Zwischen Aufbruch und Resignation

Premiere In Hamburg wird Deutschlands erste Professur für "Queer Theory" eingerichtet, zusätzlich gibt es Gelder für neun Zeit-Professuren mit Schwerpunkt Geschlechterforschung. Ein fulminanter Fortschritt?
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"E´accaduto," würden die Italienerinnen sagen, "non per caso". "Es ist passiert - nicht aus Zufall." Hamburger Studierende haben gedrängt und gefordert, und so können sie im neuen Semester nicht nur die Veranstaltungen besuchen, die im "Frauenvorlesungsverzeichnis" ausgewiesen sind, sie erhalten auch prüfungstaugliche Zertifikate dafür. Das ist Hamburgs Einstieg in einen hochschulübergreifenden Studiengang "Gender und Queer Studies" in einer bundesweit einmaligen Form: als Möglichkeit der Zusatzqualifikation, je unterschiedlich nach den Studienstrukturen der acht beteiligten Hochschulen.

Während "Gender Studies" in anderen Bundesländern bisher immer "kostenneutral" von bereits ausgelasteten Lehrenden mit angeboten werden mussten, stehen in H