„Das geht aus einer Untersuchung des Berliner DIW-Instituts hervor, die der SZ vorliegt. Hoffnung gibt allerdings, dass sich beim letzten Absturz - durch die Finanzkrise 2008 - langfristig negative Effekte auf Beschäftigung und Konsum vermeiden ließen.“ – sueddeutsche.de
Erhöhtes Gesundheitsrisiko
„Ganz oft wird gesagt, das seien individuelle Verhaltensfaktoren, nach dem Motto: „Die sind selber schuld“, „Die rauchen ja alle, essen Chips“. Es sind aber viel mehr Faktoren, die zum Teil von den Leuten gar nicht zu beeinflussen sind. Die Ernährung bei Hartz IV zum Beispiel hat platt gesagt ja mit dem wenigen Geld zu tun. Worüber wir sprechen müssten: Wie verändern wir die Verhältnisse, die Leute krank machen, oder die Verhältnisse, die Leute dazu bringen, sich krankmachend zu verhalten? Wie ermöglichen wir allen einen einfachen Zugang zu gesundem Sport, gesunder Bildung und gesunden Schulen – unabhängig vom Geldbeutel?“ – fluter.de (Olek Billikli im Gespräch mit dem Medizinsoziologen Nico Dragano)
Corona als Armutsbeschleuniger
„Fast die Hälfte der Kinder in Armut lebt in Wohnungen mit zu wenigen Zimmern und zu wenig Platz. Jedes vierte hat keinen Computer oder kein Internet zur Verfügung und etwa jedem siebten fehlt ein ruhiger Ort zum Lernen zu Hause. Unterricht ohne den Ort Schule ist für diese Kinder kaum möglich. Damit einher gehen weitere Einschränkungen im täglichen Leben: In den meisten dieser Familien können abgenutzte Möbel nicht ersetzt werden, sie können nichts sparen oder zurücklegen, haben kein Auto und fahren nicht in den Urlaub.“ – zeit.de
Traurige Realität
„Chancengleichheit im Sinne von Leistungsgerechtigkeit ist beim Übergang von der Grundschule in die weiterführenden Schulen offensichtlich nicht gegeben; die starke Verzerrung zugunsten von Kindern oberer und mittlerer Schichten macht vielmehr deutlich, dass die Schulkarriere eines Kindes in erheblichem Maße auch von sozialen Faktoren bestimmt wird, die mit Leistungsfähigkeit weniger zu tun haben.“ – bpb.de
Keine Chancengleichheit an Schulen
„Um die Bildungskluft zu verkleinern, fordert der OECD, einen gleichen Zugang zu Bildung für alle – im Klassenzimmer, auf der Ebene der Schulen und im Bildungssystem. Die Länder sollten vor allem für sozial benachteiligte Familien frühkindliche Bildungangebote bereitstellen, da solche Programme gleichberechtigte Lernumfelder förderen und die Kinder dabei unterstützen, wesentliche soziale und emotionale Kompetenzen zu erwerben. Auch sollten den sozial schwachen Schülern und Schulen zusätzlich Ressourcen zur Verfügung gestellt werden.“ – vorwaerts.de