„Ich möchte keine Autofahrenden aus ihrem Paradies vertreiben. Nur liegt das Paradies schon längst hinter uns. Das Auto wird immer eine Rolle spielen. Und ich fände es ja richtig, wenn ein Golf vier Personen vollelektrisch von A nach B brächte und zuhause mit Solarstrom geladen würde. So ist es aber nicht: Im Schnitt fahren nur 1,3 Personen mit, und das täglich nur 45 Minuten. Den Rest des Tages ist das Fahrzeug ein Stehzeug. Das ist kein gesundes System. Dienstwagenprivileg, Dieselprivileg, Raumprivileg: Wir nehmen es hin. Und warum streben wir nicht die Vision Zero an, also Null Verkehrstote?“ – Katja Diehl im Gespräch mit greenpeace-magazin.de
Raus aus der Sackgasse
„[...] Und nicht, wie es derzeit ist, dass sich auf der Straße alle den Autos unterordnen müssen. Sie sagt auch: Bei manchen Sachen aus der Vergangenheit merken wir jetzt einfach: ,Wir sind hier in eine Sackgasse gekommen. Lasst uns mal wieder raus hier.‘“ – deutschlandfunknova.de
Den Blick über den eigenen Tellerrand wagen
„Für ihr Buch hat Diehl auch mit einer trans Frau gesprochen, die öffentliche Verkehrsmittel aus Angst vor Übergriffen meidet. Sie hört den Eltern eines Sohnes mit Trisomie 21 zu, die ihr Kind nicht mit dem Fahrrad mitnehmen können, weil sein Muskeltonus zu schwach ausgeprägt ist, um die Erschütterungen der Radinfrastruktur verkraften zu können. Sie trifft eine alleinerziehende Krankenschwester, die nach ihrem 24-Stunden-Dienst eigentlich nicht mehr hinterm Steuer sitzen will, es mangels Alternativen aber muss.“ – fr.de
„Weniger Autos, mehr Freiraum“
„Autokorrektur [ist ein Plädoyer] für einen rigorosen verkehrspolitischen Paradigmenwechsel. Diehl hat Verkehrssysteme in ganz Europa unter die Lupe genommen und beobachtet, wie europäische Großstädte wie Barcelona oder Paris Tempo machen bei der Mobilitätswende.“ – deutschlandfunk.de