprechend unbefriedigend ist bis heute jeder Versuch deutscher Autoren und Autorinnen, die Finger in die Wunde zu legen. Ich denke, das wird auch noch einige Jahrzehnte so bleiben, vielleicht bis der zeitliche Abstand so groß ist wie, sagen wir mal, zwischen dem 30jährigen Krieg und heute.
Analoges gilt für den Staat Israel. Ist er ein Staat wie alle Staaten? Wenn ja - was ich voraussetze - gilt auch für diesen Staat, dass er bewertet wird wie alle Staaten, dass die Bewertung also Positives und weniger Positives einschließt.
Es gibt keinen Staat, der mit Israel vergleichbar ist. Welcher ist umringt von Nachbarn, die diesen Staat elimieren wollen ? Dazu gesellen sich dann Länder, wie der Iran, die Israel jede Existenzberechtigung absprechen, und es von der Landkarte tilgen wollen.
Die Gründung des Staates Israel hat zu den bekannten Problemen geführt. Aber wo sonst hätten die Juden dieses machen sollen - Judäa. Wer kann nicht verstehen, dass dieses Volk ein eigenes Land haben will, damit es nie wieder auf die Schlachtbank geführt werden kann, weil es Luther oder Hitler in den Sinn kommt, die Juden für das Übel dieser Welt verantwortlich zu machen.
Zum Film : es geht um die Sicherheit der Juden in Europa, die zunehmend unsicherer wird.
Es gibt andere Staaten, die sich anscheinend übermächtigen Feinden gegenüber sehen, und es gibt Staaten, die von diesen übermächtigen Feinden tatsächlich in den Status eines failed state gezwungen wurden. Und das ging nicht vom Iran aus, dessen Aggressivität sich bisher auf Verbalien begrenzt, im Gegensatz zu mancher "Freundlichkeit" der USA und der NATO gegen arabische Staaten. Insofern sehe ich nicht das Besondere an der Situation Israels.
Die Gründung des Staates Israel im britischen Protektorat Palästina ist so eine Sache. Es geht m.E. dabei aber gar nicht um das indisputable Existenzrecht Israels, sondern um die Art der Einbindung des neuen Staates in den Kontext Vorderer Orient. Der Platz des Protektorats hätte jedenfalls für zwei Nationen gereicht.
Würde er immer noch.
Mir kommunizierte die Doku nur "Broder Broder Broder!". "Antisemitismus ist konstitutive Eigenschaft der Linken und sie stecken unter einer Decke mit den Arabs!". "Broder Broder Broder!".
Mir hat die Bild am Wochenende "Lust auf Deutschland - Warum uns die Welt um unsere Wirtschaft, unsere Kultur und unsere politische Stabilität beneidet. Und auf den Fußball sowieso." UNGEFRAGT in den Briefkasten entleert! Ja bin ich denn die Asse! Die Forschung können die woanders betreiben! Daran stimmt so wenig, wie an der Kernkraft. Manchmal müssen Zeitungen auch brennen. Dieses Schundblatt ist nur wertlos und hat nichts zu sagen! Die haben nur Scheiße an den Fingern!
Deutsche Scheiße bauen, spricht niemand davon, dass Christen Scheiße gebaut hätten, es ist die Rede von Deutschen. Wenn Israelis oder Angehörige arabischer Nationen Scheiße bauen, ist sehr schnell die Rede von Juden respektive Muslimen. D.h., in diesen Fällen wird sehr gerne, sehr schnell von der Nationalität auf die Religionszugehörigkeit ausgewichen.
Das stimmt, liegt aber vermutlich daran, dass die überwiegende Mehrheit der Deutschen ihre Identität vielmehr im Deutschtum als im Christentum erkennen. Das ist bei den meisten Muslimen anders, die ihre religiöse Zugehörigkeit über die nationale stellen, sich dabei von den verschiedenen islamischen Strömungen auch noch abgrenzen. Das haben Sie mit den Christen gemein, wer da von wem wohl abgeschaut hat wie Durchsetzung von Macht funktioniert…
Israel hat zwar keine Verfassung, definiert sich aber in Worten & Handeln als Staat der Juden, was wiederum die religiöse Zugehörigkeit über die nationale stellt.
Diese Einstellungen sind hirnrissig & brandgefährlich für die Bevölkerung, dienen auch nur dem Machterhalt der elitären Spalter & Kriegstreiber. Wohin das führen kann, war am anschaulichsten in Jugoslawien zu beobachten, wo eine nationale Identität im Grunde funktioniert hat. Man meinte, die religiösen Wahnsinnigen ruhig gestellt zu haben, doch es braucht nur Wenige & entsprechendes Kapital aus dem Background, um die Menschen aufeinander zu hetzen.
Sie haben das kurz undbündig auf den Punkt gebracht. Doch möchte ich ergänzen: Sich einer Nation oder Nationalität zugehörig fühlen, ist in Ordnung. Wer allerdings noch den jeweils vorherrschenden religiösen "Überbau" als Rechtfertigung nationaler Identität begreift, wirkt mit an der Zementierung fundamental-religiöser, nationalistischer Einstellungen.
Plausibler erscheint es mir, dass arabisch-persische Muslime in westlichen Medien einfach über einen Kamm geschoren werden, wo immer das möglich ist, selbst wenn dafür die tatsächlichen Verhältnisse bis zur Unkenntlichkeit simplifiziert werden. Dazu gehört beispielsweise auch, die Verantwortlichkeit westlicher Politik auf die Zustände in vielen muslimischen Staaten zu beschönigen. Tatsächlich dürften die meisten Muslime in gleicher Weise Muslime sein, wie die meisten Christen Christen sind - per Geburt und ohne innere Beteiligung oder Überzeugung. Aber Religion ist nunmal für unter Druck geratene Menschen eine Zuflucht, das dürfte für im Grunde ungläubige Muslims genauso gelten wie für im Grunde ungläubige Christen, die sich dann in Angstzuständen doch wieder der Religion zuwenden.
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Großbritannien hat auch keine kodifizierte Verfassung und ist trotzdem keine Theokratie. Und genau wie Großbritannien ist Israel als Demokratie westlichen Vorbilds aufgestellt, d.h. als säkularer Staat und nicht als Staat, in dem orthodoxe Juden unwidersprochen die Vorgaben machen. Davon abgesehen haben die Unabhängigkeitserklärung und elf Grundgesetze in Israel Verfassungsrang, und in keinem ist ein Vorrang der Religion festgeschrieben. Bei Interesse können Sie die Gesetze in englischer Sprache hier nachlesen.
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Jugoslawien, aber auch die UdSSR und andere ehemalige Ostblockstaaten, sind ein guter Beleg dafür, dass es keine erfolgreiche Strategie ist, Religion zu unterdrücken, wenn man sie in Schach halten will.
Was hat die Redaktion eigentlich veranlasst, unter die beiden Fotos über dem Artikel zu schreiben: " ...die anderen verurteilen die Gegenwehr des Landes (rechts)" ? Das rechte Foto bezieht sich wohl auf den Gaza-Krieg; und den mit Tausenden von Toten - u. a. spielenden Kindern, schutzsuchende Familien in UN-Einrichtungen u a m - als "Gegenwehr" gegen Hamas-Terror zu bezeichnen , zeigt eine für mich nicht nachvollziehbare Parteinahme. - In der "Antisemitismusdoku" gab es eine Stelle, wo zuerst Abbas vor der UN gezeigt wurde mit der Äußerung, dass ein Ende der Besatzung Frieden bringen würde - dies wurde parallelisiert mit einer Streicher-Rede, in der "die JUDEN" als das Übel dargestellt wurden, dessen Beseitigung sich positiv auswirken würde. Dies ist genau das, was bei jeder Kritik an israelischem Vorgehen passiert. In Frankfurt wurde eine Konferenz "50 Jahre Besatzung" so heftig als angeblich antisemitisch angegriffen , dass sie zunächst abgesagt wurde - und als ein Gerichtsentscheid sie wieder ermöglichte, war das einzige Thema in der Presse der Antisemitismusvorwurf , von dem Thema der Konferenz, der Besatzung, war nichts zu lesen! Es läuft immer nach demselben Muster: man darf Israel angeblich kritisieren, aber nicht antisemitisch- und der vorliegende Fall ist natürlich immer "antisemitisch"! Auf diese Art ist Israels Regierung gegen jede Kritik immunisiert, sei es an der Besatzung, der Siedlungspolitik, der Kriegsführung...
Man muss sich nicht zwischen "GUT" oder "Boese" entscheiden, sondern einfach, ob man PRO Israel ist oder GEGEN Israel. Es ist hinlaenglich bekannt, dass die grosse Mehrheit auch der nicht-religioesen Araber und Musels GEGEN Israel sind, das ist dort so zusagen Standard!
Der Druck dieser islamischen Welt auf "demokratische" europaeische Regierung, wie Deutschland, ist spuerbar vorhanden. Israel darf seine eigenen Interessen nicht vertreten und hat in Europa schon nur pro Forma eine Existensberechtigung. Die Nichtausstrahlung eines zu islamkritischen Sendebeitrags ist da nur ein Beispiel dafuer.
Waere da nicht die USA mit ihrem Schosshund BILD-Zeitung, waere Israel schon lange Geschichte!
Eigentlich habe ich selber ueberhaupt nichts gegen Israel, aber man kann von mir nicht verlangen, gegen den Strom zu schwimmen. Sollte in den USA mal eine entsprechend israelkritische Regierung an die Macht kommen, kann es gut moeglich sein, dass dann Israel tatsaechlich Geschichte ist, warum sollte ich mich dagegen wehren? So denken sicherlich auch schon viele deutsche Politiker!