Mitarbeiter des Jahrzehnts

Porträt Gregor Gysi führt seit 2005 die Linksfraktion im Bundestag. Was passiert nur, wenn er aufhört?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 22/2015
Selbst parteiinterne Kritiker wissen: Niemand ist so charismatisch wie er
Selbst parteiinterne Kritiker wissen: Niemand ist so charismatisch wie er

Foto: Manfred Segerer/Imago

Schon als Kind liebte Gregor Gysi den großen Auftritt. Er synchronisierte DEFA-Filme, und wenn er im Kino seinen Namen im Abspann sah, war er ungeheuer stolz. Seine Eltern rechneten fest damit, dass der Sohn Schauspieler werden würde. Doch er entschied sich für eine Karriere als Anwalt, später für die Politik. Die große Bühne könnte Gregor Gysi demnächst verlassen: Weggefährten glauben, dass er beim Parteitag Anfang Juni bekannt geben könnte, er werde nicht mehr als Chef der Linksfraktion im Bundestag kandidieren. Der 67-Jährige selbst will dazu nichts sagen.

Gregor Gysi ist für die Linkspartei Übervater, Impulsgeber und Hoffnungsträger in einem. Viele in der Partei hoffen, dass er sich die Sache mit dem Aufhöre