Langsamer, aber besser

Linksgeschmack Überlegungen zu den Möglichkeiten von Slow Food, die herrschende Landwirtschaft in eine andere Richtung zu zwingen
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Der Beginn verliert sich im nebelhaft Unbestimmten. Genauer, im Pulverdampf des Klassenkampfes: In den fernen siebziger, achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts setzten sich die Arbeiterinnen und Arbeiten, ja, (fast) das gesamte Volk der Piazza di Spagna zu Rom mit einem heute noch erinnerlichen traditionellen Bacchanal gegen den Plan zur Wehr, dort eine McDonald´s-Filiale einzurichten; die erste in der, wie manche sagen, Heiligen Stadt. So gut soll das Essen gewesen sein, dass selbst der Filialist ein Einsehen hatte und sich beschämt verzog.

Mag diese Geschichte auch eher ein Ursprungsmythos sein, fest steht, dass die Vorläufer der Slow-Food-Bewegung die Arcigola war, und dass diese nicht aus der - wie die Deutschen zu schimpfen pflegen - Weißwein-Fraktion stammte. Ar