Staatsbürgerschaft vs. ...

Begleitprogramm Historikerinnen und Juristen, Politikwissenschaftlerinnen und Soziologen untersuchen ab Oktober 2022 das Verhältnis zu konkurrierenden Ordnungsprinzipien und diskutieren Konfliktlinien, die anhand dieser Gegenentwürfe sichtbar werden
Blauer Ausweis der Deutschen Volksliste, Graudenz, Pommern, 1942
Blauer Ausweis der Deutschen Volksliste, Graudenz, Pommern, 1942

Foto: Deutsches Historisches Museum/Eric Tschernow

Staatsbürgerschaft entwickelte und entwickelt sich fortwährend in Auseinandersetzung mit konkurrierenden Prinzipien der Zugehörigkeit. Welche anderen Vorstellungen ideologischer, politischer und religiöser Zugehörigkeit haben „Staatsbürgerschaft“ und „Staatsangehörigkeit“ in Geschichte und Gegenwart herausgefordert und infrage gestellt?

In der Reihe „Staatsbürgerschaft vs. …“ nehmen Historikerinnen und Juristen, Politikwissenschaftlerinnen und Soziologen an vier Abenden das Verhältnis zu konkurrierenden Ordnungsprinzipien in den Blick und diskutieren die Konfliktlinien, die anhand dieser Gegenentwürfe sichtbar werden. Dabei wird es darum gehen, Staatsbürgerschaft als eine historisch bedingte, nicht überzeitlich gegebene Form der Ordnung politischer Zugehörigkeit erkennbar zu machen.

Die Reihe wird von Dieter Gosewinkel, dem Kurator der Ausstellung „Staatsbürgerschaften. Frankreich, Polen, Deutschland seit 1789“, moderiert.

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Termine: 12. Oktober, 23.November und 14. Dezember 2022 | Infos

31.08.2022, 12:10

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