Schweinerei und Revolution

Stiefkind Früher einmal war marxistisches Denken aus der homosexuellen Bewegung nicht wegzudenken. Erinnerung an ein schwieriges Liebesverhältnis
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Homosexuelle wollen nichts anderes, als endlich, endlich in die kapitalistische Gesellschaft integriert werden. Diese These könnte als Fazit jener aktuellen Debatten über den gesellschaftlichen Ort der Homosexuellen gelten, die alljährlich das Sommerloch stopfen, damit Politiker entweder bei der schwulen und lesbischen oder bei der homophoben Wählerschaft punkten können. Auch die jeweiligen Vorzeige-Homosexuellen der Bundesparteien, Volker Beck, Klaus Wowereit, Ole von Beust und Guido Westerwelle (in der Reihenfolge ihres öffentlichen homosexuellen Auftretens), passen in den Trend. Kaum noch etwas erinnert daran, dass alles einmal anders war, dass der Mainstream der homosexuellen Emanzipationsbewegungen lange Zeit nicht an der Integration in die kapitalistisch