„Von 2018 bis 2020 hat Deutschland drei aufeinanderfolgende Dürrejahre erlebt. Der Borkenkäfer hat Zehntausende Hektar deutscher Fichtenbestände vernichtet. Waldbrände in Brandenburg trieben Rauchschwaden zeitweilig bis nach Berlin-Mitte. Die Situation hat eine Debatte über die Zukunft des Waldes ausgelöst.“ – nationalgeographic.de
„Der ewige Patient“
„Unser Wald ist also immer noch schwer krank. Heute wie damals ist eine Mischung aus natürlichen und menschlichen Einflüssen dafür verantwortlich. Dazu zählen die Pflanzung falscher Baumarten, die vielerorts noch vorherrschenden Monokulturen, die unverändert hohen Belastungen mit Luftschadstoffen aus Verkehr und Landwirtschaft sowie der unbestreitbare Klimawandel. Damit der Wald eine Chance hat, sich auf diese Veränderungen einzustellen und nicht wieder auf das Sterbebett zurück zu sinken, müssen wir diese Belastungen entschieden reduzieren.“ – nabu.de
Wie geht es dem Wald?
„Ziemlich düster sieht die Lage für die Riesen im Wald aus: für Bäume, die älter als 60 Jahre sind. 53 Prozent der Fichten in dieser Altersgruppe haben nach dem Bericht deutliche Nadel- und Laubverluste in der Krone, auch 45 Prozent der Eichen und sogar 51 Prozent der Buchen. Aber auch bei den jüngeren Bäumen zeige sich ein negativer Trend, so die Waldschadenserhebung 2022. Bei Buche, Eiche und anderen Laubbäumen immerhin ist die Absterberate zuletzt gesunken. Das gilt auch für eine eher anspruchslose Waldbewohnerin: die Kiefer.“ – sueddeutsche.de
Können wir den Wald noch retten?
„In Das Politikteil, dem politischen Podcast von ZEIT und ZEIT ONLINE, sprechen Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing diese Woche mit dem Freiburger Forstwissenschaftler Jürgen Bauhus, der als Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats für Waldpolitik auch die Bundesregierung berät. Bauhus sagt, er sei kein Fan des Begriffs ‘Waldsterben’, aber für ihn gebe es keinen Zweifel: Dem Wald geht es heute schlechter als in den Achtzigerjahren.“ – zeit.de | Politikpodcast