„Der 50-jährige Investigativjournalist Nuzzi ist durch seine aufsehenerregenden Vatikan-Bücher international bekannt. 2015 erschien sein Buch „Alles muss ans Licht“, in welchem er Missmanagement, eine chaotische Buchführung, fragwürdige Einnahmen bei Selig- und Heiligsprechungen, Behinderungen der 2013 berufenen Kommission für finanzielle Reformen sowie Fälle von Bereicherung und Vertrauensbruch im Vatikan anprangerte.“ – religion.orf.at
Fragwürdige Einnahmen und zu hohe Ausgaben
„Es ist eigentlich nicht vorstellbar, aber viele Veröffentlichungen der jüngeren Zeit belegen, wenn sie auch nur im Kern stimmen, dass im Kirchenstaat verheerende Zustände herrschen. So habe der Vatikan Hunderttausende Euro für Businessclass-Flüge, maßgeschneiderte Kleidung, wertvolles Mobiliar und 4600 Euro für den Unterschrank eines Waschbeckens" ausgegeben.“ – spiegel.de
Besorgniserregende Lage
„Ausführlich und bestens dokumentiert berichtet der Mailänder Enthüllungsjournalist, der durch den "Vatileaks"-Skandal bekannt geworden war, über eine parallele Buchhaltung bei der Päpstlichen Güterverwaltung (APSA), dank der einige Kardinäle Zugang zu Konten mit über zwei Millionen Euro verfügen würden. Auch zunehmende Personalkosten belasten die Vatikan-Kassen, während in den Pensions- und Gesundheitsfonds für die Mitarbeiter Löcher klaffen.“ – nachrichten.at
Finanzskandal im Vatikan
„Von Anfang an wurde das Kirchenoberhaupt aus Argentinien für den eingeschlagenen Reformkurs kritisiert. Es sind die Bewahrer und Blockierer in der Kurie, die gegen Änderungen sind. Vor allem, wenn es um Geld geht. Der Kirchenstaat versucht seit etwa zehn Jahren, internationale Bestimmungen zum Kampf gegen Geldwäsche umzusetzen und die Vatikanbank IOR zu reformieren. Dazu wurde unter anderem die Finanzaufsicht AIF eingerichtet. Gerade diese Behörde ist im Oktober in den Fokus eines neuen Finanzskandals geraten. Denn offensichtlich hatten all die extra neu eingerichteten Aufsichtsbehörden zum Erreichen von mehr Transparenz bei den Finanzen des Vatikans versagt.“ – handelsblatt.com
Vatikan dementiert Gerüchte
„Zuletzt waren neue Einzelheiten zu einem Finanzskandal im Vatikan ans Licht gekommen. Das Staatssekretariat habe rund 500 Millionen Euro in fragwürdige Projekte investiert, die laut Ermittlern des Vatikans "auffällige Unregelmäßigkeiten" aufweisen. Das berichtete der "Catholic World Report" am Sonntag unter Berufung auf Recherchen der italienischen Zeitung "L'Espresso". Insgesamt geht es demnach um 650 Millionen Euro.“ – katholisch.de