Unterwegs zum Gefecht

Italien vor dem Generalstreik Berlusconi und die Gewerkschaften brauchen eine Kraftprobe
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Die Regierung Berlusconi macht mit aggressiver Rhetorik gegen Italiens Arbeitnehmer mobil, sie will, koste es, was es wolle, den Kündigungsschutzartikel 18 des Arbeiterstatuts aushebeln. Wer dank harter Arbeitskämpfe in den sechziger Jahren Rechte genießt, die vor willkürlichem Rausschmiss bewahren, muss sich heute als elender Egoist fühlen, der den nachkommenden Generationen legitime Zukunftschancen verbaut. Fett und satt sitzt der Vater auf seinem Arbeitsplatz (womöglich als Staatsdiener, die - wie man ja weiß - ohnehin nicht arbeiten und praktisch unkündbar sind), während sein Sprössling sich mit Zeitverträgen, unbezahlten Praktika oder Schwarzarbeit durchschlagen muss. Nach dem neuen "Generationenvertrag" von Silvio Berlusconi soll