Weißblaue Geschichten

Edmund Stoiber Seit der Niederlage bei der Bundestagswahl ist der Kanzlerkandidat der Union aus den Schlagzeilen verschwunden. Zurück in Bayern kämpft er mit schlechten Wirtschaftsdaten und alten Affären
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Dieses Fahle im Gesicht des bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber kehrt wieder. Er legt sich nicht mehr regelmäßig unter die Sonnenbank, wie es ihm sein Medienberater Michael Spreng während der Wahlkampfzeit verordnet hatte. Stoiber, der Aktenfresser aus Wolfratshausen mit angearbeiteter Büroblässe, sollte frischer wirken durch gebräunte Haut. Und locker sollte er sein, lächeln, kurze, einprägsame Sätze formulieren, verlangte der Ex-Bild-Chef Spreng. Lange her.

Wieder daheim

Jetzt ist Stoiber wieder so, wie er vor seiner Zeit als "der Kandidat" war, immer etwas steif und immer ein bisschen zu aggressiv. So wie kürzlich bei den Münchner Medientagen. Er sitzt auf einem Podium zwischen zwölf Managern der krisengeschü