Teurer und knapper Geldmantel

SCHWINDSÜCHTIGE PROSPERITÄT Nicht allein Hans Eichel hat es in der Hand, die Konjunktur gänzlich kaputtzusparen, aber der Finanzminister ganz besonders
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Wer nach Ursachen derzeitiger konjunktureller Auszehrung forscht, findet sich häufig mit dem Hinweis versorgt, wieder einmal offenbare sich die strategische Rolle der Finanz- und Geldpolitik. So wie der Konjunkturmotor in den vergangenen Jahren dank eines so zuvor nicht erwarteten Anstiegs der Exporte recht hochtourig lief, werde nun ein jetzt schon deutlich spürbarer Rückgang bei der Auslandsnachfrage für Verluste beim Wirtschaftswachstum sorgen. Ein Gegensteuern über die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) sei daher unerlässlich - eine Senkung der Leitzinsen Gebot der Stunde.

Dabei wird häufig ein Umstand ausgeblendet: Über die Richtung des Wirtschaftswachstums und damit die Beschäftigung wie auch die Steuereinnahmen bei den