Sylvain Prudhomme, geboren 1979, ist Schriftsteller und Übersetzer. Seine Kindheit verbrachte er in Kamerun, Burundi, Mauritius und im Niger. In Paris studierte er Literaturwissenschaften und arbeitete danach mehrere Jahre in Afrika. Er ist Autor von mehreren Romanen und Mitbegründer der Zeitschrift Geste. Er wurde u. a. mit dem Prix Femina, dem Prix littéraire Georges Brassens, dem Prix littéraire de la Porte Dorée, dem Prix François Billetdoux und dem Prix Révélation de la Société des Gens de Lettres ausgezeichnet.
Erzähler der leisen Spuren
Sylvain Prudhomme zählt zu den wichtigen Stimmen der französischen Gegenwartsliteratur. In „Der Junge im Taxi“ verbindet der vielfach ausgezeichnete Autor seine Erfahrungen mit feinem Gespür für Erinnerung und Identität
Foto: Mathieu Zazzo
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Herkunft, Verlust und eine Suche
Von Südfrankreich bis an den Bodensee folgt Simon der Spur seiner Familiengeschichte. In seinem neuen Roman erzählt Sylvain Prudhomme poetisch und eindringlich von verdrängter Herkunft, schweigenden Familien und dem Nachhall der Vergangenheit

„Sein bisher größtes Werk“
Stimmen aus dem Netz: „Sylvain Prudhomme erzählt in der Ich-Perspektive, mit einer dichten, beinahe körperlich spürbaren Sprache, jede Zeile bis zum Anschlag geladen, mit kaum Raum für Stille – dem eigentlichen Thema des Buches“
Das Kind im Taxi | Buchvorstellung (franz.)
Der Schriftsteller Sylvain Prudhomme stellt sein Buch "L'enfant dans le taxi" (Das Kind im Taxi) im Gespräch mit Sylvie Latour vor, 2023
Frankreichs deutsche Kinder | SWR Doku
Die französische Besatzungszone nach 1945. Kinder deutscher Mütter und französischer Väter werden ihrer deutschen Identität beraubt und zur Adoption nach Frankreich gebracht
Das Vichy-Regime | Terra-X
Das Vichy-Regime in Frankreich im Zweiten Weltkrieg und Philippe Pétain sind untrennbar miteinander verbunden. Und der einstiege Kriegsheld, großer Sieger der Schlacht von Verdun im Ersten Weltkrieg und das Vichy-Regime sind bis heute hochumstritten
Sie nannten sie Kinder der Schande | DW Doku
Von den französischen Soldaten, die nach dem Ersten Weltkrieg 1920 zur Besetzung des Rheinlandes entsendet werden, kommen viele aus den französischen Kolonien. Schnell werden vor allem die Männer aus Afrika zur Zielscheibe einer Hetzkampagne