„Wir bräuchten mehr Regulierung“

Interview Sarah Lenz bezweifelt, dass ethische Banken den Kapitalismus besser machen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 35/2019

Klingt doch gut: „Frei von Tierversuchen“ oder „Frei von Atomenergie“. Immer mehr Bankkunden legen Wert auf eine ethisch korrekte und nachhaltige Geldanlage. Mit Umweltzerstörung, Kinderarbeit und Rüstungsgütern mag sich zwar mehr Gewinn machen lassen, doch ein schlechtes Gewissen ist die Folge. Ethische Banken wie die Triodos-, GLS- oder Ethik-Bank stoßen in diese Lücke. Doch was bedeutet dieser Erfolg für die ethische Geldanlage? Geht das überhaupt: ein ethischer Kapitalismus? Die Soziologin Sarah Lenz hat ethische Banken in Deutschland unter die Lupe genommen.

der Freitag: Frau Lenz, angesichts fast täglicher Meldungen über Geldwäsche und Marktmanipulationen fällt es schwer, zu glauben, dass Geldanlage auch et