Wer was zu verlieren hat

Petzen Dank Wikileaks wissen wir: Nicht alle Denunzianten sind Lumpen. Respekt aber verdienen jene, die Gesicht zeigen
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Es war ein denkwürdiger Augenblick, als jüngst in London Julian Assange und der Schweizer Ex-Bankier Rudolf Elmer vor die Presse traten und feierlich zwei CDs mit Daten von mutmaßlichen Steuerhinterziehern aller Länder von Hand zu Hand gehen ließen. Über die Szene breitete sich allerdings das Zwielicht von Verrat und Aufklärung. Die beiden Männer tauschten die Beutestücke im Hochgefühl, eine Mission zu erfüllen. Jede neue Technik bringt auch neue Missionen hervor. Soll die Plattform Wikileaks, die mit der Offenlegung vieler internationaler Skandale von der Korruption des kenianischen Präsidenten bis zu den Afghanistan-Protokollen unseren Dank verdient hat, nun auch in den Privatsphären der betrieblichen Korruption und Steuerh