Ein brisantes Buch

Netzschau „Das Bolton-Buch liefert eindrucksvolle Details, ohne das Gesamtbild des US-Präsidenten zu verändern. Trump hatte öffentlich schon Staaten wie Russland aufgefordert, durch Ermittlungen gegen Biden Einfluss auf das amerikanische Wahlsystem zu nehmen.“
Das in Zeiten der Covid-19-Krise menschenleere Kapitol in Washington D.C. (August 2020).
Das in Zeiten der Covid-19-Krise menschenleere Kapitol in Washington D.C. (August 2020).

Foto: MANDEL NGAN/AFP via Getty Images

„Wenn Trump also seinen chinesischen Amtskollegen Xi bittet, ihm durch den Kauf von landwirtschaftlichen Produkten die Wiederwahl zu ermöglichen, zeigt das nur, dass dem US-Präsidenten der eigene Vorteil wichtiger ist als die Integrität der amerikanischen Demokratie.“ – zdf.de

Report of a fastidious note taker

The Room Where It Happened, an account of his 17 months as Trump’s national security adviser, has been written with so little discernible attention to style and narrative form that he apparently presumes an audience that is hanging on his every word.“ – nytimes.com

Mit harten Bandagen

„Im vergangenen Jahr verließ Bolton das Weiße Haus: Trump und er hatten sich über die Außen- und Sicherheitspolitik der USA entzweit. Bolton gilt als Hardliner und fordert einen Regimewechsel im Iran, in Syrien und Nordkorea. Trump setzte in seiner Amtszeit eher auf Handshake-Diplomatie und zog Truppen aus Syrien und Afghanistan ab“ – handelsblatt.com

Langersehntes Enthüllungsbuch

„In den USA sind die Memoiren des früheren Sicherheitsberaters John Bolton trotz Verhinderungsversuchen der Administration Trump in den Verkauf gelangt. Das Buch macht den Wandel Boltons von einem Anhänger zu einem erbitterten Gegner des Präsidenten deutlich.“ – nzz.ch

Marodes System

„Die Hoffnung auf einen Helden, der dem ein Ende bereitet, ist verständlich. Aber sie ist vergeblich. Und das nicht nur, weil Bolton diese Rolle nicht spielen will. Der frühere Sicherheitsberater festigt mit seinen Schilderungen einmal mehr das Bild eines Systems, das eben nicht von Trump allein zusammengehalten wird. Da sind einfach zu viele, die mitmachen, zuschauen oder wegschauen.“ – zeit.de

04.08.2020, 19:42

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