„Im Alltag äußert sich ein neuer Antisemitismus, oft verpackt als Antizionismus oder als Wunsch, mit der Vergangenheit abzuschließen.“ – bpb.de | Dossier Antisemitismus
Ein gesellschaftliches Problem
„Antisemitismus ist in Deutschland weit verbreitet. 27 Prozent aller Deutschen und 18 Prozent einer als Elite kategorisierten Bevölkerungsgruppe hegen antisemitische Gedanken, 41 Prozent der Deutschen sind gar der Meinung, Juden redeten zu viel über den Holocaust. Die neuen Zahlen stammen aus einer repräsentativen Umfrage des Jüdischen Weltkongresses, der Dachorganisation jüdischer Gemeinden und Organisationen aus mehr als 100 Ländern.“ – sueddeutsche.de
„Juden zählen nicht“
„Die Frage, wer zum endlos durch die Geschichte wandernden Zug all jener gehört, die erniedrigt und beleidigt werden, wird durch Ansprüche von verschiedenen Seiten ständig verunklart. Wer darf aus einer Perspektive der Identität sprechen, wer wird zu den potenziellen Opfern von Ausschlussmechanismen und Gewalt gezählt? Wer entscheidet darüber, wer dazu gehört – und wer nicht?“ – taz.de
Verstärkter Antisemitismus
„Während der Corona-Pandemie hat sich der Antisemitismus in Deutschland laut Verfassungsschutz deutlich verstärkt. Verschwörungserzählungen, Holocaust-Verharmlosung und Israelkritik verbreiten sich demnach nicht mehr nur am politischen Rand.“ – tagesschau.de
Schwelender Hass
„Am 23. Februar 1992 wird die 68-jährige Blanka Zmigrod auf dem nächtlichen Nachhauseweg erschossen. Der Täter flieht mit dem Fahrrad und setzt sich am Tag darauf in den Flieger nach Schweden, wo er wegen diverser Mordversuche und Banküberfälle gesucht wird. Es ist der Rechtsterrorist John Ausonius. Und sein Opfer, Blanka Zmigrod, ist Jüdin. Sie hat den Holocaust überlebt.“ – wdr.de | „Schwarz, Rot, Blut“: Podcast-Reihe von COSMO